Friedrich II. der Große Zitate

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In der Trübsal bewährt sich die Treue, und die Treue ist das Mark der Ehre.

Friedrich II. der Große

Man braucht weder Luther noch Calvin, um Gott zu lieben.

Friedrich II. der Große

Das Streben nach einem dauernden Ruhme ist die mächtigste und hauptsächlichste Triebfeder der Seele, sie ist die Quelle und der Grund, wodurch die Menschen zur Tugend getrieben werden, und wodurch alle die Handlungen entstehen, durch welche sie sich unsterblich machen.

Friedrich II. der Große

Was meine Art, mich nicht zu schonen, betrifft, so halte ich an ihr fest. Je mehr man um sich besorgt ist, um so empfindlicher und schwächer wird der Körper. Geist und Körper müssen sich bei mir nach ihrer Pflicht richten. Es ist nicht notwendig, daß ich lebe, wohl aber, daß ich arbeite.

Friedrich II. der Große

Verschieden sind der Menschheit Stände, doch der Menschheit Pflichten gleich.

Friedrich II. der Große

Wenn Sie mich sähen, so sähen Sie einen alt und grau gewordenen Mann, der die Hälfte seiner Zähne verloren hat, einen Mann ohne Frohsinn, ohne Feuer, ohne Einbildungskraft.

Friedrich II. der Große

Durch großes Vermögen wird man ein Knauser oder ein Verschwender.

Friedrich II. der Große

Wenn die Fürsten um Provinzen spielen, bilden die Untertanen den Einsatz.

Friedrich II. der Große

Sokrates wählte lieber den Giftbecher, als daß er seine Zunge bezähmte; aber ich weiß nicht, ob es eine Freude ist, für den Irrtum anderer zu leiden.

Friedrich II. der Große

Die echte Kraft des Staates beruht darin, dass alle Mitglieder von gleichem Eifer beseelt sind und das allgemeine Beste jedem einzelnen am Herzen liegt.

Friedrich II. der Große

Lernen sie zuviel, so laufen sie in die Städte und wollen Sekretäre und so'n Zeug werden. Der Sohn eines Spritzenmeisters soll nicht studieren, sondern spritzen.

Friedrich II. der Große

Bevor ich gegenwärtiges Urteil bestätige, bin ich doch neugierig, die Mittel zu wissen, deren man sich bedienen will, einen Soldaten 2000 Taler bezahlen zu lassen.

Friedrich II. der Große

Ich will, dass nach meinem Tode keine Umstände mit mir gemacht werden. Man soll mir nicht öffnen, sondern stille nach Sanssouci bringen und in meinem Garten begraben lassen.

Friedrich II. der Große

Unser Leben ist so kurz, und wir haben meistenteils ein so kurzes Gedächtnis, daß wir uns nur über das Auserlesenste unterrichten sollten.

Friedrich II. der Große

Wir müssen der Natur stückweise wiedergeben, was wir stückweise von ihr erhalten haben. Alles läßt uns die Gebrechlichkeit unserer Natur erkennen, wie wenig wir sind zu der Unendlichkeit, worin wir verschwinden werden.

Friedrich II. der Große

Ohne Nachschub ist keine Armee tapfer.

Friedrich II. der Große

Dasjenige, wodurch die Menschen am meisten zu Fehlern veranlaßt werden, ist, daß sie sich meistens mit vagen Vorstellungen begnügen und sich nicht die Mühe geben, sich klare Ideen über die Dinge zu machen.

Friedrich II. der Große

Die erste Pflicht eines Bürgers ist, seinem Vaterland zu dienen.

Friedrich II. der Große

Der falsche Eifer ist ein Tyrann, der die Länder entvölkert; die Duldsamkeit eine zärtliche Mutter, welche sie pflegt und blühend macht.

Friedrich II. der Große

Seien Sie fest in Ihren Entschlüssen; wägen Sie das Für und Wider vorher ab: aber wenn Ihre Wille einmal erklärt ist, so gehen Sie um alles in der Welt nicht mehr davon ab.

Friedrich II. der Große

Alles wäre verloren in einem Staate, wenn die Geburt über das Verdienst siegte.

Friedrich II. der Große

Alles, was aus Furcht oder Angst geschieht, trägt auch das Gepräge davon.

Friedrich II. der Große

Bei meiner Geburt habe ich die Welt in der Sklaverei des Aberglaubens gefunden; ebenso verlasse ich sie sterbend.

Friedrich II. der Große

Es ist in unseren Tagen Mode, Krieg zu führen, und aller Voraussicht nach wird diese Mode noch eine Weile anhalten.

Friedrich II. der Große

Im Sturm muss alles arbeiten, der Steuermann wie die Matrosen; wenn sie im Hafen sind, können sie lachen und ausruhen.

