Jean-Jacques Rousseau Zitate

seite 4

«23456»

Die Eigenliebe bringt mehr Wüstlinge hervor als die Liebe.

Jean-Jacques Rousseau

Rückt die Meinungen des Volkes zurecht, und seine Sitten werden sich von selbst bessern.

Jean-Jacques Rousseau

Die Früchte gehören euch allen, aber der Boden gehört niemandem.

Jean-Jacques Rousseau

In dem Maße, in dem unsere Wissenschaft und Künste zur Vollkommenheit fortschritten, sind unsere Seelen verderbt worden.

Jean-Jacques Rousseau

Es ist viel wertvoller, stets den Respekt der Menschen als gelegentlich ihre Bewunderung zu haben.

Jean-Jacques Rousseau

Der Gott, den ich anbete, ist nicht ein Gott der Finsternis; er hat mir den Verstand nicht gegeben, um mir den Gebrauch desselben zu untersagen. Von mir verlangen, meine Vernunft gefangen zu geben, heißt ihren Schöpfer beleidigen.

Jean-Jacques Rousseau

Alle Menschen, welche sich aus der großen Gesellschaft zurückziehen, stiften ebendadurch Nutzen, daß sie sich aus ihr zurückziehen, da alle Laster der Menschen ihre Quelle in der zu dichten Bevölkerung finden.

Jean-Jacques Rousseau

Mäßigkeit und Arbeit sind die wahren Ärzte des Menschen; die Arbeit reizt den Appetit, und die Mäßigkeit verhindert die mißbräuchliche Befriedigung desselben.

Jean-Jacques Rousseau

Der Zustrom von Gästen zerstört die Gastfreundschaft.

Jean-Jacques Rousseau

Die Stärke ist die Grundlage aller Tugend.

Jean-Jacques Rousseau

Glücklich ist das Land, wo man es nicht nötig hat, den Frieden in einer Wüste zu suchen! Wo aber ist dieses Land?

Jean-Jacques Rousseau

Die Anmut verliert ihren Wert nicht so schnell wie die Schönheit, denn sie erneuert sich unaufhörlich. Nach einer dreißigjährigen Ehe gefällt eine rechtschaffene Frau voller Anmut ihrem Manne noch ebensogut wie am ersten Tag.

Jean-Jacques Rousseau

Die Männer müssen nicht alles wissen.

Jean-Jacques Rousseau

Leute, die wenig wissen, sind oft Schwätzer.

Jean-Jacques Rousseau

Die Vergröberung macht Gegenstände nicht hassenswert, sondern nur lächerlich.

Jean-Jacques Rousseau

Das Gewissen ist der erleuchtetste Philosoph.

Jean-Jacques Rousseau

Ich kann nur im Gehen denken; sobald ich stehen bleibe, denke ich nicht mehr, mein Kopf arbeitet nur mit den Füßen gleichzeitig.

Jean-Jacques Rousseau

Wer nicht ein wenig Leid zu ertragen weiß, muss damit rechnen, viel zu leiden.

Jean-Jacques Rousseau

In allen Ländern sind Leute, die mit Geschäften überlastet sind, allgemein unfreundlich und unbarmherzig.

Jean-Jacques Rousseau

Wenn auch die Bescheidenheit bei einem Erwachsenen etwas Natürliches ist, ist sie unnatürlich für ein Kind. Die Bescheidenheit fängt mit der Kenntnis der Schlechtigkeit an.

Jean-Jacques Rousseau

Das Böse, das der Mensch tut, fällt wieder auf ihn zurück.

Jean-Jacques Rousseau

Der Ehrenmann hierzulande ist nicht der, welcher rechtschaffen handelt, sondern der, welcher schöne Dinge sagt.

Jean-Jacques Rousseau

Wer zu einem Versprechen am längsten braucht, hält am sichersten daran fest.

Jean-Jacques Rousseau

Wer nicht ein kleines Leid zu ertragen versteht, muss sich darauf gefasst machen, viele Leiden über sich ergehen zu lassen.

Jean-Jacques Rousseau

Man ist nur in dem Maße wißbegierig, wie man unterrichtet ist.

Jean-Jacques Rousseau

Vergebens nötigt uns die ruhige Vernunft Beifall oder Tadel ab; zum Handeln treibt uns erst die Leidenschaft; und wie kann man für Dinge, für welche noch kein Interesse in uns erwacht ist, in Leidenschaft geraten?

