Heinrich von Kleist Zitate

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Heinrich von Kleist - Fordere lieber mehr, als du brauchst, als weniger....

Fordere lieber mehr, als du brauchst, als weniger.

Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist - Einsamkeit in der offenen Natur, das ist der Prüfstein des Gewissens....

Einsamkeit in der offenen Natur, das ist der Prüfstein des Gewissens.

Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist - Wenn die Unwissenheit unsre Einfalt, unsre Unschuld und alle Genüsse der friedlichen Natur sichert, s...

Wenn die Unwissenheit unsre Einfalt, unsre Unschuld und alle Genüsse der friedlichen Natur sichert, so öffnet sie dagegen allen Greueln des Aberglaubens die Tore...

Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist - Gefühle, die [diese Leute] selbst nicht mehr haben, halten sie auch gar nicht für vorhanden....

Gefühle, die [diese Leute] selbst nicht mehr haben, halten sie auch gar nicht für vorhanden.

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Heinrich von Kleist - Das Enge der Gebirge scheint überhaupt auf das Gefühl zu wirken, und man findet darin viele Gefühlsph...

Das Enge der Gebirge scheint überhaupt auf das Gefühl zu wirken, und man findet darin viele Gefühlsphilosophen, Menschenfreunde, Freunde der Künste, besonders der Musik. Das Weite des platten Landes hingegen wirkt mehr auf den Verstand, und hier findet man die Denker und Vielwisser.

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Heinrich von Kleist - Ein freier, denkender Mensch bleibt da nicht stehen, wo der Zufall ihn hinstößt....

Ein freier, denkender Mensch bleibt da nicht stehen, wo der Zufall ihn hinstößt.

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Heinrich von Kleist - Die Reuige Himmel, welch eine Pein sie fühlt! Sie hat so viel von Tugend Immer gesprochen, daß ihr nu...

Die Reuige Himmel, welch eine Pein sie fühlt! Sie hat so viel von Tugend Immer gesprochen, daß ihr nun kein Verführer mehr naht.

Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist - Ich fürchte nicht die Höllenstrafe der Zukunft, weil ich mein eignes Gewissen fürchte, und rechne nic...

Ich fürchte nicht die Höllenstrafe der Zukunft, weil ich mein eignes Gewissen fürchte, und rechne nicht auf einen Lohn jenseits des Grabes, weil ich ihn mir diesseits desselben schon erwerben kann.

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Heinrich von Kleist - Ein Aprilmonat kann kaum so schnell mit der Witterung wechseln, als die Franzosen mit der Kleidung....

Ein Aprilmonat kann kaum so schnell mit der Witterung wechseln, als die Franzosen mit der Kleidung.

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Heinrich von Kleist - Aber eine ganze Nation errötet niemals....

Aber eine ganze Nation errötet niemals.

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Heinrich von Kleist - Küsse, Bisse, das reimt sich und wer recht von Herzen liebt, kann schon das eine für das andere greif...

Küsse, Bisse, das reimt sich und wer recht von Herzen liebt, kann schon das eine für das andere greifen.

Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist - Lieber ein Hund sein, wenn ich von Füßen getreten sein soll, als ein Mensch!...

Lieber ein Hund sein, wenn ich von Füßen getreten sein soll, als ein Mensch!

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Heinrich von Kleist - Jedwedes Übel ist ein Zwilling....

Jedwedes Übel ist ein Zwilling.

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Heinrich von Kleist - Keine Tugend ist doch weiblicher als Sorge für das Wohl anderer, und nichts dagegen macht das Weib hä...

Keine Tugend ist doch weiblicher als Sorge für das Wohl anderer, und nichts dagegen macht das Weib häßlicher und gleichsam der Katze ähnlicher als der schmutzige Eigennutz, das gierige Einhaschen für den eignen Genuß.

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Heinrich von Kleist - Ja, mein Freund, Tätigkeit verlangt ein Opfer, ein Opfer verlangt Liebe, und so muß sich die Tätigkei...

Ja, mein Freund, Tätigkeit verlangt ein Opfer, ein Opfer verlangt Liebe, und so muß sich die Tätigkeit auf wahre innige Menschenliebe gründen, sie müßte denn eigennützig sein, und nur für sich selbst schaffen wollen.

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Heinrich von Kleist - Handeln ist besser als Wissen....

Handeln ist besser als Wissen.

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Heinrich von Kleist - Wer das Leben nicht, wie ein solcher Ringer, umfaßt hält, und tausendgliedrig, nach allen Windungen d...

Wer das Leben nicht, wie ein solcher Ringer, umfaßt hält, und tausendgliedrig, nach allen Windungen des Kampfs, nach allen Widerständen, Drücken, Ausweichungen und Reaktionen, empfindet und spürt: der wird, was er will, in keinem Gespräch, durchsetzen; viel weniger in einer Schlacht.

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Heinrich von Kleist - Das Leben ist viel wert, wenn man 's verachtet....

Das Leben ist viel wert, wenn man's verachtet.

