Augustinus von Hippo Zitate

Niemand vermag einen andern auf die Höhe zu heben, auf der er selbst steht, wenn er nicht ein Stück Wegs zum Standort des anderen herabsteigt.

Du wolltest Gott sein, obwohl du Mensch warst, und gingst so verloren. Er wollte Mensch sein, obwohl er Gott war.

Wein erfrischt matte Kräfte, Traurigkeit verscheucht er, alle Müdigkeit der Seele verjagt er.

Die Seele ernährt sich von dem, worüber sie sich freut.

Eifersucht streitet um Vorrang; wer hat den Vorrang vor Dir? Zorn will Vergeltung – wer vergilt gerechter als Du?

Nur das Ewige ist es nämlich, von dem man zu Recht glauben darf, dass es dem Liebenden nicht genommen werden kann.

Man soll die Feinde lieben, nicht weil sie schon Brüder sind, sondern damit sie Brüder werden.

Was sind Staaten anderes als große Räuberbanden, wenn es in ihnen keine Gerechtigkeit gibt?

Wo der Mensch gefallen ist, dort muß er sich wieder aufrichten, um wieder hochzukommen.

Besser ist es nämlich über das Geheime zu zweifeln als über das Ungewisse zu streiten.

Um Gott zu erkennen, muß man ihn lieben; um die Menschen zu lieben, muß man sie kennen.

Wer sich in seiner Torheit liebt, wird nicht zur Weisheit vordringen.

Was tat Gott ehe er den Himmel und die Erde schuf?

Was du begreifst, ist nicht Gott.

Ich würde dem Evangelium nicht geglaubt haben, wenn ich nicht zuerst zu Christen Vertrauen gefunden hätte.

Es gäbe keine wandelbaren Güter, wenn es nicht ein unwandelbares Gut gäbe.

Ich wäre nicht, mein Gott, ich wäre ganz und gar nicht, wärest du nicht in mir.

So schwer schlug dein menschlicher Stolz dich nieder, daß nur die Demut eines Gottes dich wieder aufrichten konnte.

Die Liebe ist der Weg Gottes zu den Menschen, und der Weg des Menschen zu Gott.

Der dich gemacht hat, weiß auch, was er mit dir machen soll.

Obgleich ich unter der Last zusammenbreche, werde ich doch, da ich mich geliebt fühle, dort wieder aufgerichtet, wo sie mich niederdrückt.

Der Zuhörer ist nur dann wirklich gewonnen, wenn er liebt, was du versprichst, fürchtest, was du androhst, hasst, was du anklagst, gern tut, was du empfiehlst, bedauert, was du bedauernswert nennst.

Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verläßt.

Wunder gibt es, um uns zu lehren, überall das Wunderbare zu erkennen.

Die Sache haben sie gesehen, aber nicht die Ursache.

Mit dem Herzen müssen wir beten.

Sieh, wie hilflos die Seele da liegt, die noch nicht wurzelt in dem Felsengrund der Wahrheit!

Gieß aus, auf daß du erfüllt werdest; Verlerne das Lieben, auf daß du lieben lernest; kehre dich ab, auf daß du herzugekehret werdest.

Der Mensch kann nur glauben, wenn er will.

Monster sind Teil des Menschengeschlechts.

Hören ist die Aussaat Gottes. Die Frucht der Saat ist unser Tun.

Kaum ist das Wort auf der Zunge, da ist schon die Wunde im Herzen geheilt.

Rom hat gesprochen, der Fall ist beendet.

Auf welche Weise soll ich dich suchen? Denn wenn ich dich suche, suche ich das glückselige Leben… Ich will dich suchen, auf daß meine Seele lebe. Denn mein Leib lebt durch meine Seele und meine Seele lebt durch dich.

Allein die Wahrheit ist nämlich siegreich: Der Sieg der Wahrheit ist die Liebe.

Sünde mit Demut verbunden ist besser als Tugend ohne Demut.

Fehlt einem Staate die Gerechtigkeit, was ist er denn anderes als eine große Räuberbande!

Gott wird angemessener im Nichterkennen erkannt.

Es ist seltsam: Die Menschen klagen darüber, daß die Zeiten böse sind. Hört auf mit dem Klagen. Bessert euch selber. Denn nicht die Zeiten sind böse, sondern unser Tun. Und wir sind die Zeit.

Krank sind die, so wie ich es war, denen irgendetwas an Gottes Schöpfung mißfällt.

Sobald du sagst: ich habe genug geleistet, bist du verloren.

Der Gehorsam ist ein gewaltiger Vorzug; nur die vernünftige Kreatur ist seiner fähig.

Liebe ist eine große Ehrfurcht.

Denn Augen haben und Betrachten ist nicht dasselbe.

Ahme also gute Menschen nach, böse ertrage, liebe jedoch alle.

Der Sinn für das Gute ist uns eingeprägt.

Nimm den Dünkel weg, und alle Menschen sind nichts anderes als Menschen.

Was wir einsehen, verdanken wir der Vernunft, was wir glauben, der Autorität, was wir nur meinen, dem Irrtum.

Gott, von dir sich abwenden heißt fallen. Zu dir sich hinwenden heißt aufstehen. In dir bleiben heißt sicheren Beistand haben.

Nur die Wahrheit trägt den Sieg davon; der Sieg der Wahrheit ist die Liebe.