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Daß nun das Unendliche getrennt von den sinnlichen Dingen ein Fürsichsein habe, ist nicht möglich. Denn wenn es weder Größe noch Menge ist, und das Unendliche selbst Substanz, nicht bloß akzidentelle Eigenschaft sein soll, so müsste es unteilbar sein, da das Teilbare entweder Größe oder Menge ist.
AristotelesWas ist denn aber für ein Unterschied, ob die Weiber geradezu den Staat regieren, oder ob die, welche ihn regieren, sich von den Weibern beherrschen lassen.
AristotelesSchon in den ersten Erörterungen [...] haben wir gesagt, daß der Mensch ein von Natur auf die staatliche Gemeinschaft angelegtes Wesen ist.
AristotelesSo erweist sich denn das Glück als etwas Vollendetes, für sich allein Genügendes: es ist das Endziel des uns möglichen Handelns.
AristotelesJe mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Also: Je mehr Käse, desto weniger Käse! Oder?
AristotelesEine gute gesetzliche Ordnung ist [...] nicht da vorhanden, wo die Gesetze gut abgefaßt sind, aber nicht befolgt werden.
AristotelesDas Sklaventum muß in irgendeiner, wenn auch noch so humanen Form so lange weiterbestehen, bis alle körperliche Arbeit von Maschinen verrichtet werden kann.
AristotelesWas also in der Seele die Vernunft genannt wird (ich nenne Vernunft das, womit die Seele denkt und auifasst), ist also vor dem Denken kein Wirkliches.
AristotelesDie Natur hat das Gesäß für die Ruhe geschaffen, da die Tiere ja stehen können, ohne müde zu werden, der Mensch jedoch seiner Sitzfläche bedarf.
AristotelesPolitik ist die Königung der Wissenschaften. - Alle politischen Geschäfte laufen darauf hinaus, über andere zu regieren.
AristotelesEs zeichnet einen gebildeten Geist aus, sich mit jenem Grad an Genauigkeit zufrieden zu geben, den die Natur der Dinge zulässt, und nicht dort Exaktheit zu suchen, wo nur Annäherung möglich ist.
AristotelesWir wollen nicht wissen, was Gesundheit ist, wir wollen lieber gesund sein, als erkennen, was die Gesundheit ist.
AristotelesBesonders aber hat Homer die anderen Dichter auch gelehrt, wie man in gehöriger Weise Lügen erzählen muß.
AristotelesAnfang ist, was selbst notwendigerweise nicht nach etwas anderem ist, nach dem aber ein anderes ist, oder entsteht.
AristotelesWir sind das was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.
AristotelesVerständig, aber nicht gelehrig sind solche, die keinen Schall vernehmen können, wie die Bienen, und wenn es etwa sonst noch eine derartige Tiergattung gibt; gelehrig aber sind nur solche, die außer dem Gedächtnis auch noch ein Gehörsorgan besitzen.
AristotelesDie größten Tugenden müssen diejenigen sein, welche den Nebenmenschen am nützlichsten sind.
AristotelesSollen wir aber eine große Anzahl von Freunden haben? Oder gilt es auch von Freunden, was von den Gästen gesagt wird: Zu viele nicht; und auch nicht keinen?
AristotelesSpott ist eine Art Beschimpfung und gewisse Beschimpfungen sind gesetzlich verboten. Vielleicht sollte man diese Verbote auch auf den Spott ausdehnen.
AristotelesDas Gefühl der Lust, darf man sagen, ist mit der Natur des Menschen aufs innigste verwachsen; deshalb regiert man ja auch die Jugend beim Werke der Erziehung durch das Mittel von Lust und Schmerz.
AristotelesDas was der Selbstheit eines jeden oder seiner Natur am meisten eigen und gemäß ist, das ist auch für jeden das Würdigste und das Angenehmste.
AristotelesWas unter den Königen der Despot, das ist in den Demokratien ein Volk, das an seine Gesetze gebunden ist und deshalb zu einem despotischen Gebrauche seiner Gewalt neigt. Beide haben ähnliche Sitten, beide trachten, diejenigen zu unterdrücken, welche gewisse Vorzüge haben.
AristotelesEine vollkommene Freundschaft gibt es nur zwischen guten und an Rechtschaffenheit sich gleichstehenden Menschen!
AristotelesUnd es ist leichter, nicht zu nehmen als zu geben, da man sich eher dazu entschließt, Fremdes nicht zu nehmen als Eigenes wegzugeben.
AristotelesIch habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere heutige Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
Aristoteles