Friedrich II. der Große Zitate

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Die wahre Philosophie besteht darin, den Mißbrauch zu verdammen, ohne den Gebrauch zu untersagen. Man muß alles entbehren können, aber auf nichts prinzipiell verzichten.

Friedrich II. der Große

Es ist eine Schwachheit, sogar Engherzigkeit, nicht das Gute von seinen Feinden zu sagen und ihnen nicht die Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, die sie verdienen.

Friedrich II. der Große

Eines nur gibt es, was not hier tut: Aushalten, Dulden, Beharren! Mag dich das Schicksal auch grausam narren, trag es, wenn sich's nicht ändern läßt, nur bleib' getreu, bleib' fest!

Friedrich II. der Große

Ich fange an mit Eroberungen. Gelehrte werden mir später bestätigen, daß ich im Recht war.

Friedrich II. der Große

Den Ansichten der weisesten Gesetzgeber folgend, glaube ich, es sei besser, Verbrechen zu verhindern und zu verhüten, als sie zu bestrafen; dies ist mir gelungen.

Friedrich II. der Große

Ich bin überzeugt, sähen die Könige einmal ein schonungsloses Bild von all dem Elend des Volkes, es griffe ihnen ans Herz. Doch ihre Einbildungskraft ist nicht lebendig genug.

Friedrich II. der Große

Die Canaillen sind zu brauchen, aber nicht zu estimiren.

Friedrich II. der Große

Der Himmel weiß unendlich mehr als alle Philosophen.

Friedrich II. der Große

Um die Irrtümer auszurotten, müßte man das ganze Menschengeschlecht vertilgen.

Friedrich II. der Große

Pursche, wollt ihr denn ewig leben?

Friedrich II. der Große

Keine Nation hat die Satire weiter getrieben, wie die Engländer und Franzosen; es gab in ihren Monarchien fast keinen bekannten Mann, der nicht vorübergehend von jenem Kothe bespritzt worden wäre.

Friedrich II. der Große

Man wird sagen können, daß 20 000 Preußen 50 000 Franzosen und Deutsche geschlagen haben. Nunmehr, da der Ruhm und die Ehre meines Volkes gerettet sind, kann ich zufrieden ins Grab gehen. Wohl können wir noch Unheil erdulden, aber nicht mehr ehrlos sein...

Friedrich II. der Große

Was ist schöner als Vergnügungen des Geistes?

Friedrich II. der Große

Die Menschlichkeit ist ein unerschöpflicher Gegenstand.

Friedrich II. der Große

Ich habe als Philosoph gelebt und will als solcher begraben werden, ohne Pomp, ohne Prunk und ohne die geringsten Zeremonien.

Friedrich II. der Große

Was weder nützlich, noch angenehm ist, taugt nichts.

Friedrich II. der Große

Aus der Erfahrung weiß man, dass die Güte der Truppen einzig und allein in dem Werte ihrer Offiziere besteht.

Friedrich II. der Große

Der wahre Ehrgeiz besteht in dem Verlangen, sich durch tugendhafte Handlungen vor anderen Menschen auszuzeichnen.

Friedrich II. der Große

Es ist sehr verwegen, Dinge beweisen zu wollen, die man nicht kennt, und noch unendlich verwegener, der göttlichen Allmacht Grenzen setzen zu wollen.

Friedrich II. der Große

Die Klugheit ist des wahren Mutes Quell Und sichrer Halt: der Rest ist blinde Wut, Vor der, verführt von tierischem Instinkt, So viele Toren in Bewundrung stehn.

Friedrich II. der Große

Ich habe Sie zum Stabsoffizier gemacht, damit Sie wissen, wann Sie nicht gehorchen sollen.

Friedrich II. der Große

Die Weisesten sind, welche lesen, um sich von ihren Fehlern zu befreien.

Friedrich II. der Große

In der Politik darf man keine Vorliebe für ein Volk und keine Abneigung gegen ein anderes haben.

Friedrich II. der Große

Mir scheint, daß Menschlichkeit die erste Eigenschaft eines vernünftigen Wesens sein muß.

Friedrich II. der Große

Wer Großes schaffen will, muss darauf verzichten, es selbst noch genießen zu können.

Friedrich II. der Große

Der Fürst, weit enfernt davon, der unumschränkte Gebieter der unter seiner Herrschaft stehenden Völker zu sein, ist vielmehr nur ihr erster Bedienter.

