Justus Vogt Zitate

Den sozialen Netzwerken fehlt die soziale Hygiene.

Der Klimawandel steht nicht vor der Tür, er sitzt bereits im Wohnzimmer.

Der Aphorismus ist ein emotionales Schlagwort - sonst hätte ihn keiner gesucht, keiner gefunden und keiner geschrieben.

Macht ist eine Droge und führt bei längerem Genuss zum Missbrauch.

Die Liebe ist kein Supermarktartikel, es gibt keine Garantie und kein Umtauschrecht und sie ist nie als Schnäppchen zu haben.

Reformen gehören in den Bereich der menschlichen Botanik - ihre Samen fallen auf vermeintlich unfruchtbaren Boden, die Verwurzelung ist mühsam, aber dann wuchern sie. Deshalb ist Vorsicht ist geboten, die sinnvolle Kultivierung ist schwierig, aber nicht unmöglich.

Wir werden uns erleben.

Wer den Glauben im Schild führt, der führt anderes im Schilde.

Demokratisch gewählte Politiker sind keine emotionale Absonderung des Volkes.

Jeder Soziologe sollte sicherheitshalber auch Zoologie studieren.

Demokratie wird immer wirtschaftsdiktatorisch ausgehöhlt.

Hirn ist prozentual messbar - jede Wahl zeigt es erneut.

Fremdenfeindlichkeit ist das Ende der eigenen Identität.

Wenn morgen Gestern wäre, dann wüsste man nach dem Aufstehen, was heute zu tun wäre.

Geistige Monokulturen gefährden die biologische Vielfalt.

Sterben erscheint immer leichter als Leben - es ist wohl anspruchsloser.

Die Steine, über die man im Leben ständig stolpert, hat man sich selbst in den Weg gelegt - keiner sonst würde so schwer schleppen wollen.

Auch geistige Strohfeuer können heiß werden.

Frustration ist der Beginn der Kapitulation.

Mancher verirrt sich vom rechten auf den rechten Weg.

Der Mensch muss Natur erst wieder lernen - sie verkauft keine Ablassbriefe, sie will verstanden werden.

Finanzielle Verantwortung zu übernehmen lassen sich wenige von wenigen gut bezahlen - und die Leidtragenden finanzieren die Fehlversuche.

Anstatt mit ihr zu wachsen, hat der Mensch über Jahrtausende seine Umwelt gestaltet - jetzt beginnt die Umwelt ihre Menschen zu gestalten.

Wer von der Wirtschaft freiwillige Selbstbeschränkung erwartet, der hofft auch darauf, dass einem Hai die Zähne ausfallen.

Jedes Sterben gibt Leben weiter.

Gesetze werden heute von Wenigen für Viele gemacht - und die Meisten können damit nichts anfangen.

Don Quichotte - ein rüpeliger Nonkonformist, der zumindest in der Literatur den Kampf aufgenommen hat - heute ist er leider nur noch in aller Munde.

Geschichte bemisst sich immer an der Vielzahl der Toten für eine Idee - die können nicht widersprechen - Geschichten schreiben nur die Lebenden.

Aphorismen enstehen aus Emotionen, sie sind ein psychologischer Fingerabdruck ihrer Zeit - je heftiger formuliert, umso deutlicher.

Geben Sie ihrem Bauchgefühl mal wieder eine Chance.

Um ein Held zu werden, muss der gesunde Menschenverstand außer Betrieb sein.

Die Erinnerung birgt so manche Überraschung.

Die Menschenwürde ist konfessionslos bunt.

Einsicht ist nur eine Sicht, die Selbsterfahrung bringt Weitsicht.

Wer einen Fehler zugibt, der stärkt nicht nur das eigene Rückgrat.

Wenn Gott die Wahl gehabt hätte, dann wäre so manch keimender Industriezweig abgestorben.

Nicht der Lebensraum des Menschen ist bedroht - er bedroht alle anderen.

Das Leben ist eine gaukelnde Hülle - aufblasen müssen wir sie selbst.

Karriere ist heute kein Privileg mehr, eher eine psychologische Einordnung.

Man kann sein Leben nicht mit einem Eimer Kleister und ein paar Tapetenbahnen ändern.

Hinter schattigen Mauern erblüht keine Heimat.

Viel Geld verarmt.

Wer aufrecht geht, der wird sich seinen Kopf immer wieder am niedrigen Niveau anstossen.

Erfahrungen sammelt man meistens zu Fuß.

Jeder will die Natur schützen - am liebsten im Garten des Nachbarn.

Grenzen setzt nicht der Geldbeutel, sondern das Hirn.

Absolutismus wird von manchem wohl als biblisch-göttlich empfunden.

"Wenn" und "dann" - zwei verbale Abstiegshilfen aus dem Sattel der Verantwortung.

Wer den Boden unter den Füßen verliert, der sollte die Beine in die Hand nehmen.

Die Wirtschaft bestimmt, wieviel Demokratie wir haben dürfen...