Friedrich II. der Große Zitate
seite 7
Wer sich am meisten verweichlicht, leidet am meisten.
Friedrich II. der GroßeDer Geist ist leicht zu überzeugen, wenn das Herz gerührt ist.
Friedrich II. der GroßeVerschieden sind der Menschheit Stände, doch der Menschheit Pflichten gleich.
Friedrich II. der GroßeEs ist in unseren Tagen Mode, Krieg zu führen, und aller Voraussicht nach wird diese Mode noch eine Weile anhalten.
Friedrich II. der GroßeWas meine Art, mich nicht zu schonen, betrifft, so halte ich an ihr fest. Je mehr man um sich besorgt ist, um so empfindlicher und schwächer wird der Körper. Geist und Körper müssen sich bei mir nach ihrer Pflicht richten. Es ist nicht notwendig, daß ich lebe, wohl aber, daß ich arbeite.
Friedrich II. der GroßeIch bin mit der Zeit ein gutes Postpferd geworden, lege meine Station zurück und bekümmere mich nicht um die Kläffer, die auf der Landstraße bellen.
Friedrich II. der GroßeDas Leben ist uns von der Natur als Wohltat gegeben. Wenn es infolge Gebrechen aufhört, eine solche zu sein, steht es jedem frei, es nach seinem Gutdünken zu beenden.
Friedrich II. der GroßeSeien Sie fest in Ihren Entschlüssen; wägen Sie das Für und Wider vorher ab: aber wenn Ihre Wille einmal erklärt ist, so gehen Sie um alles in der Welt nicht mehr davon ab.
Friedrich II. der GroßeUm zu verbessern, muss man einreißen und wieder aufbauen.
Friedrich II. der GroßeDer Krieg ist eine Landplage, die alle anderen aufwiegt, zu der sich noch alle möglichen Verbrechen gesellen.
Friedrich II. der GroßeMan braucht weder Luther noch Calvin, um Gott zu lieben.
Friedrich II. der GroßeErfahrungen nützen gar nichts, wenn man keine Lehren daraus zieht.
Friedrich II. der GroßeFürsten müssen der Lanze des Achilles gleichen, die das Übel zufügte und heilte; wenn sie den Völkern Leiden verursachen, so erheischt es ihre Pflicht, sie wieder gut zu machen.
Friedrich II. der GroßeWas weder nützlich, noch angenehm ist, taugt nichts.
Friedrich II. der GroßeMir beweist meine Erfahrung, daß die Erziehung viel über den Menschen vermag, daß man ihn bessern, ihn aufmuntern kann; und täglich finde ich mehr, daß die Strafen und Belohnungen gleichsam die Schutzmauern der bürgerlichen Gesellschaft sind.
Friedrich II. der GroßeEs verrät den Gecken, sich für ein so merkwürdiges Wesen zu halten, daß die ganze Welt von den einzelnen Umständen unterrichtet sein müsse, die sein Individuum betreffen.
Friedrich II. der GroßeEs gibt Leute, die dem Geschick folgsam sind; ich bin nicht derartig, und wenn ich für andere gelebt habe, will ich für mich sterben.
Friedrich II. der GroßeJe mehr man die ungereimten Fabeln prüft, auf die sich verschiedene Religionen gründen, desto mehr bemitleidet man in der Tat die Leute, die leidenschaftlich an diesen Albernheiten hängen.
Friedrich II. der GroßeSeit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.
Friedrich II. der GroßeDurch jeden Schlag nach einem schwächeren Feind entehrt man sich.
Friedrich II. der GroßeMan muß verzeihen können. Das Leben des Menschen ist zu kurz, als daß er es mit Nachtragen und Rachsucht hinbringen könnte.
Friedrich II. der GroßeFrankreich konnte Descartes, Malebranche hervorbringen, aber keinen Leibniz, Locke, Newton. Dagegen übertrifft es alle anderen Nationen an Geschmack, und ich werde immer seinen Fahnen folgen, was die Feinheit des Urteils betrifft, das wahrhaft Schöne von dem nur scheinbar Schönen zu unterscheiden.
Friedrich II. der GroßeEs ist nicht jedem gegeben, den Geist aufzuheitern; man muß viel natürlichen Frohsinn haben, um ihn andern mitzuteilen.
Friedrich II. der GroßeWahre Ruhmbegierde ist die Quelle aller großen Taten und alles Nützlichen, was auf der Welt geschieht.
