Heinrich von Kleist Zitate

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Heinrich von Kleist - Das Werk, glaubt mir, das mit Gebet beginnt, das wird mit Heil und Sieg und Ruhm sich krönen....

Das Werk, glaubt mir, das mit Gebet beginnt, das wird mit Heil und Sieg und Ruhm sich krönen.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Die Notwendigkeit, eine Rolle zu spielen, und ein innerer Widerwillen dagegen machen mir jede Gesells...

Die Notwendigkeit, eine Rolle zu spielen, und ein innerer Widerwillen dagegen machen mir jede Gesellschaft lästig, und froh kann ich nur in meiner eigenen Gesellschaft sein, weil ich da ganz wahr sein darf.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Liebe und Bildung sind zwei unerläßliche Bedingungen meines künftigen Glückes....

Liebe und Bildung sind zwei unerläßliche Bedingungen meines künftigen Glückes.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Kunstwerke sind Produkte der Phantasie, und der ganze Gang unserer heutigen Kultur geht dahin, das Ge...

Kunstwerke sind Produkte der Phantasie, und der ganze Gang unserer heutigen Kultur geht dahin, das Gebiet des Verstandes immer mehr und mehr zu erweitern, das heißt, das Gebiet der Einbildungskraft immer mehr und mehr zu verengen.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Eine Frau, die sich auf ihren Vorteil versteht, geht nicht aus dem Hause; da erst gilt sie alles, was...

Eine Frau, die sich auf ihren Vorteil versteht, geht nicht aus dem Hause; da erst gilt sie alles, was sie kann und soll. Doch, machen Sie das mit Ihrem Gewissen aus.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Wir dünken uns frei, und der Zufall führt allgewaltig an tausend fein gesponnenen Fäden fort....

Wir dünken uns frei, und der Zufall führt allgewaltig an tausend fein gesponnenen Fäden fort.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Und überhaupt wird jeder, der, bei gleicher Deutlichkeit, geschwinder als sein Gegner spricht, einen...

Und überhaupt wird jeder, der, bei gleicher Deutlichkeit, geschwinder als sein Gegner spricht, einen Vorteil über ihn haben, weil er gleichsam mehr Truppen als er ins Feld führt.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Und was dein erstes Gefühl dir antwortet, das tue....

Und was dein erstes Gefühl dir antwortet, das tue.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Genießen! Das ist der Preis des Lebens! Ja, wahrlich. Wenn wir seiner niemals froh werden, können wir...

Genießen! Das ist der Preis des Lebens! Ja, wahrlich. Wenn wir seiner niemals froh werden, können wir nicht mit Recht den Schöpfer fragen. Warum gabst Du es mir? Lebensgenuß seinen Geschöpfen zu geben, das ist die Verpflichtung des Himmels; die Verpflichtung des Menschen ist es, ihn zu verdienen.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Das Glück kann nicht, wie ein mathematischer Lehrsatz bewiesen werden, es muß empfunden werden, wenn...

Das Glück kann nicht, wie ein mathematischer Lehrsatz bewiesen werden, es muß empfunden werden, wenn es da sein soll.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Fordere lieber mehr, als du brauchst, als weniger....

Fordere lieber mehr, als du brauchst, als weniger.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Es liegt wie eine Schuld auf dem Menschen, eine Ehrenschuld, die unaufhörlich mahnt: etwas Gutes zu t...

Es liegt wie eine Schuld auf dem Menschen, eine Ehrenschuld, die unaufhörlich mahnt: etwas Gutes zu tun.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Ein Kleid, das sie heute einen Schlafrock nennen, tragen sie morgen zum Tanze und umgekehrt....

Ein Kleid, das sie heute einen Schlafrock nennen, tragen sie morgen zum Tanze und umgekehrt.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Freund, versäume nicht zu leben, Denn die Jahre fliehn; Und es wird der Saft der Reben Uns nicht lang...

Freund, versäume nicht zu leben, Denn die Jahre fliehn; Und es wird der Saft der Reben Uns nicht lange glühn!

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Nur wer für den Augenblick lebt, lebt für die Zukunft....

Nur wer für den Augenblick lebt, lebt für die Zukunft.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Tätigkeit verlangt ein Opfer, ein Opfer verlangt Liebe, und so muß sich die Tätigkeit auf wahre inner...

Tätigkeit verlangt ein Opfer, ein Opfer verlangt Liebe, und so muß sich die Tätigkeit auf wahre innere Menschenliebe gründen.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Lerne auch mit dem Zarten umzugehen....

Lerne auch mit dem Zarten umzugehen.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Zuweilen, wenn ich dem Fluge einer Rakete nachsehe oder in den Schein einer Lampe blicke oder ein kün...

