Zitate von Erhard Blanck
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Das Notenlernen war mir solange versaut worden, bis ich lernte, auf alle Noten in der Schule zu pfeifen.
Frauen fühlen die Liebe nur. Aber Liebe ist mehr. Liebe ist noch Verstand, Vernunft, Gewissen. Erst wenn alle einig sind, ist es Liebe.
Der eine versteht die Probleme, ohne sie lösen zu können. Der andere löst die Probleme, ohne sie zu verstehn.
Längst nicht alle Fehler, die wir machen, fliegen auf. Aber wenn es auffliegt, war’s einer.
Warum sind Frauen so selten Wissenschaftlerinnen? Weil es dort fast nur Geheimnisse gibt, die man nicht ausplaudern kann, weil man sie erst erforschen muß.
Die Befreiung der DDR bedarf ja nicht des jahrzehntelangen Dankes. Aber auch nicht des jahrzehntelangen Undanks.
Nach einem Zitat zu greifen, ist allemal besser, als sich gar keine Gedanken zu machen.
Am fortschrittlichsten sind Frauen, denn es gibt nichts, was sich schneller ändern kann, als die Meinung einer Frau.
Es gibt keine Freiheit, nicht einmal die, dies zu sagen. Denn wer wollte uns dies glauben? Und wenn wir es ihm erläutern müssen, damit er (es) uns glaubt, machen wir uns allein damit schon wieder unfrei.
Auf Schleimspuren kommt man auch nur im Schneckentempo voran, wenn man nicht gar drauf ausrutscht.
Es war ein Riesenfehler, den Staat zu verstaatlichen. Der könnte sonst an der Börse vielleicht Riesengewinne machen.
Wir lernen im Leben so viel Widersprüchliches, daß wir am Ende nichts daraus gelernt haben.
Alle glücklichen Stunden, die du erlebst, zahlst du mit unglücklichen Wochen und Monaten.
Die Aktienhausse ist wie eine Plünderung im Krieg, die Aktienbaisse ist dann das Marodieren (Brandschatzen).
Was genau ist eigentlich der Unterschied von den Guten, die das Böse bekämpfen, zu den Bösen, die das Gute bekämpfen?
Die Gebildeten sprechen gutes Deutsch und oft gutes Englisch. Die Eingebildeten schlechtes Denglisch.
Jeder will beim Fußball mehr Tore sehn! Warum stellt man nicht einfach mehr auf? Platz genug wäre doch.
Verzweiflung ist keine Todessehnsucht, sondern die Sehnsucht, nicht mehr leben zu müssen.
Die deutsche Sprache hat so viele Wörter, wie kaum eine andere. Nur bei der Liebe ist sie zweisilbig.
Woher sollen eigentlich die Menschen, denen gesagt wurde, sie seien Ebenbilder Gottes, ihre Demut nehmen?
Wodurch sterben letztendlich mehr Menschen, durch Klein- und Rosenkriege als durch Krieg?
Warum hat noch kein Staatsmann gesagt: In meinem Land muß jeder nach seiner Fasson selig werden!
Heute sitzen nicht mehr die Prinzessinnen in der Höhle, die vom Drachen bewacht werden. Heute bewachen sie die Drachen.