Unsere Schuldgefühle machen uns zu Opfern und Tätern – selten zu Schöpfern.

Wir wollen überall Unendlichkeit, um endlich zufrieden zu sein.

Früher wollte man in eine bessere Zukunft – heute in eine bessere Vergangenheit.

Die Natur macht sich keine Sorgen um den Menschen.

Auch das Verlorensein muss zuerst gefunden werden.

Die Benutzerfreundlichkeit des eigenen Desktops muss eingeschränkt werden, wenn man sich in einem Update befindet.

Freunde sind da, wenn man sie nicht braucht – weil, das braucht man.

Man muss als Mensch, und dabei nicht am Menschen vorbei, denken.

Früher war es nicht besser – es wäre eine Kapitulationserklärung an die Zukunft.

Eltern wissen es nicht immer besser, aber oft wissen sie weiter.

Am liebsten spenden wir, wenn uns jemand dabei zuschaut.

Die Jahreszeiten bestimmen den Alltag der Erde, wäre nicht der Mensch dazwischen gekommen.

Wunde Punkte entpuppen sich meistens als flächendeckend.

Moralapostel sind keine Götter.

Man muss nicht jemand sein – man ist jemand.

Ist Geben Kontrolle, ist es ein Nehmen.

Bei vielen Freiheiten nehmen wir uns die Freiheit, zu ignorieren, dass diese auf Kosten der Freiheit anderer gehen.

Wir schreien nach totaler Zuneigung und verachten diese Abhängigkeit.

Solange Menschen hungern, sind Essensphilosophien wertlos.

Es ist schwierig zu sich zu stehen – weil man schneller abseits steht.

Aktuell produzieren wir vor allem bleibende Schäden.

Manchmal finden wir was, wonach wir nie gesucht haben, und sind trotzdem glücklich.

Fasten – Situationskomik in der reichen Gesellschaft.

Beziehungsarbeit – ein Tanz zwischen Möglichem und Unmöglichem.

Versteckter Neid trübt die Sicht auf die Zuversicht.

Einander auf der Seele herumtrampeln ist ein häufiges Eheritual.

Man macht lieber, was man macht, als was man will.

Es ist besser, für unsere Kinder eine gute Zukunft zu gestalten, als um die gute alte Zeit zu weinen.

Glücklich schätzen kann sich ein Erwachsener, wenn er mindestens von einem Menschen wohlwollend erkannt wird – ob er damit zufrieden ist, liegt in seinem Ermessen.

Zuviel der Worte verwenigen deren Essenz.

Im wahrsten Sinne des Wortes sitzen einige auf ihrem Maul.

Zuhören hat weniger mit Akustik zu tun, sondern ist mehr ein Wahrnehmen von Seelengeflüster.

Einen falschen Weg zu erkennen, lässt den richtigen Weg erahnen.

Es wird zu viel mit der Angst des Menschen vor dem Tod erklärt.

Paare verstehen sich am besten, wenn sie damit umgehen können, dass sie sich niemals verstehen werden.

Kurzsichtigkeit ist auf lange Sicht ungünstig.

Die Liebe kann man sich problemlos einreden oder ausreden – am besten man redet darüber.

Mancher will den anderen optimieren, um in sich selbst ein Optimum an Erfolg zu verbuchen.

Die Werbung verbietet zu fühlen, was wir brauchen.

Das Gegenteil von sozial sind sozialromantische Vorstellungen.

Eigentore sind das Tor der Schadenfreude.

Weniger ist heute Alles.

Der Fehler ist meistens das kleinste Problem.

Die Komfortzone ist der Wellness-Bereich des Selbstbetrugs.

Die Ehe ist nur im offenen Gewässer ein sicherer Hafen.

Mit jedem Geburtstag erhöhen sich die Faltungsmöglichkeiten.

Naturkatastrophen sind immer mehr menschengemacht.

Bei einem guten Glas Wein fragt niemand nach den schlechteren Trauben darin.

Das Blatt hat sich gewendet – die Erde braucht unsere Ressourcen, um zu überleben.

Die letzten Tränen der Menschheit berühren niemanden mehr.