Zuweilen, wenn ich dem Fluge einer Rakete nachsehe oder in den Schein einer Lampe blicke oder ein künstliches Eis auf meiner Zunge zergehen lasse, wenn ich mich dann frage: Genießest du? Oh, dann fühle ich mich so leer, so arm.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Dresden hat eine große feierliche Lage, in der Mitte der umgränzenden Elbhöhen, die in einiger Entfer...

Dresden hat eine große feierliche Lage, in der Mitte der umgränzenden Elbhöhen, die in einiger Entfernung, als ob sie aus Ehrfurcht nicht näher zu treten wagten, es umlagern.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Bildung schien mir das einzige Ziel, das des Bestrebens, Wahrheit der einzige Reichtum, der des Besit...

Bildung schien mir das einzige Ziel, das des Bestrebens, Wahrheit der einzige Reichtum, der des Besitzes würdig ist.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Ich begreife nicht, wie ein Dichter das Kind seiner Liebe einem so rohen Haufen, wie die Menschen sin...

Ich begreife nicht, wie ein Dichter das Kind seiner Liebe einem so rohen Haufen, wie die Menschen sind, übergeben kann.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Ein Aprilmonat kann kaum so schnell mit der Witterung wechseln, als die Franzosen mit der Kleidung....

Ein Aprilmonat kann kaum so schnell mit der Witterung wechseln, als die Franzosen mit der Kleidung.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Steh, stehe fest, wie das Gewölbe steht, weil seiner Blöcke jeder stürzen will!...

Steh, stehe fest, wie das Gewölbe steht, weil seiner Blöcke jeder stürzen will!

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Gefühle, die [diese Leute] selbst nicht mehr haben, halten sie auch gar nicht für vorhanden....

Gefühle, die [diese Leute] selbst nicht mehr haben, halten sie auch gar nicht für vorhanden.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Ein Fuß ist, wie der andere, ein Klumpen....

Ein Fuß ist, wie der andere, ein Klumpen.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Wie viele Gedanken, wie viele Gefühle, wie viele Wünsche, wie viele Hoffnungen, wie viele Täuschungen...

Wie viele Gedanken, wie viele Gefühle, wie viele Wünsche, wie viele Hoffnungen, wie viele Täuschungen, wie viele Freuden, wie viele Leiden schließen sechs Jünglingsjahre ein!

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Ich nenne nämlich Glück nur die vollen und überschwänglichen Genüsse, die in dem erfreulichen Anschau...

Ich nenne nämlich Glück nur die vollen und überschwänglichen Genüsse, die in dem erfreulichen Anschauen der moralischen Schönheit unseres eigenen Wesens liegen.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Ist nicht der Anfang und das Ende jeder Wissenschaft in Dunkel gehüllt?...

Ist nicht der Anfang und das Ende jeder Wissenschaft in Dunkel gehüllt?

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Das Leben des Menschen ist, wie jeder Strom, bei seinem Urprunge am höchsten. Es fließt nur fort, ind...

Das Leben des Menschen ist, wie jeder Strom, bei seinem Urprunge am höchsten. Es fließt nur fort, indem es fällt – in das Meer müssen wir alle.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Es ist kein besserer Sporn zur Tugend möglich, als die Aussicht auf ein nahes Glück, und kein schöner...

Es ist kein besserer Sporn zur Tugend möglich, als die Aussicht auf ein nahes Glück, und kein schönerer und edlerer Weg zum Glücke denkbar, als der Weg der Tugend.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Der Mensch soll mit der Mühe Pflugschar sich Des Schicksals harten Boden öffnen, soll Des Glückes Ern...

Der Mensch soll mit der Mühe Pflugschar sich Des Schicksals harten Boden öffnen, soll Des Glückes Erntetag sich selbst bereiten Und Taten in die offnen Furchen streun.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Vertrauen und Achtung, das sind die beiden unzertrennlichen Grundpfeiler der Liebe, ohne welche sie n...

Vertrauen und Achtung, das sind die beiden unzertrennlichen Grundpfeiler der Liebe, ohne welche sie nicht bestehen kann, denn ohne Achtung hat die Liebe keinen Wert und ohne Vertrauen keine Freude.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Jeder Busen ist, der fühlt, ein Rätsel....

Jeder Busen ist, der fühlt, ein Rätsel.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Der Deutsche geht um das Ding herum, der Franzose fängt den Lichtstrahl auf, den es ihm zuwirft und g...

Der Deutsche geht um das Ding herum, der Franzose fängt den Lichtstrahl auf, den es ihm zuwirft und geht vorüber.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Also entbehren und genießen, das wäre die Regel des äußeren Glücks und der Weg, gleich weit entfernt...

Also entbehren und genießen, das wäre die Regel des äußeren Glücks und der Weg, gleich weit entfernt von Reichtum und Armut, von Überfluß und Mangel, von Schimmer und Dunkelheit, der beglückenden Mittelstraße, die wir wandern wollen.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Das Glück des Weibes ist zwar ein unerläßlicher, aber nicht der einzige Gegenstand des Mannes, ihm li...