Jean-Jacques Rousseau

Das Schicksal wird uns zwar trennen, nicht aber entzweien können.

Jean-Jacques Rousseau

Die Pflicht zu glauben, setzt die Möglichkeit dazu voraus.

Jean-Jacques Rousseau

Frauen haben eine gewandte Zunge; sie reden viel eher, viel leichter und angenehmer als Männer.

Jean-Jacques Rousseau

Tut das Gegenteil vom Üblichen, und ihr werdet fast immer das Richtige tun.

Jean-Jacques Rousseau

In der Schule der Welt wie in der Schule der Liebe muß man alsbald mit der Ausübung dessen, was man zu lernen gedenkt, den Anfang machen.

Jean-Jacques Rousseau

Geschmack ist die Kunst, sich auf Kleinigkeiten zu verstehen.

Jean-Jacques Rousseau

Wer im Müßiggang verzehrt, was er selbst nicht erworben hat, verübt geradezu einen Diebstahl, und ein Rentner, den der Staat für sein untätiges Leben in Form von Zinsen bezahlt, ist in meinen Augen kaum von einem Straßenräuber verschieden, der auf Kosten der Reisenden lebt.

Jean-Jacques Rousseau

Philosophieren kann besser der Mann über das menschliche Herz, doch darin zu lesen vermag besser die Frau.

Jean-Jacques Rousseau

Das größte Glück der Ehe hängt von so vielen Übereinstimmungen ab, daß es eine Torheit wäre, wenn man sie alle zusammenbringen wollte. Man muß sich zunächst der wichtigsten versichern.

Jean-Jacques Rousseau

In Kleinigkeiten zeigt sich der Charakter.

Jean-Jacques Rousseau

Je schwächer der Körper ist, desto mehr befiehlt er, je stärker der Körper ist, desto besser gehorcht er.

Jean-Jacques Rousseau

Die Weisen sagen selten, dies ist nicht möglich; häufiger sagen sie: ich weiß nicht.

Jean-Jacques Rousseau

Kann wohl Liebe, so scharf sie sieht, Gebrechen sehen?

Jean-Jacques Rousseau

Die Vernunft formt den Menschen, das Gefühl leitet ihn.

Jean-Jacques Rousseau

Trotz so vieler Schriften, welche alle vorgeblich den allgemeinen Nutzen bezwecken, ist doch gerade die Kunst, welche den größten Nutzen gewährt, die Kunst Menschen zu bilden, noch immer vergessen.

Jean-Jacques Rousseau

Da kein Mensch eine natürliche Gewalt über seinesgleichen hat, und da die Stärke kein Recht gewährt, so bleiben also die Verträge als die einzige Grundlage jeder rechtmäßigen Gewalt unter den Menschen übrig.

Jean-Jacques Rousseau

Als Sklaven und Herren ihrer Eigenliebe leben die Menschen dahin, nicht um zu leben, sondern um andere glauben zu machen, sie hätten gelebt.

Jean-Jacques Rousseau

Mancher Philosoph liebt die Tartaren, um der Liebe gegen seine Nachbarn überhoben zu sein.

Jean-Jacques Rousseau

Die ersten Tränen der Kinder sind Bitten. Wenn man nicht Acht darauf gibt, so werden sie bald Befehle.

Jean-Jacques Rousseau

Der Lakedaimonier Phedaretes bewirbt sich um Aufnahme in den Rat der Dreihundert. Er wird verworfen. Voller Freude, daß es in Sparta dreihundert bessere Männer als ihn gibt, geht er wieder nach Hause.

Jean-Jacques Rousseau

Derjenige, der nur beobachten will, beobachtet nichts, denn er wird nirgends eingelassen, da er bei Geschäften unnütz ist, bei Vergnügungen lästig ist. Man sieht die anderen nur handeln, wenn man selbst handelt - und in der Schule der Welt muß man das ausüben, was man lernen will.

Jean-Jacques Rousseau

Alles ist gut, wie es aus den Händen des Schöpfers hervorgegangen; alles entartet unter den Händen der Menschen.

Jean-Jacques Rousseau

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will.

Jean-Jacques Rousseau

Die Natur will, daß die Kinder, ehe sie Männer werden, Kinder sein sollen. Wenn wir diese Ordnung umkehren wollen, so bringen wir vorzeitige Früchte hervor, denen es an der gehörigen Reife wie am rechten Geschmack fehlt und in kurzem verderben.

Jean-Jacques Rousseau
«23456»

anderen Autoren