Zitate von Damaris Wieser
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Wenn wir aufhören würden, andere Menschen verändern zu wollen, könnten wir selbst auch ruhiger leben.
Es ist Zeit – Zeit für neue Worte und Gedanken. Zeit, daß die Vergangenheit vergeht – nicht verschwindet – aber verblaßt… Zeit für Heute.
Letztens fragte mich ein Bekannter, warum ich keine Weinschorle mag. Ich schaute ihm in die Augen und antwortete: „Im Wein liegt die Wahrheit. Warum sollte ich sie mit Wasser verdünnen?“
Wenn ich nur Tränen fließen lassen würde, bei Menschen, denen ich vertraue, würde ich innerlich ertrinken.
Die Unendlichkeit meiner Gedanken wird nur durch die Augenblicke eingehalten, in denen ich im Schlaf versinke.
An jedem Morgen begegne ich einem neuen Menschen im Spiegelbild, den es zu entdecken gilt.
Die wenigsten Menschen werden selbst den Ansprüchen gerecht, die sie an andere stellen.
Die Zeit vergeht – die Jahrtausende zogen ins Land – Milka wurde zur Religion, „Rittersport“ zum Unterhaltungsprogramm und Körnerfresser wählen die Grünen.
Die Person, die ihrem eigenen Taktgefühl vertraut und gegebenenfalls eine andere Entscheidung als die vom Taktierer trifft, gilt aus diesem Grund als „taktlos“.
Auf der Suche nach dem Text, welcher meine Gefühle erfassen kann, treffe ich immer wieder genau die Seele der anderen.
Ärzte könnten wesentlich mehr abrechnen bei ihren Kassen, wenn sie erkennen würden, daß sie mir mit dem Entfernen meines Babys auch ein Stück meines Herzens herausgerissen haben.
Stimmen sind wie der Spiegel der Seele. Doch wohnt diese in einem Körper, der sie umgibt.
Gefühle kann man erst abstellen, wenn man tot ist. Und selbst das ist nicht erwiesen.
Der beste Witz, der jemals den Mund eines Mannes verlassen hat, ist: „Vertrau mir…“ nur wenn man ihn oft genug gehört hat, kann man nicht mehr drüber lachen.
Gäben wir dem Gehirn mehr Platz für Illusionen, fände das Gefühl den Weg zur Wirklichkeit.
Das kleine Wörtchen „Sie“ erreicht als Abstands-Respekt-und Persönlichkeitshalter große Wirkung.
Telefonieren ist immer noch zuverlässiger, als Mails zu schreiben… zumindest können wir uns sicher sein, daß der Empfänger die Nachricht empfangen hat. Was aber nicht zwangsweise bedeuten muß, daß er diese auch verstanden hat.
Wünsche entstehen nicht erst im Jetzt und Heute…sie werden uns „gezeigt“, „vorgelebt“ und „verkonsumiert“.
Man sagt immer, das Leben sei farblos… alles grau in grau. Aber… ist grau nicht auch eine Farbe?
Wenn sich jemand an mich erinnert, habe ich mehr geschafft, als ich zu hoffen gewagt hätte.
Für mich macht Geld einen Mann nicht attraktiver. Erotik beginnt und endet bei mir im Kopf. Erst, wenn mich der Geist des anderen fasziniert, möchte ich auch seinen Körper „besitzen“.
Der Mensch, der ich glaubte zu sein, existiert nicht mehr. Doch der andere Mensch, der ich geworden bin, hat Angst und empfindet die Wirklichkeit teilweise noch befremdender als früher.
Einige sagen, daß sie durch meine Offenheit in mir lesen können, wie in einem Buch. Doch scheinbar nur die Überschriften.
Gedanken sind wie die Blätter eines Baumes. Im Frühling geboren, reifen sie im Sommer des Lebens, um im Herbst des Alters auf die Erde zu sinken, wo sie im Winter des Todes verrotten.
Als ich darüber nachdachte, warum ich nicht schlafen kann, wenn jemand neben mir liegt, ist mir aufgefallen, daß es einfach immer die Falschen waren.
Nicht die Technik um uns herum läßt uns zu rationalen Menschen entwickeln, sondern eher die Unfähigkeit zu träumen.
Verheiratet zu bleiben, nur um der Kinder willen, ist der Raub an der wichtigsten Lehre im Leben… das liebevolle Miteinander.
Wie könnte ich mich einem anderen Menschen beschreiben? Weiß ich doch nicht, wie er mich betrachtet.
Das Verzehren nach dem, was du nicht hast, läßt dich erkennen, daß sich nur die Fronten verschoben haben…daß das Heute das ist, was im Gestern noch beneidenswert schien…und schürt die Neugier auf andere Wege.
Auf etwas zu warten, nimmt uns nur die Zeit, die wir später nicht mehr haben, wenn wir sie brauchen.
Adam und Eva wurden aus dem Paradies vertrieben, weil sie die Süße des Apfels kosteten. Warum hat Gott diesen geschaffen?