Aristoteles Zitate
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Der Weise ist niemals in Eile.
AristotelesAbwechslung ist von allem das Süßeste, wie der Dichter sagt.
AristotelesWir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.
AristotelesDie Traumbilder sind wie Spiegelbilder im Wasser, durch die Bewegung verzerrt, und man muß verstehen, in dem verzerrten Bild das Wahre zu erkennen.
AristotelesDie Menschen stellen sich sowohl die Gestalt als auch die Lebensweise der Götter ähnlich ihrer eigenen vor.
AristotelesDer hintere Teil des menschlichen Schädels ist leer.
AristotelesEin Freund aller ist niemandes Freund.
AristotelesEs sind die Bürger des Mittelstandes in allen Staaten diejenigen, welche das gesichertste Dasein haben und sich am längsten erhalten. – Es ist derjenige Staat am besten verwaltet und regiert, in welchem der Mittelstand der zahlreichste ist.
AristotelesEr [der Hochgesinnte] vermag wohlzutun, scheut sich aber, Wohltaten zu empfangen.
AristotelesDiese Leute machen alles zum Mittel des Gelderwerbs, als wäre das der Zweck des Lebens.
AristotelesWer Recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.
AristotelesWann haben wir Freunde eher nötig: Wenn es uns gut geht oder wenn es uns schlecht geht?
AristotelesEin Stück der Freiheit ist aber damit gegeben, daß man abwechselnd gehorcht und befiehlt.
AristotelesSo ist der Wucher hassenswert, weil er aus dem Geld selbst den Erwerb zieht und nicht aus dem, wofür das Geld da ist. Denn das Geld ist um des Tausches willen erfunden worden, durch den Zins vermehrt es sich dagegen durch sich selbst. Diese Art des Gelderwerbs ist also am meisten gegen die Natur.
AristotelesHört die Treue auf, so hört auch der menschliche Verkehr auf.
AristotelesMütter sind stolzer auf ihre Kinder als Väter, da sie sicherer sein können, daß es ihre eigenen sind.
AristotelesVon den Lebewesen lacht allein der Mensch.
AristotelesDenn eine Schwalbe macht noch keinen Frühling, ein einziger Tag auch nicht; ebenso macht auch ein einziger Tag oder eine kurze Zeit niemanden gesegnet oder glücklich.
AristotelesDie Welt besteht aus den fünf Elementen Feuer, Wasser, Luft, Erde und Äther. Die ersten vier sind irdischer Natur, das fünfte erfüllt den Himmel.
AristotelesAuf dem Gebiet des Mutes und Selbstvertrauens befindet sich die Tapferkeit in der Mitte.
AristotelesNiemand ist unfreiwillig glücklich, aber die Schlechtigkeit ist etwas Freiwilliges. Oder man müßte unsere Ausführungen […] anzweifeln und leugnen, daß der Mensch das Prinzip und der Urheber seiner Handlungen sei, wie er auch der Vater seiner Kinder ist.
AristotelesWir sollten das Leben verlassen wie ein Bankett: weder durstig noch betrunken.
AristotelesDas Weib ist Weib durch das Fehlen gewisser Eigenschaften. Wir müssen das Wesen der Frau als etwas betrachten, was an einer natürlichen Unvollkommenheit leidet.
AristotelesAllenthalben aber trauen entgegenstehende Parteien dem, welchen sie als ihren natürlichen Schiedsrichter ansehen. Der in der Mitte steht, ist aber der natürliche Schiedsrichter der Extremen.
AristotelesDas was der Selbstheit eines jeden oder seiner Natur am meisten eigen und gemäß ist, das ist auch für jeden das Würdigste und das Angenehmste.
AristotelesDie Glückseligkeit ist der Sinn und Zweck des Lebens, sie ist das Ziel und die Erfüllung, menschlichen Daseins.
AristotelesDer Friede ist mehr wert als die Wahrheit.
