Ernst Ferstl Zitate

Optimismus ist immer auch ein Stück Verrücktheit.

Wer sich eine eigene Meinung leisten kann, erspart sich viele billige Ausreden.

Die Sonne geht auf. Ein Regenguß klatscht Beifall mit nassen Händen.

So manche Spaßvögel sind überhaupt nicht lustig, sondern einfach nur unernst.

Will man Erkenntnisse gewinnen, muss man Vorurteile aufs Spiel setzen.

Neugier beflügelt unsere Wahrnehmung.

Für die Erfolge von morgen kann man nicht früh genug vorsorgen.

Zweifel zu haben ist ein glaubwürdiges Zeichen dafür, dass man seinen Glauben ernst nimmt.

Liebgewordene Gewohnheiten verkleinern unsere geliebten Spielräume.

Gleichgültigkeit ist eine tödliche Gefahr für jede Art von Herzlichkeit.

Es gibt eine Menge Dummköpfe, die ein glückliches Leben führen, weil sie natürlich immer mehr Glück als Verstand haben.

Die zu uns stehen, liegen uns am Herzen - nicht aber zu Füßen.

Sich seines eigene Verstandes zu bedienen verlangt weit mehr Hirn als die Benützung fremder Gedankengänge.

Wissen kann man einem Menschen beibringen, Weisheit nicht.

Wer nichts Gutes an einem Menschen findet, hat schlecht gesucht.

Begeisterte können mehr erreichen, als sie schaffen können.

Glückspilze sind für Pechvögel ungenießbar, meistens sogar sehr giftig.

Dampfplauderer verstehen ihr Handwerk blendend, schließlich sind sie perfekte Mundwerker.

Eine ungewisse Zukunft hinterlässt bereits in der Gegenwart deutliche Spuren.

Aus Fehlern, die wir nicht zugeben, können wenigstens andere etwas über uns lernen.

Die längsten Brücken gibt es zwischen Worten und Taten.

Wir müssen damit rechnen, daß andere mit uns rechnen. Wir können aber entscheiden, ob wir für sie ein Plus oder Minus sind.

Was das Leben uns bringt, hängt in erster Linie davon ab, was wir in unser Leben bringen.

Ein Sonntagslächeln: Die Alltäglichkeit gerät außer Rand und Band.

Wie soll jemand, der vom Eigenlob leben muß, anerkennende Worte für seine Mitmenschen finden?

Menschen, die alles haben wollen und alles haben müssen, bekommen vor allem eines immer wieder: nie genug.

Ein Fortschritt, der sträflich vernachlässigt wird: weiter und tiefer in sich zu gehen.

Auch ein gesundes Mißtrauen kann krank machen.

Ohne Zärtlichkeit kann sich die Zuneigung nicht entfalten.

Wenn man zu viel weiß, sollte das Schweigen nicht zu kurz kommen.

Die Inflationsrate unseres Denkens steigt rapid an: Wir kommen vom Hundertsten ins Tausendste.

Der gesunde Menschenverstand ist eine wirksame Medizin gegen die ansteckenden Dummheiten des Zeitgeistes.

Es ist ein untrügliches Merkmal unausstehlicher Zeitgenossen, daß sie sich für unwiderstehlich halten.

Mit Halbwahrheiten lügt es sich um das Doppelte leichter.

Das Mensch-Sein ist untrennbar mit dem Mensch-Werden verbunden.

Wer zu viele Probleme hat, wird selber zu einem.

Wie groß muß der Bogen sein, den man um Leute machen sollte, deren Lieblingsbeschäftigung es ist, Giftpfeile auf andere Leute abzuschießen?

Auf der einen Seite wissen wir, daß wir vieles nicht wissen, andererseits wissen wir aber auch viel, was wir gar nicht wissen wollen.

Alles läuft nach Plan. Doch die Sehnsucht nach mehr streut Sand ins Getriebe.

Je berechnender Menschen sind, desto weniger können wir auf sie zählen.

Eine Liebesbeziehung verlangt Geber- und Nehmerqualitäten.

Vorurteile, die nicht umzubringen sind, bringen uns um - oder zumindest um eine ganze Menge Leben.

Lächerlich gemacht zu werden, ist die traurigste Form einer Enttäuschung.

Wer weiß, was die andern hören wollen, braucht nicht viel zu sagen.

Liebende reden und hören auch mit den Augen.

Wer mit seinem Unglück nicht fertig wird, kann mit seinem Glück nichts anfangen.

Wer nichts tut, dem gelingt alles.

Die Hölle, das ist der Himmel, den man mit niemandem teilen kann.

Wer die Zufriedenheit liebt, sollte die Einfachheit heiraten.

Wir müssen oft neu anfangen, aber nur selten von vorne.