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Heinrich von Kleist - Die Bestimmung Was ich fühle, wie sprech ich es aus? - Der Mensch ist doch immer, Selbst auch in dem...

Die Bestimmung Was ich fühle, wie sprech ich es aus? - Der Mensch ist doch immer, Selbst auch in dem Kreis lieblicher Freunde, allein.

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Heinrich von Kleist - Der Deutsche geht um das Ding herum, der Franzose fängt den Lichtstrahl auf, den es ihm zuwirft und g...

Der Deutsche geht um das Ding herum, der Franzose fängt den Lichtstrahl auf, den es ihm zuwirft und geht vorüber.

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Heinrich von Kleist - In Eurem Kopf liegt Wissenschaft und Irrtum geknetet, innig, wie ein Teig, zusammen....

In Eurem Kopf liegt Wissenschaft und Irrtum geknetet, innig, wie ein Teig, zusammen.

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Heinrich von Kleist - Denn festhalten müssen wir, was wir uns selbst erworben haben....

Denn festhalten müssen wir, was wir uns selbst erworben haben.

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Heinrich von Kleist - Ohne Reiseplan sich auf die Reise begeben, heißt erwarten, dass der Zufall uns an das Ziel führe, das...

Ohne Reiseplan sich auf die Reise begeben, heißt erwarten, dass der Zufall uns an das Ziel führe, das wir selbst nicht kennen.

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Heinrich von Kleist - Was die Menschen also Glück und Unglück nennen, das sehn Sie wohl, mein Freund, ist es nicht immer; d...

Was die Menschen also Glück und Unglück nennen, das sehn Sie wohl, mein Freund, ist es nicht immer; denn bei allen Begünstigungen des äußern Glückes haben wir Tränen in den Augen des erstem, und bei allen Vernachlässigungen desselben, ein Lächeln auf dem Antlitz des andern gesehen.

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Heinrich von Kleist - Wärst du ein Mann gewesen - o Gott, wie innig habe ich dies gewünscht! - wärst du ein Mann gewesen -...

Wärst du ein Mann gewesen - o Gott, wie innig habe ich dies gewünscht! - wärst du ein Mann gewesen - denn eine Frau konnte meine Vertraute nicht werden -, so hätte ich diesen Freund nicht so weit zu suchen gebraucht, als jetzt.

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Heinrich von Kleist - Das Leben des Menschen ist, wie jeder Strom, bei seinem Urprunge am höchsten. Es fließt nur fort, ind...

Das Leben des Menschen ist, wie jeder Strom, bei seinem Urprunge am höchsten. Es fließt nur fort, indem es fällt - in das Meer müssen wir alle.

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Heinrich von Kleist - Und was dein erstes Gefühl dir antwortet, das tue....

Und was dein erstes Gefühl dir antwortet, das tue.

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Heinrich von Kleist - Und siehe da, wenn ich mit meiner Schwester davon rede, welche hinter mir sitzt, und arbeitet, so erf...

Und siehe da, wenn ich mit meiner Schwester davon rede, welche hinter mir sitzt, und arbeitet, so erfahre ich, was ich durch ein vielleicht stundenlanges Brüten nicht herausgebracht haben würde.

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Heinrich von Kleist - Eine Frau, die sich auf ihren Vorteil versteht, geht nicht aus dem Hause; da erst gilt sie alles, was...

Eine Frau, die sich auf ihren Vorteil versteht, geht nicht aus dem Hause; da erst gilt sie alles, was sie kann und soll. Doch, machen Sie das mit Ihrem Gewissen aus.

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Heinrich von Kleist - Das Maß, womit sie, auf dem Markt der Welt,die Dinge mißt, ist falsch; scheusel 'ge Bosheit hab ich fü...

Das Maß, womit sie, auf dem Markt der Welt,die Dinge mißt, ist falsch; scheusel'ge Bosheit hab ich für milde Herrlichkeit erstanden!

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Heinrich von Kleist - Die Welt ist groß, man kann sich darin wohl vergessen....

Die Welt ist groß, man kann sich darin wohl vergessen.

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Heinrich von Kleist - Und doch ist die Erinnerung selbst an das Bitterste noch süß....

Und doch ist die Erinnerung selbst an das Bitterste noch süß.

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Heinrich von Kleist - Nicht ein Zehnteil würd ' ein Herr des Bösen tun, müßt er es selbst mit eignen Händen tun....

Nicht ein Zehnteil würd' ein Herr des Bösen tun, müßt er es selbst mit eignen Händen tun.

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Heinrich von Kleist - Ach der unseelige Ehrgeiz, er ist ein Gift für alle Freuden....

Ach der unseelige Ehrgeiz, er ist ein Gift für alle Freuden.

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Heinrich von Kleist - Zuweilen, wenn ich dem Fluge einer Rakete nachsehe oder in den Schein einer Lampe blicke oder ein kün...

Zuweilen, wenn ich dem Fluge einer Rakete nachsehe oder in den Schein einer Lampe blicke oder ein künstliches Eis auf meiner Zunge zergehen lasse, wenn ich mich dann frage: Genießest du? Oh, dann fühle ich mich so leer, so arm.

Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist - Wenn dagegen die Wissenschaften uns in das Labyrinth des Luxus führen, so schützen sie uns vor allen...

Wenn dagegen die Wissenschaften uns in das Labyrinth des Luxus führen, so schützen sie uns vor allen Greueln des Aberglaubens. Jede reicht uns Tugenden und Laster, und wir mögen am Ende aufgeklärt oder unwissend sein, so haben wir dabei so viel verloren, als gewonnen.

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Heinrich von Kleist - Man müßte wenigstens täglich ein gutes Gedicht lesen, ein schönes Gemälde sehen, ein sanftes Lied hör...

Man müßte wenigstens täglich ein gutes Gedicht lesen, ein schönes Gemälde sehen, ein sanftes Lied hören - oder ein herzliches Wort mit einem Freunde reden, um auch den schönen, ich möchte sagen, den menschlichen Teil unseres Wesens zu bilden.

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Heinrich von Kleist - Kann man auch nur den Gedanken wagen, glücklich zu sein, wenn alles in Elend darnieder liegt?...

Kann man auch nur den Gedanken wagen, glücklich zu sein, wenn alles in Elend darnieder liegt?

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Heinrich von Kleist - Man büßt es schwer, unsterblich zu sein, man stirbt dafür mehrere Male bei Lebzeiten....

Man büßt es schwer, unsterblich zu sein, man stirbt dafür mehrere Male bei Lebzeiten.

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Heinrich von Kleist - Das Glück kann nicht, wie ein mathematischer Lehrsatz bewiesen werden, es muß empfunden werden, wenn...

Das Glück kann nicht, wie ein mathematischer Lehrsatz bewiesen werden, es muß empfunden werden, wenn es da sein soll.

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Heinrich von Kleist - Ach, dem Landmann ist ein Gatte unentbehrlich. Der Städter mag seiner entbehren, ich will es glauben,...

Ach, dem Landmann ist ein Gatte unentbehrlich. Der Städter mag seiner entbehren, ich will es glauben, das Geräusch der Stadt kann seine geheimen Wünsche unterdrücken, er lernt das Glück nicht vermissen, das er entbehrt. Aber der Landmann ist ohne Gattin immer unglücklich.

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Heinrich von Kleist - Die Wahrheit ist, daß mir auf Erden nicht zu helfen war....

Die Wahrheit ist, daß mir auf Erden nicht zu helfen war.

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Heinrich von Kleist - So übe ich mich unaufhörlich darin, das wahre Glück von allen äußeren Umständen zu trennen und es nur...

So übe ich mich unaufhörlich darin, das wahre Glück von allen äußeren Umständen zu trennen und es nur als Belohnung und Ermunterung an die Tugend zu knüpfen. Da erscheint es in schönerer Gestalt und auf sicherem Boden.

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Heinrich von Kleist - Ei der Tausend! Wie man doch die dummen Leute anführen kann! Diese Menschen sitzen sämtlich wie die R...

Ei der Tausend! Wie man doch die dummen Leute anführen kann! Diese Menschen sitzen sämtlich wie die Raupe auf einem Blatte, jeder glaubt, seines sei das Beste und um den Baum bekümmern sie sich nicht.

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Heinrich von Kleist - Genießen! Das ist der Preis des Lebens! Ja, wahrlich. Wenn wir seiner niemals froh werden, können wir...

Genießen! Das ist der Preis des Lebens! Ja, wahrlich. Wenn wir seiner niemals froh werden, können wir nicht mit Recht den Schöpfer fragen. Warum gabst Du es mir? Lebensgenuß seinen Geschöpfen zu geben, das ist die Verpflichtung des Himmels; die Verpflichtung des Menschen ist es, ihn zu verdienen.

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Heinrich von Kleist - Nachruhm! Was ist das für ein seltsames Ding, das man erst genießen kann, wenn man nicht mehr ist?...

Nachruhm! Was ist das für ein seltsames Ding, das man erst genießen kann, wenn man nicht mehr ist?

Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist - Ich nenne nämlich Glück nur die vollen und überschwänglichen Genüsse, die in dem erfreulichen Anschau...

Ich nenne nämlich Glück nur die vollen und überschwänglichen Genüsse, die in dem erfreulichen Anschauen der moralischen Schönheit unseres eigenen Wesens liegen.

Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist - Für Zukunft leben zu wollen - ach, es ist ein Knabentraum, und nur wer für den Augenblick lebt, lebt...

Für Zukunft leben zu wollen - ach, es ist ein Knabentraum, und nur wer für den Augenblick lebt, lebt für die Zukunft.

Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist - Steh, stehe fest, wie das Gewölbe steht, weil seiner Blöcke jeder stürzen will!...

Steh, stehe fest, wie das Gewölbe steht, weil seiner Blöcke jeder stürzen will!

Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist - Es gibt Menschen, wie die ersten Arabesken; man versteht sie nicht, wenn man nicht Raphael ist....

Es gibt Menschen, wie die ersten Arabesken; man versteht sie nicht, wenn man nicht Raphael ist.

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