Friedrich II. der Große

Die Franzosen sind ergötzliche Hanswurste. Man freut sich, Feinde zu haben, über die man lachen kann.

Friedrich II. der Große

Die Toleranz in der Gesellschaft muß jedem Bürger die Freiheit sichern zu glauben, was er will.

Friedrich II. der Große

Es gibt Vorsichtskriege, die Fürsten aus weisen Gründen unternehmen; sie sind in Wahrheit offensiv, doch sind sie nicht weniger gerecht.

Friedrich II. der Große

Wer für das Publikum schreibt, muß dessen Geschmack und selbst seine Vorurteile beobachten. Dies hat den Schriftstellern verschiedene Nüancen gegeben, je nach der Zeit, in welcher sie schrieben, und darum haben selbst die hervorragendsten Männer ihrer Zeit sich durch das Joch der Mode beugen lassen.

Friedrich II. der Große

Wir leben nur so kurze Zeit und unser Gedächtnis ist so schwindend, daß nur das Ausgesuchteste uns unterrichten sollte.

Friedrich II. der Große

Die Dankbarkeit gegen die Eltern hat keine Grenzen; man wird getadelt, zu wenig, aber niemals zu viel getan zu haben.

Friedrich II. der Große

Sterbe ich in Berlin oder Potsdam, so will ich der eitlen Neugier des Volkes nicht zur Schau gestellt werden und am dritten Tage um Mitternacht beigesetzt werden.

Friedrich II. der Große

Zum Wohl der Menschheit muss jeder das Seine tun.

Friedrich II. der Große

Die Undankbarkeit ist eine verrufene Münze, die jedoch überall Gültigkeit hat.

Friedrich II. der Große

Ich lebe hier in einem Lande, wo man die Physik der Metaphysik vorzieht.

Friedrich II. der Große

Wer sich gegen Angriffe rechtfertigt, welche die Verleumdung auf seine Ehre macht, der befindet sich in der traurigen Notwendigkeit, sein eigener Lobredner zu sein.

Friedrich II. der Große

Dass der Arrestat Gott gelästert hat, ist ein Beweis, dass er ihn nicht kennt. Dass er mich gelästert hat, vergebe ich ihm; dass er aber einen edlen Rat gelästert hat, dafür soll er exemplarisch bestraft werden und auf eine halbe Stunde nach Spandau kommen.

Friedrich II. der Große

Was gefällt, bleibt im Gedächtnis.

Friedrich II. der Große

Laßt uns weislich die kleinen Vorteile genießen, die uns zugefallen sind und uns erinnern, daß erkennen lernen oft zweifeln lernen ist.

Friedrich II. der Große

Festigkeit besteht im Widerstand gegen das Unglück.

Friedrich II. der Große

Die Gefahr an sich hat nichts Anziehendes oder Angenehmes, aber man denkt nicht an sie, aber man denkt nicht an sie, wenn man sich einmal hineinbegeben hat.

Friedrich II. der Große

Wenn man genau prüft, was das Leben ist, so ist es nichts anderes, als das man seine Mitbürger zur Welt kommen und sterben sieht.

Friedrich II. der Große

Der schönste Tag im Leben ist der, an dem man es verläßt.

Friedrich II. der Große

Gazetten wenn sie interreßant seyn sollten nicht geniret werden müsten

Friedrich II. der Große

Wer in hundert Jahren von unseren Zeitgenossen wieder auferstehen könnte, der würde unseren Erdboden nicht wiedererkennen.

Friedrich II. der Große

Hüten Sie sich vor dem Fanatismus in der Religion, welcher Verfolgungen hervorruft. Wenn elende Sterbliche dem höchsten Wesen gefallen können, so ist es durch Wohlthaten, welche sie unter den Menschen austheilen, und nicht durch Gewaltthätigkeiten.

Friedrich II. der Große

Da das Interesse überhaupt die große Triebfeder der menschlichen Handlungen ist, so muß man niemals den Leuten trauen, deren Interessen mit den unsrigen nicht konform sind.

Friedrich II. der Große

Der Ruhm, der uns nicht glücklich macht, ist nichts als ein Wort, und der Ruhm, der unsere Untertanen nicht glücklich macht, ist eine Schmach.

Friedrich II. der Große

Ich bereite mich auf jedes Ereignis, das da kommen könnte, vor. Mag das Glück mir günstig sein oder ungünstig, das soll mich weder mutlos machen, noch übermütig.

Friedrich II. der Große

Man muß verzeihen können. Das Leben des Menschen ist zu kurz, als daß er es mit Nachtragen und Rachsucht hinbringen könnte.

Friedrich II. der Große
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