Das Glück des Weibes ist zwar ein unerläßlicher, aber nicht der einzige Gegenstand des Mannes, ihm liegt auch das Glück seiner Landsleute am Herzen; das Glück des Mannes hingegen ist der einzige Gegenstand der Frau.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - So viele Erfahrungen hatten die Wahrheit in mir bestätigt, daß die Liebe immer unglaubliche Veränderu...

So viele Erfahrungen hatten die Wahrheit in mir bestätigt, daß die Liebe immer unglaubliche Veränderungen in dem Menschen hervorbringt; ich habe schwache Jünglinge durch die Liebe stark werden sehen, rohe ganz weichherzig, unempfindliche ganz zärtlich…

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Die Frau ist schon glücklich, wenn es der Mann nur ist, der Mann nicht immer, wenn es die Frau ist, u...

Die Frau ist schon glücklich, wenn es der Mann nur ist, der Mann nicht immer, wenn es die Frau ist, und die Frau muß ihn erst glücklich machen. Folglich verliert auch der Mann unendlich mehr bei dem Tode seiner Frau, als diese umgekehrt bei dem Tode ihres Mannes.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Und bin ich König nicht von Macedonien kann ich auf meine Art doch dankbar sein....

Und bin ich König nicht von Macedonien kann ich auf meine Art doch dankbar sein.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Die erste Handlung der Selbständigkeit eines Menschen ist der Entwurf eines solchen Lebensplans....

Die erste Handlung der Selbständigkeit eines Menschen ist der Entwurf eines solchen Lebensplans.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Ich bin immer in den Wohnungen lieber als in den sogenannten Putzstuben, wo ich mich eng und gepreßt...

Ich bin immer in den Wohnungen lieber als in den sogenannten Putzstuben, wo ich mich eng und gepreßt fühle, weil ich kaum auftreten und nichts anrühren darf. Fast auf eine ähnliche Art unterscheide ich die bloß angezogenen und die geschmückten Mädchen.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Nur darum ist dieses Gewimmel von Erscheinungen angeordnet, damit der Mensch an keiner hafte....

Nur darum ist dieses Gewimmel von Erscheinungen angeordnet, damit der Mensch an keiner hafte.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Glückwunsch: Ich gratuliere, Stax, denn ewig wirst du leben; Wer keinen Geist besitzt, hat keinen auf...

Glückwunsch: Ich gratuliere, Stax, denn ewig wirst du leben; Wer keinen Geist besitzt, hat keinen aufzugeben.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Huth [ein Freund] ist hier und hat mich in die gelehrte Welt eingeführt, worin ich mich aber so wenig...

Huth [ein Freund] ist hier und hat mich in die gelehrte Welt eingeführt, worin ich mich aber so wenig wohl befinde, als in der ungelehrten. Diese Menschen sitzen sämtlich wie die Raupe auf einem Blatte, jeder glaubt seines sei das beste, und um den Baum bekümmern sie sich nicht.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Welch ein unsägliches Glück mag in dem Bewußtsein liegen, seine Bestimmung ganz nach dem Willen der N...

Welch ein unsägliches Glück mag in dem Bewußtsein liegen, seine Bestimmung ganz nach dem Willen der Natur zu erfüllen.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Ist es nicht eine Unart, nie den Augenblick der Gegenwart ergreifen zu können, sondern immer in der Z...

Ist es nicht eine Unart, nie den Augenblick der Gegenwart ergreifen zu können, sondern immer in der Zukunft zu leben?

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Bei den Küssen seines Weibes denkt ein echter Chemiker nichts, als daß ihr Atem Stickgas und Kohlenst...

Bei den Küssen seines Weibes denkt ein echter Chemiker nichts, als daß ihr Atem Stickgas und Kohlenstoffgas ist.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Es gehört mehr Genie dazu, ein mittelmäßiges Kunstwerk zu würdigen, als ein vortreffliches....

Es gehört mehr Genie dazu, ein mittelmäßiges Kunstwerk zu würdigen, als ein vortreffliches.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Die französische Journalistik ist die Kunst, das Volk glauben zu machen, was die Regierung für gut fi...

Die französische Journalistik ist die Kunst, das Volk glauben zu machen, was die Regierung für gut findet.

Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist - Auch die Achtung ist eine unwiderrufliche Bedingung der Liebe. Lassen Sie uns daher unaufhörlich uns...

Auch die Achtung ist eine unwiderrufliche Bedingung der Liebe. Lassen Sie uns daher unaufhörlich uns bemühen, nicht nur die Achtung, die wir gegenseitig füreinander tragen, zu erhalten, sondern auch zu erhöhen. Denn dieser Zweck ist es erst, welcher der Liebe ihren höchsten Wert gibt.

Heinrich von Kleist


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