AristotelesPlaton ist mir lieb, aber die Wahrheit ist mir noch lieber.
AristotelesNicht den Menschen als solchen macht der Arzt gesund, außer zufälliger Weise, sondern einzelne Personen, den Kallias, den Sokrates und wie sie sonst heißen mögen, und diese haben die Eigenschaft daß sie Menschen sind.
AristotelesNicht in der sinnlichen Lust besteht das Glück, sondern im Tätigsein im Sinne der Vortrefflichkeit.
AristotelesWir alle geben zu, dass der Tüchtigste und von Natur Trefflichste herrschen sollte und dass allein das Gesetz herrsche und der aus der Vernunft entspringende Gedanke.
AristotelesDer Mensch ist von Natur ein Gemeinschaft bildendes Wesen.
AristotelesEs gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.
AristotelesAnfang ist, was selbst notwendigerweise nicht nach etwas anderem ist, nach dem aber ein anderes ist, oder entsteht.
AristotelesEs ist offensichtlich, daß der Staat ein Werk der Natur ist und der Mensch von Natur aus ein staatenbildendes Lebewesen [politikon zoon].
AristotelesWer sehr häßlich ist oder von schlechter Herkunft oder einsam und kinderlos kann nicht glücklich sein.
AristotelesDie vollkommenste politische Gemeinschaft ist die, in der eine Mittelklasse herrscht, die den beiden anderen Klassen zahlenmäßig überlegen ist.
AristotelesHohe Moralbegriff sind Gewohnheitssache. Wir werden gerecht durch gerechtes Handeln, maßvoll durch maßvolles Tun und tapfer durch tapferes Verhalten.
AristotelesWas aus Unwissenheit geschieht, ist zwar nicht alles freiwillig getan, aber für unfreiwillig können doch nur diejenigen Handlungen gelten, denen Schmerz und Reue folgt.
AristotelesDem, der uns einen Gefallen getan hat, dem sollen wir dafür einen Gegendienst leisten und selbst wieder mit der Gefälligkeit den Anfang machen.
AristotelesWas ist ein Mensch? Ein Bild der Schwäche, Beute des Augenblicks, ein Spielball des Schicksals, ein Bild der Unbeständigkeit, eine Verbindung von Leid und Mißgeschick und das Übrige: Schleim und Galle.
AristotelesEs ist natürlich, daß ein Mensch für überragende Leistungen Anerkennung erwartet.
AristotelesVoraussetzung der demokratischen Verfassung ist die Freiheit. Das ist ja die gewöhnliche Rede, daß die Bürger bloß dieser Verfassung Freiheit genießen; denn das, sagt man, setze jede Demokratie sich zum Ziele.
AristotelesWenn der von uns in der Ethik aufgestellte Grundsatz zu Recht besteht, daß das glückliche Leben ein Leben gemäß unbehinderter Tugend und die Tugend eine Mitte ist, so muß das mittlere Leben das beste sein, ein Leben, sagen wir, in einer Mitte, die für jeden zu erreichen ist.
AristotelesSeine Trefflichkeit, welcher Art sie auch sei, ungehindert üben zu können, ist das eigentliche Glück.
AristotelesEs ist möglich, daß in der Vergangenheit die Künste und die Wissenschaften schon öfters auf ihren höchsten Punkten waren.
AristotelesManche halten es für das Wichtigste, wenn die rechten Bestimmungen über das Vermögen getroffen werden, denn um des Vermögens willen, sagen sie, schritten alle zur Aufruhr.
AristotelesDaß es nun ein Unendliches an sich, getrennt von den sinnlichen Dingen gäbe, ist unmöglich.
AristotelesAuch Götter lieben einen guten Scherz.
AristotelesDas Wissen und Verstehen um seiner selbst willen findet aber im höchsten Grade bei derjenigen Wissenschaft statt, die es mit der höchsten Erkenntnis zu tun hat.
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