Wenn wir einander gut gesinnt sind, verbinden uns sogar gegensätzliche Meinungen.

Wer Zeit zur Stille findet, stärkt seine Fähigkeit, seine Ruhe nicht zu verlieren.

Die Unmenschlichkeit beginnt, wenn aus Menschen Leute werden.

Jeder einzelne Dummkopf weiß etwas, was viele Gescheite nicht wissen.

Bei manchen Leuten ist es ein unheimlich beruhigendes Gefühl zu wissen, daß jeder Mensch ein-malig ist.

Wenn wir den Sinn des Lebens suchen, finden wir im Idealfall unseren eigenen Weg.

Der Unterschied zwischen zu viel und zu wenig ist viel zu wenig bekannt.

Gedanken, die unseren Geist beherrschen, spielen in unserem Leben die erste Geige.

Das Gemeinsame offenbart sich in erster Linie in jenen, die nach Gemeinsamkeiten suchen.

Nicht alles, was uns ins Auge fällt, bleibt uns auch im Gedächtnis.

Immer mehr ziehen es vor, sich in die Schwierigkeiten, die andere mit ihnen haben, prinzipiell nicht einzumischen.

Die ganze Wahrheit: Es gibt keine halben Wunder.

Tiefe Gefühle erhöhen das Risiko, daß uns etwas unter die Haut geht.

Schweigen ist peinlich, wenn es ganz und gar nichtssagend wirkt.

Wie schwer eine Verantwortung ist, können wir erst ermessen, wenn wir sie tragen.

Die Liebe ist und bleibt unberechenbar, aber: Liebende dürfen mit Gegenliebe rechnen.

Das Beste an der guten alten Zeit ist, daß sie längst Vergangenheit ist.

Eines muß man Dummköpfen lassen: Ihnen ist wirklich nichts zu blöd.

Auf dem Sportplatz der Moral gibt es mehr Schiedsrichter als Spieler.

Einfühlsame Menschen sind hellsichtig, hellhörig und hellfühlig.

Frisch gemähtes Gras duftet nach Sonntagsbraten. Heuschrecken jubeln.

Jedes Vorurteil hat eine Vorgeschichte.

Das Vergolden der Vergangenheit ist eine Materialverschwendung erster Klasse.

Der zwischenmenschliche Raum wird immer mehr mit Lustlosigkeit zubetoniert.

Wer Dankbarkeit ernten möchte, sollte vorher überlegen, was er gesät hat.

Besserwisser und Allesbesserwisser sind siamesische Zwillinge.

Von Menschen ohne Rückgrat kann man nicht verlangen, daß sie für ihre Fehler geradestehen.

Menschen mit Hausverstand kennen nicht nur die Notausgänge, sondern auch die Noteingänge.

Manche Leute fallen sofort aus der Rolle, wenn sie merken, daß sie keine große Rolle mehr spielen dürfen.

Ein Höhenflug kann in alle Richtungen gehen.

Umwege machen zielsicherer.

Auf dem richtigen Weg kommt uns das Ziel ein Stück weit entgegen.

Immer mehr sagen nicht mehr, was sie denken und fühlen, glauben und hoffen – sondern nur noch, was ihnen gerade einfällt.

Man kann anderen auch eine Grube graben, indem man sie in den Himmel lobt.

Wenn wir uns nicht entscheiden können, sollten wir lieber den Augenblick für uns entscheiden lassen.

Wer einen Wald von Vorurteilen pflanzt, dem gedeihen Holzwege in Hülle und Fülle.

Es gibt keine unbedeutenden Menschen in unserer Gesellschaft: Jeder kann wichtige Dokumente vorweisen.

Das wirkungsvollste Mittel, sich Probleme dauernd vom Leib zu halten, ist, ihnen sofort zu Leibe zu rücken.

Wer geliebt wird, kann sich erlauben, Schwächen zu zeigen.

Der Weg heißt: Sehen – Urteilen – Handeln. Immer mehr schlagen den Mittelweg ein.

Auf Schwarz-Weiß-Denker wirkt die Buntheit der Gedankenwelt wie ein rotes Tuch.

Einsparungsmaßnahme: Wir können uns nur noch billige Ausreden leisten.

Wer sich sich seiner Stärke bewußt ist, braucht sich nicht immer stark zu machen.

Die Stärke der Schwächlinge liegt in ihrer Vielzahl.

Von jenen, die mit sich reden lassen, lassen wir uns leichter etwas sagen.

Wir sollten Nachsicht üben, wenn jemand versucht, Nächstenliebe an uns zu üben.

Lass uns unsere Liebe einfach leben. Auch wenn das alles andere als einfach ist.

Komisch: Die Ausreden anderer kommen uns irgendwie bekannt vor.

Manche Leute fangen sofort zu spinnen an, wenn ihnen der Geduldsfaden reißt.

Wer den Weg des geringsten Widerstands geht, sollte sich nicht wundern, wenn er zwar immer auf dem Weg ist, aber nie zum Ziel kommt.