Heinrich von Kleist Zitate

seite 2

«1234»

Bei dem ewigen Beweisen und Folgern verlernt das Herz fast zu fühlen; und doch wohnt das Glück nur im Herzen, nur im Gefühl, nicht im Kopfe, nicht im Verstande.

Heinrich von Kleist

Wie viele Gedanken, wie viele Gefühle, wie viele Wünsche, wie viele Hoffnungen, wie viele Täuschungen, wie viele Freuden, wie viele Leiden schließen sechs Jünglingsjahre ein!

Heinrich von Kleist

Wir mögen am Ende aufgeklärt oder unwissend sein, so haben wir dabei so viel verloren als gewonnen.

Heinrich von Kleist

Das Leben wie ein Ringer umfaßt halten.

Heinrich von Kleist

Wenn wir von den Dichtern verlangen wollen, dass sie so idealitisch sein sollen wie ihre Helden, wird es noch Dichter geben?

Heinrich von Kleist

Das Glück des Weibes ist zwar ein unerläßlicher, aber nicht der einzige Gegenstand des Mannes, ihm liegt auch das Glück seiner Landsleute am Herzen; das Glück des Mannes hingegen ist der einzige Gegenstand der Frau.

Heinrich von Kleist

Der Mensch soll mit der Mühe Pflugschar sich Des Schicksals harten Boden öffnen, soll Des Glückes Erntetag sich selbst bereiten Und Taten in die offnen Furchen streun.

Heinrich von Kleist

Ja, wahrlich, kann man weniger tun, als den Diamanten in Gold fassen?

Heinrich von Kleist

Nun, Unsterblichkeit, bist du ganz mein.

Heinrich von Kleist

Es ist kein besserer Sporn zur Tugend möglich, als die Aussicht auf ein nahes Glück, und kein schönerer und edlerer Weg zum Glücke denkbar, als der Weg der Tugend.

Heinrich von Kleist

Bei den Küssen seines Weibes denkt ein echter Chemiker nichts, als daß ihr Atem Stickgas und Kohlenstoffgas ist.

Heinrich von Kleist

Einen Lehrer gibt es, der ist vortrefflich, wenn wir ihn verstehen; es ist die Natur.

Heinrich von Kleist

Es ist nichts ekelhafter, als diese Furcht vor dem Tode.

Heinrich von Kleist

Ich erkenne nur ein höchstes Gesetz an, die Rechtschaffenheit, und die Politik kennt nur ihren Vorteil.

Heinrich von Kleist

Ich betrachte die Musik als die Wurzel aller übrigen Künste.

Heinrich von Kleist

Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün.

Heinrich von Kleist

Glückwunsch: Ich gratuliere, Stax, denn ewig wirst du leben; Wer keinen Geist besitzt, hat keinen aufzugeben.

Heinrich von Kleist

Arbeit, fühle ich, wird das einzige sein, was mich ruhiger machen kann.

Heinrich von Kleist

Das Leben, welches wir von unseren Eltern empfingen, ist ein heiliges Unterpfand, das wir unsern Kindern wieder mitteilen sollen. Das ist ein ewiges Gesetz der Natur, auf welches sich ihre Erhaltung gründet.

Heinrich von Kleist

Man kann für jeden Augenblick des Lebens nichts anderes tun, als was die Vernunft für ihren wahren Vorteil erkennt.

Heinrich von Kleist

Das Paradies ist verriegelt und der Cherub hinter uns; wir müssen die Reise um die Welt machen und sehen, ob es vielleicht von hinten irgendwo wieder offen ist.

Heinrich von Kleist

Freund, versäume nicht zu leben, Denn die Jahre fliehn; Und es wird der Saft der Reben Uns nicht lange glühn!

Heinrich von Kleist

Genießen! Genießen! Wo genießen wir? Mit dem Verstande oder mit dem Herzen?

Heinrich von Kleist

Denke dir einmal die glückliche Welt, wenn jeder seinen eignen Vorteil gegen den Vorteil des andern vergäße.

