seite 7
Wo das Gute nicht lebt, suche die Wahrheit nicht.
AristotelesDenn das Glück flößt den meisten Übermut ein, das Unglück Besonnenheit.
AristotelesErfahrung ist der Anfang aller Kunst und jedes Wissens.
AristotelesVor allem die mathematischen Wissenschaften zeichnen sich aus durch Ordnung, Symmetrie und Beschränkung; und dies sind die größten Formen des Schönen.
AristotelesDie Hoffnung ist ein Wachtraum.
AristotelesAlle gute Literatur hat einen Anfang, einen Mittelteil und einen Schluss.
AristotelesEs ist gar nicht auszusprechen, wie schätzenswert es ist, etwas sein Eigen nennen zu dürfen.
AristotelesOhne Freunde möchte niemand sein, auch wenn er alle übrigen Güter besäße.
AristotelesGott und die Natur tun nichts umsonst.
AristotelesEine Sache, welche vielen gehört, wird schlechter verwaltet als eine Sache, die einem einzelnen gehört.
AristotelesEin Schmeichler ist ein Freund, der dir unterlegen ist oder vorgibt, es zu sein.
AristotelesPlausible Unmöglichkeiten sollten unplausiblen Möglichkeiten vorgezogen werden.
AristotelesGeld ist die Garantie dafür, daß, wenn wir etwas wollen, wir es in Zukunft haben können. Auch wenn wir im Moment nichts brauchen, sichert es die Möglichkeit, einen neuen Wunsch zu befriedigen, wenn er auftaucht.
AristotelesDenken und Sein werden vom Widerspruch bestimmt.
AristotelesWenn man krank ist, dann bestimmt die Gesundheit in hohem Maße das Glücksgefühl. Wenn man arm ist, dann ist es das Geld, was bestimmend ist für das Glück.
AristotelesO meine Freunde, es gibt keine Freunde!
AristotelesOhne Tugend ist es sehr schwer, das Glück auf eine schickliche Weise zu ertragen.
AristotelesÄndert sich der Zustand der Seele, so ändert dies zugleich auch das Aussehen des Körpers und umgekehrt: ändert sich das Aussehen des Körpers, so ändert dies zugleich auch den Zustand der Seele.
AristotelesDie Mitte ist in jeder Sache dasjenige, was die gesunde Vernunft für das schicklichste hält.
AristotelesAngenehm ist am Gegenwärtigen die Tätigkeit, am Künftigen die Hoffnung und am Vergangenen die Erinnerung. Am angenehmsten und in gleichem Maße liebenswert ist das Tätigsein.
AristotelesNicht um zu wissen, was die Tugend ist, machen wir die Ethik zum Gegenstand unserer Betrachtung, sondern damit wir tugendhafte Menschen werden, denn was hätten wir sonst für einen Nutzen davon?
AristotelesAlle Schmeichler sind Lakaienseelen, und nur Leute von gemeiner Gesinnung werden Schmeichler.
AristotelesIn allem, was die Natur hervorbringt, ist etwas Bewundernswertes.
AristotelesEin vortrefflicher Charakter wählt immer den Mittelweg.
AristotelesEin guter Mensch ist nicht immer ein guter Bürger.
AristotelesArmut erzeugt Revolution und Kriminalität.
AristotelesNiemand kann gut befehlen, der nicht zuvor gehorchen gelernt hat.
AristotelesMit "adelig" bezeichnet man die Abstammung aus einem durch Tüchtigkeit hervorragenden Geschlecht; "edel" nennt man jemanden, der nicht aus dieser Art schlägt. Dies trifft vielfach bei den Adeligen nicht zu, sondern meistens sind sie minderwertig.
AristotelesDie Wurzeln der Bildung sind bitter, ihre Früchte aber sind süß.
AristotelesDas Größte und Schönste aber dem Zufall zu überlassen, wäre Irrtum und Lästerung.
AristotelesDas Glück gehört den Genügsamen.
AristotelesSodann aber trachte man ganz besonders, mittelst der Gesetze dahin zu wirken, daß niemand durch Anhang oder Vermögen ein großes Übergewicht an Macht erlangt.
AristotelesManche Leute nämlich halten die Bedingungen der Glückseligkeit für Bestandteile von ihr.
AristotelesDer Scherz des vornehmen Mannes unterscheidet sich von dem des Sklaven und der des Gebildeten von dem des Ungebildeten.
AristotelesRichtig ist es auch, die Philosophie Wissenschaft der Wahrheit zu nennen.
AristotelesWas dem Teile nützt, nützt auch dem Ganzen.
AristotelesEs sind die Bürger des Mittelstandes in allen Staaten diejenigen, welche das gesichertste Dasein haben und sich am längsten erhalten. - Es ist derjenige Staat am besten verwaltet und regiert, in welchem der Mittelstand der zahlreichste ist.
AristotelesDie Welt besteht aus den fünf Elementen Feuer, Wasser, Luft, Erde und Äther. Die ersten vier sind irdischer Natur, das fünfte erfüllt den Himmel.
AristotelesGegenständliche Körper bleiben nur in Bewegung, solange sie mit dem Beweger in Berührung stehen.
AristotelesWir alle sind Freunde der Glücklichen, während dem Unglücklichen noch nicht einmal der Vater ein Freund ist.
AristotelesSo meidet denn jeder Kundige das Übermaß und den Mangel und sucht und wählt die Mitte.
AristotelesEs läßt sich nämlich beobachten, daß der Zorn im gewissen Grad auf die Stimme sachlicher Reflexion hinhört, aber sie nicht richtig hört. Es ist wie bei den voreiligen Dienern: noch ehe sie alles gehört haben, was man ihnen sagt, rennen sie davon und bringen dann den Auftrag durcheinander.
AristotelesDie Freundschaft gehört zum Notwendigsten in unserem Leben. In Armut und im Unglück sind Freunde die einzige Zuflucht. Doch die Freundschaft ist nicht nur notwendig, sondern auch schön.
AristotelesNicht in der sinnlichen Lust besteht das Glück, sondern im Tätigsein im Sinne der Vortrefflichkeit.
AristotelesAllenthalben aber trauen entgegenstehende Parteien dem, welchen sie als ihren natürlichen Schiedsrichter ansehen. Der in der Mitte steht, ist aber der natürliche Schiedsrichter der Extremen.
AristotelesDie Zukunft sieht zu einem großen Teil der Vergangenheit ähnlich.
AristotelesDa aber der ganze Staat nur einen Zweck hat, so muß zweifellos auch die Erziehung eine und dieselbe für alle und die Sorge für sie eine gemeinsame sein, keine private, wie es gegenwärtig gehalten wird.
AristotelesSo zahlreich nun die Arten der Vergewaltigung sind, so erweckt doch jede von ihnen Zorn.
AristotelesJeder pflegt, wo es auf Güter ankommt, doch immer, mit seinen Wünschen sich selbst der Nächste zu sein.
AristotelesDie höchsten Beamten müssen drei Erfordernissen genügen: Wohlwollen gegenüber dem bestehenden Staat; hohe Fähigkeit, die Pflichten des Amtes zu erfüllen; endlich eine Tugend und Gerechtigkeit, welche der Eigentümlichkeit des Staates entspricht.
Aristoteles