Erhard Blanck Zitate

Demokratie, der Traum der Wähler, der Alptraum der Regierungen.

Mancher Ausgang führt nur zu neuen Ausgangspunkten.

Wenn einer zahlungsfähig ist, ist er zu fast allem fähig.

Es gibt innere Zwänge, wie äußere. Aber nur selten ist es Zwang, der was Gutes bringt.

Meine Stunde käme noch? Wegen einer Stunde der ganze Aufwand?

Die Fehler des Computers sind schon so menschlich. Nur seine Sprache noch nicht.

Die Wahrheit stirbt an der Wirklichkeit.

Der Mensch besinnt sich meist dann darauf auch nur ein Mensch zu sein, wenn er Mist gemacht hat.

Die Leute, die schon angesehen sind, werden weniger angeschaut.

Neid ist die Ego-Zentrik dessen, der seine Mitte verlor.

Zum Thema Zukunft wäre zu sagen, daß wir keine mehr haben, wenn wir nicht viel mehr ändern als unseren Politikern Recht sein dürfte: Vor allem die Politiker und deren Politik.

Jede Beförderung ist zugleich auch eine Forderung.

Das Leben ist zu kurz für die Freuden, aber zu lang für die Trauer.

Zufriedenheit? Das Placebo der Seele.

Aphorismen sind Instant-Wissen: Schnell löslich, aber wenig anrührend.

Was man aus der Geschichte lediglich lernen kann: Sie zu fälschen.

Der Staat hat die Macht, das Volk am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen.

Manche halten weiterhin fest daran, daß Loslassen die Lösung sei.

Die Reife ist, wie bei den Früchten, nur ein kurzes Stadium, bevor die Fäulnis beginnt.

Wer nur auf die Zukunft setzt, ist jetzt schon betrogen.

An dem "Holz vor der Hütten" hat sich schon so mancher die Finger verbrannt.

Wir alle schreiben mit der Zeit einen langen Brief. Und sie diktiert.

Oft wollen wir nicht glauben, was wir wissen, oder nicht wissen, was wir glauben.

Die Dummheit hat die Menschheit über Jahrhunderttausende am Leben erhalten. Die Intelligenz führte in einem Jahrhundert zu Überbevölkerung und Umweltzerstörung. Also: Ist das Leben eher auf Dummheit angewiesen?

Je kürzer der Aphorismus, desto größer die Aussage.

Einbildungskraft besitzt man nie genug, aber oft genug Einbildung.

Alter sei eine Frage der Einstellung? Sicher, das können wir täglich tausendemal auf jedem Arbeitsamt erleben.

Wir lieben unsere Kinder mehr denn je. Deshalb trennen wir uns schon wegen aufgebauschter Kleinigkeiten. Lieben wir wirklich unsere Kinder mehr denn je?

Oft ist der Nachtragende vorwurfvoller, als der Vorwerfende.

Wozu trauern? Alles ist endlich. Endlich.

Oft ist der Künstlername das einzig künstlerische an der Person.

Fundamentalisten sind Religion - Junkies und Geisterfahrer in einem.

Man kann von der Wiedervereinigung viel lernen. Leider nicht viel Gutes...

Wer schlecht über andere redet, ist entweder ein Schwätzer oder sehr erfahren.

Der Fundamentalismus ist die Antwort auf das ewige Schweigen Gottes.

Ist der Glaube eine freie Entscheidung, der die freie Entscheidung unmöglich macht?

Berühmte Leute kann man mißverstehn wie man will.

Die Zeichen der Zeit sind nichts als ihre Spuren.

Standpunkte kann man vertreten, wenn alles vorbei ist.

Auch dem Eilenden, kommt die Zukunft nicht schneller entgegen.

Die Strafe für Täter müßte den Opfern gerecht werden, nicht nur dem Gesetz.

Alte Fehler sind wie alte Witze: witzlos.

Eines der prunkvollen Feste in Spanien ist der Sieg der Christen über die Mauren, vor über 500 Jahren. Heute stürmen die Mauren wieder zurück. Und feiern mit.

Aphorismen sind die Lückenbüßer eigener Gedanken.

Die dritten Zähne kommen oft zur selben Zeit wie die zweite Frau.

Gott schuf das Licht. Und das irrt nun durch die Dunkelheit des Universums und verliert sich in der Ewigkeit. Amen.

Schmetterlinge sind die Eltern gefräßiger Raupen.

Warum hat die deutsche Rechtschreibreform nicht, wie bei Stengel in Stängel, das Wort Scheidung gleich in Scheiterung geändert? Das machte wenigstens Sinn.

Auch das Schicksal hat wohl sein Schicksal zu tragen. Oder könnte es ausbrechen, uns unseres zu verpassen?

Dummheit scheint sich nicht nur selbst zu halten, sondern die ganze Welt.