Zitate von Erhard Blanck
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Viel Menschen sprechen die gleiche Sprache. Aber nur wenige sagen damit dasselbe. Noch weniger verstehen dasselbe darunter.
Punkte macht man immer erst zum Schluß. So sollte man es auch bei Standpunkten halten.
Wir „sehen“ Sterne an einem Ort, wo sie sicher nicht mehr „stehen“ und dennoch erscheinen sie uns standhaft. So wie die Eintagsfliege den Winter nicht kennt, weil sie im „ewigen“ Sommer lebt.
Verliebtsein ist, wenn alle Wünsche auf einmal in Erfüllung zu gehen scheinen. Trennung, wenn der letzte Wunsch nicht schnell genug in Erfüllung gehen mag.
Ganz egal, welche Hautfarbe, Rasse oder Religion wir haben, wir sind alle verschieden.
Vorurteile machen die Welt übersichtlicher. Vor allem, wenn wir das Wichtigste übersehen…
Widersprüchlich, widerstrebend, flüchtig, verzehrend, gemischt, unterdrückt, zärtlich…, alles Attribute für Gefühle und – für Frauen.
Als Gott im Paradies Adam erschaffen hatte, war alles Material verbraucht. Als er dann doch noch Eva erschaffen wollte, reichte Adams Rippe doch vorn und hinten nicht ganz. So nahm er den fehlenden Rest aus dem ums Paradies herumliegenden, noch nicht aufgeräumten Chaos.
Dort, wo Standpunkt und Horizont zusammen fallen, ist der Zenit der Dummheit erreicht.
Schlimme Nachricht: Der Mond ist aufgegangen. Und gerade keiner oben, der ihn kleben könnte.
Das Interessanteste an den Quizsendungen ist, zu sehen, mit wie wenig Wissen selbst angesehene Berufe auskommen.
Vom Verzicht schwärmen meist die, die auf nichts verzichten müssen. Verzicht ist nur schön, wenn er freiwillig ist.
Seitdem das schlechte Gewissen zur Staatsreligion erhoben wurde (wegen des Holocausts), braucht sich auch keiner mehr eins selber machen, auch nicht in anderen Dingen?
Der Zwiebel Duft ist sehr berühmt, obwohl sie riecht, ganz unverblümt, ist ihr Geruch wohl mehr Gestank. Doch würzen tut sie, Gott sei Dank!
Gedanken muß man einfangen wie Schmetterlinge. Danach kann man sie wieder frei lassen.
Ein guter Manager muß sich mit seinem Job abfinden: Ein schlechter Manager mit seiner hohen Abfindung.
An die Macht streben vor allem die, die uns nichts zu sagen haben und noch weniger zu geben, aber die unsere Schwächen am besten nutzen.
Stolz und Demut sind Gegensätze, die einander benötigen. Wer keinen Stolz kennt, kennt auch die Demut kaum.