Heinrich von Kleist

Lerne auch mit dem Zarten umzugehen.

Heinrich von Kleist

Die französische Journalistik ist die Kunst, das Volk glauben zu machen, was die Regierung für gut findet.

Heinrich von Kleist

Die erste Handlung der Selbständigkeit eines Menschen ist der Entwurf eines solchen Lebensplans.

Heinrich von Kleist

Jeder Busen ist, der fühlt, ein Rätsel.

Heinrich von Kleist

Auch der Olymp ist öde ohne Liebe.

Heinrich von Kleist

Türme das Gefühl, das in deiner Brust lebt, wie einen Felsen empor: halte dich daran und wanke nicht, und wenn Erde und Himmel unter dir und über dir zugrunde gingen!

Heinrich von Kleist

Ich bin immer in den Wohnungen lieber als in den sogenannten Putzstuben, wo ich mich eng und gepreßt fühle, weil ich kaum auftreten und nichts anrühren darf. Fast auf eine ähnliche Art unterscheide ich die bloß angezogenen und die geschmückten Mädchen.

Heinrich von Kleist

Das Maß, mit dem Ihr auf dem Markt die Dinge meßt, ist falsch.

Heinrich von Kleist

Wärst du ein wenig minder Frau von Ehre, und rissest mir dafür die Ohren nicht mit deinen ew'gen Zänkereien ab.

Heinrich von Kleist

Eilf Ehstandsjahr' erschöpfen das Gespräch.

Heinrich von Kleist

Was! Du nimmst sie jetzt nicht, und warst der Dame versprochen? Antwort: Lieber! Vergib, man verspricht sich ja wohl.

Heinrich von Kleist

Wir lieben die Fahrt schon, munter gestellt, doch es sind Häls und Beine uns lieb.

Heinrich von Kleist

Der Staat sichert uns unser Eigentum, unsre Ehre und unser Leben; wer sichert uns aber unser inneres Glück zu, wenn es die Vernunft nicht tut?

Heinrich von Kleist

Torheit, du regierst die Welt.

Heinrich von Kleist

Ich trage eine innere Vorschrift in meiner Brust, gegen welche alle äußeren, und wenn sie ein König unterschrieben hätte, nichtswürdig sind.

Heinrich von Kleist

Denn niemals, wohin ich mich auch durch die Umstände gedrängt wenden muß, wird mein Herz ein anderes Vaterland wählen als das, worin ich geboren bin.

Heinrich von Kleist

Die zahllosen Krankheiten wundern dich? Zähle die Ärzte!

Heinrich von Kleist

Honig wohnt in jeder Blume, Freude an jedem Orte, man muß nur, wie die Biene, sie zu finden wissen.

Heinrich von Kleist

Ein Fuß ist, wie der andere, ein Klumpen.

Heinrich von Kleist

Ich sehe die Elbhöhen und die Felsen im Hintergrund, die wie ein bewegtes Meer von Erde aussehen und in den schönsten Linien geformt sind, als hätten da die Engel im Sande gespielt.

Heinrich von Kleist

Nur darum ist dieses Gewimmel von Erscheinungen angeordnet, damit der Mensch an keiner hafte.

Heinrich von Kleist

Tugend und Liebe begründen zwar das Familienglück, aber nur Talente machen es wirklich anziehend.

Heinrich von Kleist

Nur unsere äußeren Schicksale interessieren die Menschen, die inneren nur den Freund.

Heinrich von Kleist

Denn nicht wir wissen, es ist allererst ein gewisser Zustand unsrer, welcher weiß.

Heinrich von Kleist

In ein großes Verhältnis, das fand ich oft, ist die Einsicht leicht, das Kleinliche ist's, was sich mit Mühe begreift.

Heinrich von Kleist

Käse macht erst geschickt die Zunge, Wein zu schmecken.

Heinrich von Kleist
«1234»

anderen Autoren