Karel Capek Zitate

Die Tat, die Tat sei alles.

In jedem Menschen steckt etwas von einem Komödianten und Profitjäger.

Vielleicht haben wir keine Seele, ich weiß es nicht; aber es sind Dinge in uns, die unsterblich sind, Dinge, wie der Drang nach Gerechtigkeit. Ich bin um nichts besser als irgendein anderer; aber es ist etwas in mir, das nicht nur mir gehört - die Ahnung einer strengen und großen Ordnung.

Furchtbar ist die Leidenschaft und alles Böse rührt daher.

Das ganze Unglück des Menschen liegt darin, daß er gezwungen war, zur Menschheit zu werden, oder daß er es zu spät wurde, als er schon unumstößlich in Völker, Rassen, Glauben, Stände und Klassen diferenziert war, in Reiche und Arme, Gebildete und Ungebildete, Herrschende und Unterworfene.

Nichts ist konservativer als menschliche Herrschaft.

Die klügsten Männer sind jene, die ihrer Frau einreden können, daß Gartenarbeit schön macht.

Man ist sich gar nicht bewußt, wie vielen Menschen man unrecht tut.

Die Verliebten sollen uns ungeschoren lassen mit ihrem vielgepriesenen Mai; im Mai blühen die Bäume und Blumen nur, aber im April schlagen sie aus.

Die besten Wahrheiten sind die leisesten.

Die Schönheit genügt sich selber.

Wenn eine Dame eine Rede hält, habe ich immer das Gefühl, ich sei ein kleiner Junge und meine Mutti schimpft mit mir.

Es gibt wohl nichts Schöneres, als eine Katzenmutterschaft. Man sollte sich eine Katze schon wegen ihrer Jungen anschaffen.

Die Schlauen wollen nie arbeiten.

Wer das Höchste im Sinn hat, wendet den Blick von den Menschen ab.

Die besten Einfälle hat man aus Dummheit.

Es soll sich nur ja niemand einbilden, echte Gärtnerei sei eine bukolische und beschauliche Tätigkeit. Eine unstillbare Leidenschaft ist sie, wie alles, was ein gründlicher Mensch anfängt.

Aus den Gesetzen der Katzen. Dies ist mein Mensch. Ich habe keine Angst vor ihm. Er ist sehr stark, denn er isst sehr viel. Was isst Du? Gib mir etwas davon!

Hast du schon mal etwas derart Schreckliches, Mörderisches, Unsinniges gesehen, als das nicht irgendein Intellektueller die Welt damit hätte erneuern wollen?

Man soll nicht glücklich sein, das verweichlicht.

Es ist unfaßbar, wie schlecht die Menschen beobachten.

Den Menschen freut es, wenn er erkennt, daß Bücher nicht lügen.

Der Mensch sollte mehr denken als fühlen.

Aus Liebe... wird selten gestohlen, fast immer geht es um Geld.

Ein Gedicht aber ist innere Wirklichkeit.

Menschen pflegen nie etwas als geheimnissvoll zu betrachten, das ihnen zu Nutz und Frommen dient, sondern nur das, was ihnen schadet oder sie bedroht.

Es gibt noch etwas Schlimmeres als den Schmerz der Erniedrigung, die Qual des Hasses.

Allen sonstigen Meinungen zum Trotz entsteht ein Gärtner weder aus Samen noch aus Schösslingen, Zwiebeln, Knollen oder Ablegern, er wächst einzig durch die Erfahrung, durch die Umgebung und durch Naturbedingungen.

Sowie man einen Menschen mit Standpunkt eintreten läßt, richtet er Unheil an oder es gibt Meinungsverschiedenheiten.

Bekanntlich sind ja alle Sammler bereit zu stehlen und zu morden, um ihre Sammlung um ein neues Stück zu bereichern.

Die große Wahrheit liegt hinter den Fakten, nicht hinter den Worten.

Teufel gibt es keine. Und wenn dann müssten sie wie Europäer aussehen.

Humor ist das Salz der Erde, und wer gut durchgesalzen ist, bleibt lange frisch.

Ich glaube, Joseph, dass alle Landschaften richtig sind; doch die Welt muss unerhört weit sein, damit alle hintereinander hineinpassen.

Weisheit kann nicht grausam sein, denn sie ist lauter Wohlwollen und Sympathie.

Schlauheit ist gewöhnlich grausam, boshaft und egoistisch; sie sucht die Schwächen des Mitmenschen ausfindig zu machen und versteht sie zu ihrem Vorteil zu nutzen; sie führt zum Erfolg.

Die schlimmste Pein im Leben ist die Schmach.

Aus einer bestimmten Höhe, verschmelzen auch die Wahrheiten.

Der Mensch soll ehrlich sein, selbst zu Tieren.