Friedrich II. der GroßeDankbarkeit gegen sein Volk ist die erste Tugend eines Monarchen.
Friedrich II. der GroßeDem Manne, der die Geige baut, dankt allein der Klang.
Friedrich II. der GroßeEs ist angenehm, ein Monument von allen Gedanken der Menschen zu haben, die man hat sammeln können; in den Werken der Phantasie wird man sich, wie ich voraussehe, an Homer, Virgil, Tasso, Voltaire und Ariost halten müssen.
Friedrich II. der GroßeAlle Kultur kommt aus dem Magen.
Friedrich II. der GroßeViele Schlachten wurden von Soldaten geschlagen und gewonnen, die sich von Bier nährten.
Friedrich II. der GroßeDer Beamte und der Philosoph beziehen ihre Stärke aus der Sachfremdheit.
Friedrich II. der GroßeDie Canaillen sind zu brauchen, aber nicht zu estimiren.
Friedrich II. der GroßeFast nie sind die Menschen in der Welt nach ihrer Wahl placirt; daher gibt es so viele schlechte Schuster, Priester, Minister und schlechte Fürsten.
Friedrich II. der GroßeWenn man genau prüft, was das Leben ist, so ist es nichts anderes, als das man seine Mitbürger zur Welt kommen und sterben sieht.
Friedrich II. der GroßeDie Weisesten sind, welche lesen, um sich von ihren Fehlern zu befreien.
Friedrich II. der GroßeDass der Arrestat Gott gelästert hat, ist ein Beweis, dass er ihn nicht kennt. Dass er mich gelästert hat, vergebe ich ihm; dass er aber einen edlen Rat gelästert hat, dafür soll er exemplarisch bestraft werden und auf eine halbe Stunde nach Spandau kommen.
Friedrich II. der GroßeIch fange an mit Eroberungen. Gelehrte werden mir später bestätigen, daß ich im Recht war.
Friedrich II. der GroßeLassen wir den Mathematiker und den Theologen beiseite, weil der Klarheit und Anschaulichkeit des Ersteren nichts hinzuzufügen ist und man an der Volksmeinung, die der Letztere vertritt, keinen Anstoß nehmen soll.
Friedrich II. der GroßeMan kann sehr beschäftigt sein, ohne das geringste zu tun.
Friedrich II. der GroßeUnwissenheit läßt sich nur durch Bescheidenheit und Gelehrigkeit einigermaßen entschuldigen.
Friedrich II. der GroßeDie Standhaftigkeit besteht darin, daß man sich dem Unglück entgegenstellt!
Friedrich II. der GroßeIch lebe hier in einem Lande, wo man die Physik der Metaphysik vorzieht.
Friedrich II. der GroßeEs finden sich zu allen Dingen Grundsätze, allein dabei muß es nicht verbleiben, sondern man muß sich bemühen, über diese Sache selbst zu denken, auch sie fleißig üben, um in diesen Grundsätzen geschickt und geläufig zu werden.
Friedrich II. der GroßeDas Herz ist ein getreuer Spiegel, der uns genau nach dem Leben darstellt; wer sein Bildnis sehen will, der schaue hinein.
Friedrich II. der GroßeJe mehr man altert, desto mehr überzeugt man sich, daß seine heilige Majestät der Zufall gut Dreiviertel der Geschäfte dieses miserablen Universums besorgt.
Friedrich II. der GroßeEs bleibt der Ochs, der feste steht, Und nicht der Krebs, der rückwärts geht.
Friedrich II. der GroßeNur der kennt und verabscheut die Unterdrückung, der selber schon darunter gelitten hat.
Friedrich II. der GroßeMan muß schonen, was das Publikum verehrt, und kein Ärgernis machen. Hält man sich auch für klüger als andere, so muß man doch, aus Artigkeit oder aus Mitleid für ihre Schwächen, ihre Vorurteile nicht anrühren.
Friedrich II. der GroßeWenige Menschen denken, und doch wollen alle entscheiden.
Friedrich II. der GroßeDie echte Kraft des Staates beruht darin, dass alle Mitglieder von gleichem Eifer beseelt sind und das allgemeine Beste jedem einzelnen am Herzen liegt.
Friedrich II. der GroßeDas Vertrauen auf die eigene Kraft ist die Grundlage aller Tapferkeit!
Friedrich II. der Große