Zitate von Ernst Ferstl
page 23
Die Unzufriedenen sind mit den Zufriedenen um vieles unzufriedener als die Zufriedenen mit den Unzufriedenen.
Es macht nichts, wenn wir Kopf und Herz verlieren, wenn wir dafür die Liebe unseres Lebens finden.
Manche verstricken sich so tief in Oberflächlichkeiten, daß sie den Faden zu ihrem Inneren verlieren.
Die Welt ist heutzutage so kompliziert geworden, daß es immer einfacher wird, die Menschen in zwei Klassen einzuteilen: in die Pessimisten und jene, die es noch nicht sind.
Menschen, die in der Gegenwart leben, haben immer Zeit für die wichtigste Zeit, den Augenblick.
Wer eine Schwäche für einen Menschen hat, sollte auch stark genug sein, ihn längere Zeit zu ertragen.
Von Menschen, die sich auf dem Holzweg befinden, sollten wir nicht auch noch verlangen, daß sie auf einen grünen Zweig kommen.
Wenn ich nicht weiß, ob ich in einer Sache dafür oder dagegen sein soll, bin ich fürs Dagegensein.
Die Kunst einer dauerhaften Liebe besteht darin, dem Alltag immer wieder Sonntage abzugewinnen.
Schade Wir hätten uns so viel zu sagen gehabt, aber wir fanden keine gemeinsame Sprache.
Echte Liebe erkennt man daran, daß sie auf der Bühne des Lebens nie mit Maske auftritt.
Wer Angst hat, sein Gesicht zu verlieren, sollte vorher genau schauen, ob er überhaupt noch ein eigenes hat.
Je besser wir einen Menschen verstehen, desto besser verstehen wir auch, daß wir ihn nie ganz verstehen werden.
Wir brauchen dringend neue, größere und bessere Kläranlagen, denn immer mehr Menschen waschen ihre Hände in Unschuld.
Der Gradmesser für ein glückliches Leben braucht sehr viel Freiraum für Höhen und Tiefen.
Eine von Liebe erfüllte Beziehung ist eine gefüllte Schatzkiste, wertvoller als eine Goldgrube.
An und für sich geht die Zeit spurlos an uns vorüber. Nur die Tage und Nächte hinterlassen ihre Kratzer.
Es gibt einen kleinen Unterschied zwischen Gott und uns: Gott weiß alles. Wir wissen alles besser.
Wenn wir wirklich wissen wollen, was und wie ein bestimmter Mensch über uns denkt, brauchen wir ihn nur zu fragen, was und wie er über andere denkt.
Bei Menschen, die von sich behaupten, daß sie alle gleich behandeln, haben wir oft das schreckliche Gefühl, daß sie wirklich alle gleich behandeln: gleich schlecht.
Wir würden sicher nicht mehr gut schlafen, wenn wir sehen könnten, wieviel ungelebtes Leben in uns schlummert.