Friedrich II. der Große

Man muß schonen, was das Publikum verehrt, und kein Ärgernis machen. Hält man sich auch für klüger als andere, so muß man doch, aus Artigkeit oder aus Mitleid für ihre Schwächen, ihre Vorurteile nicht anrühren.

Friedrich II. der Große

Kein General beging mehr Fehler als ich.

Friedrich II. der Große

Die Könige sind in philosophischem Sinne nur Menschen, und alle Menschen sind einander gleich.

Friedrich II. der Große

Allen Bürgern ihr Eigentum sichern und sie so glücklich machen, als es die Natur des Menschen gestattet: diese Pflicht hat ein jeder, der das Oberhaupt einer Gesellschaft ist, und ich bemühe mich, sie so gut zu erfüllen, wie ich kann.

Friedrich II. der Große

Alles in der Welt ist Torheit, nur nicht die Heiterkeit.

Friedrich II. der Große

Der Aberglaube ist ein Kind der Furcht, der Schwachheit und der Unwissenheit.

Friedrich II. der Große

Mir scheint, daß, wenn es sich um die Geschichte des menschlichen Geistes handelt, der Unterschied von Rang und Stand verschwinde.

Friedrich II. der Große

Nehmen Sie sich denn in acht vor dem religiösen Fanatismus, der zu Verfolgungen führt. Wenn armselige Sterbliche dem höchsten Wesen irgend wohlgefallen können, so geschieht es durch Wohltaten, die sie den Mitmenschen erweisen, und nicht durch Gewalttaten, die sie gegen starrköpfige Geister verüben.

Friedrich II. der Große

Ruhe der Seele ist das einzige Glück, das wir während unserer Pilgerschaft genießen können, an welches kein Ruhm heranreicht.

Friedrich II. der Große

Der Frohsinn macht uns zu Göttern, die Kasteiung zu Teufeln. Die Kasteiung ist eine Art Geiz, der die Menschen eines Glückes beraubt, dessen sie genießen könnten.

Friedrich II. der Große

Das Zeugnis, einige Wahrheiten entdeckt und einige Irrtümer zerstört zu haben, ist nach meiner Meinung die schönste Trophäe, welche die Nachwelt zum Ruhme eines großen Mannes errichten kann.

Friedrich II. der Große

Es ist nicht nötig, daß ich lebe, wohl aber, daß ich meine Pflicht tue und für das Vaterland kämpfe, um es zu retten.

Friedrich II. der Große

In den Gerichtshöfen sollen die Gesetzte sprechen und der Herrscher schweigen.

Friedrich II. der Große

Die Fürsten finden ihre Mäßigung auf dem Grunde ihres Beutels.

Friedrich II. der Große

Geht man allen Religionen auf den Grund, so beruhen sie auf einem mehr oder minder widersinnigen System von Fabeln. Es ist unmöglich, daß ein Mensch von gesundem Verstand, der diese Dinge kritisch untersucht, nicht ihre Verkehrtheit erkennt.

Friedrich II. der Große

Künste und Wissenschaften gehen Hand in Hand; wir verdanken ihnen alles; sie sind die Wohltäter des Menschengeschlechts.

Friedrich II. der Große

Das Unglück macht weise, es öffnet die Augen gegen die Vorurteile, die sie blendeten und klärt uns über die Nichtigkeit der Dinge auf.

Friedrich II. der Große

Man muß die Unglücklichen achten; nur verderbte Seelen können sie niederdrücken.

Friedrich II. der Große

Der Pfarrer bleibt. Wenn er am Jüngsten Tage nicht mit aufstehen will, kann er ruhig liegen bleiben.

Friedrich II. der Große

Wie kann man verlangen, daß die Menschen Anstrengungen machen sollen, um sich in ihrem Fache zu vervollkommnen, wenn der Ruf nicht ihre Belohnung dafür ist?

Friedrich II. der Große

Ich bedauere alle Tage meines Lebens, welche ich nicht dem Nachdenken und dem Studium gewidmet habe. Man kann seine Fähigkeiten, richtig zu urteilen, nicht genug vervollkommnen, ebensowenig die durchdringende Schärfe des Verstandes.

Friedrich II. der Große

In Staatsgeschäften darf man weder Vorurteil noch Leidenschaft haben; die einzige, die erlaubt ist, ist die für das allgemeine Wohl.

Friedrich II. der Große

Die Macht der Geistlichkeit gründet auf die Meinung und Leichtgläubigkeit der Völker. Man kläre die letzteren auf - und der Zank hat ein Ende.

Friedrich II. der Große

Seine Pflicht erkennen und tun, das ist die Hauptsache.

Friedrich II. der Große
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