Viele halten sich bedeckt, damit man ihre Schatten nicht sieht.
Erhard Blanck
Warum muß man immer von einem Extrem ins andere fallen, z.B. von der Diktatur in die Demokratie?
Erhard Blanck
Wer nicht betrügt, der wird betrogen. Doch wer betrügt, betrügt sich auch noch selber.
Erhard Blanck
Nicht das Leben ist zu kurz, sondern die Zeiten der Leiden sind zu lang.
Erhard Blanck
Manche können ohne gute Vorsätze nicht leben. Aber mit ihnen noch weniger.
Erhard Blanck
Ihr müßt Großes von Gewuchertem unterscheiden lernen.
Erhard Blanck
Wir haben zwar zwei Ohren, um zu hören. Aber nur das Herz kann wirklich zuhören. Schließlich hat es auch zwei Ohren. (Auriculae cordis).
Erhard Blanck
Sparsamkeit sei eine Art des Gewinns, heißt es. Beim Denken ist es umgekehrt.
Erhard Blanck
Revolutionen sind die Erdbeben nach gesellschaftlichen Verschiebungen.
Erhard Blanck
Manchen muß man zu seinem Glück zwingen. Aber ob er es dann auch so sieht?
Erhard Blanck
Alles was wir tun, ist nicht alles was wir tun könnten. Aber alles was wir tun könnten, ist nicht alles, was wir tun sollten.
Erhard Blanck
Das Herz und das Gewissen, schlagen oft in anderem Takt.
Erhard Blanck
Ausgerechnet die Erfahrungen, die uns am teuersten zu stehen kommen, sollten wir am ehesten vergessen.
Erhard Blanck
Mit Sparen könne man reich werden? Höchstens mit Steuern sparen.
Erhard Blanck
Zwischen dem, was ist, und dem, was sei, stehen zwei. Wir.
Erhard Blanck
Akademiker klatschen nie. Entweder referieren sie, oder klopfen den Beifall.
Erhard Blanck
Nostalgie ist die Vorstellung einer Vorstellung, die so nie stattgefunden hatte.
Erhard Blanck
Eine Herde, die den Leithammel führt, nenne ich Demokratie.
Erhard Blanck
Manche haben was im Kopf. Andere haben's nur im Kopf.
Erhard Blanck
Wer denkt kann auch irren. Aber wer irrt, muß nicht gedacht haben.
Erhard Blanck
Früher nannte man es "Kadavergehorsam", heute heißt es "Fraktionszwang"!
Erhard Blanck
Ab einer bestimmten Bildungshöhe wird den meisten schwindlig.
Erhard Blanck
Meine Kinder lernen Englisch, damit sie auch auf Deutsch mitreden können.
Erhard Blanck
DDR: Für die ersten Bananen waren die neuen Bürger der neuen deutschen Länder noch dankbarer, als für die ersten zig Milliarden. Seither kritteln sie nur noch rum.
Erhard Blanck
Schlaf vor Mitternacht sei der gesündeste. Mag sein. Aber wer stünde schon deshalb direkt nach Mitternacht wieder auf, um sich den schöneren Dingen, dem Nachtleben, zu widmen?
Erhard Blanck
Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige. Dankbarkeit die, königlicher Gemüter.
Erhard Blanck
Schlechte Laune ist oft das Ergebnis vieler Umstände. Gute das Fehlen davon.
Erhard Blanck
Wir sind eine Müllgesellschaft. Bei so vielen Drecksäcken.
Erhard Blanck
Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige. Was nützt dies, bei den paar Königen?
Erhard Blanck
Wo begegnet man bösen Menschen? In der Praxis. Wo den guten? In der Theorie.
Erhard Blanck
Zensur ist Beschränktheit. Wir bräuchten aber Beschränkung.
Erhard Blanck
Spielt es eine Rolle, wann man wieder in die Hosen macht? Als Baby, im Alter... und damit man's nicht verlernt... Zwischendurchfall.
Erhard Blanck
In Friedenszeiten nennt man das Vaterland schlicht Heimat.
Erhard Blanck
Mehr Intelligenz würde Intellektuellen auch nicht mehr helfen.
Erhard Blanck
Der Versuch, Mensch zu sein, ist ein Labyrinth zu betreten, während die anderen auf den Autobahnen ihr Leben gestalten: Sie kommen schnell voran, während du suchst und suchst. Und wirst du jemals finden?
Erhard Blanck
Es ist nur gerecht,daß mit der Zeit alles vergeht. Auch sie selbst.
Erhard Blanck
Warum geht man nicht gegen die Dummheit vor? Weil sie in der Mehrheit ist, das ist so in der Demokratie.
Erhard Blanck
Ein neues Auto kommt dich so teuer zu stehen, wie eine neue Frau.
Erhard Blanck
Wer aus seinem Sohn einen guten Fußballspieler machen will, sollte ihm gleich bei der Geburt einen Fußball vor die Nase halten, damit es das Erste ist, was ihn prägt. Noch bevor er seine Mutter sieht, sonst läuft er immer der nach, statt dem Ball.
Erhard Blanck
Die Ehe ist wie ein Prisma, welches das weiße, klare Licht zerlegt.
Erhard Blanck