Ludwig Börne Zitate

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Ludwig Börne - Der Mann wird dem Jünglinge, der Jüngling dem Manne, der Mann dem Greise geopfert....

Der Mann wird dem Jünglinge, der Jüngling dem Manne, der Mann dem Greise geopfert.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Dem Sturme, und kommt er noch so plötzlich, geht doch ein warnendes Lüftchen vorher; aber wie schützt man si...

Dem Sturme, und kommt er noch so plötzlich, geht doch ein warnendes Lüftchen vorher; aber wie schützt man sich gegen die Launen der Weiber?

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Humor ist die äußerste Freiheit des Geistes; Humor ist immer souverän....

Humor ist die äußerste Freiheit des Geistes; Humor ist immer souverän.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Über die Schwächen der Menschen zu spotten, das ist ein selbstmörderisches Handwerk. Man kann dem Kritiker v...

Über die Schwächen der Menschen zu spotten, das ist ein selbstmörderisches Handwerk. Man kann dem Kritiker vorwerfen: Du gleichst dem Kinde, welches das Bild im Spiegel für etwas Fremdes hält.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Die Klugheit ist oft so lästig wie ein Nachtlicht im Schlafzimmer....

Die Klugheit ist oft so lästig wie ein Nachtlicht im Schlafzimmer.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Verachtung ist das Nichtanerkennen der Individualität eines andern....

Verachtung ist das Nichtanerkennen der Individualität eines andern.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Dem Trägen und Feigen aber leiht Gott nicht seine Kraft, sondern er verläßt ihn. Hilf dir selbst, dann wird...

Dem Trägen und Feigen aber leiht Gott nicht seine Kraft, sondern er verläßt ihn. Hilf dir selbst, dann wird der Himmel dir helfen!

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Es ist etwas in den Augen eines Menschen, was der geübteste Schurke nicht in seiner Gewalt hat. Dieses Etwas...

Es ist etwas in den Augen eines Menschen, was der geübteste Schurke nicht in seiner Gewalt hat. Dieses Etwas verrät ihn.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Der Ruhm glänzt wie die Sonne mit eignem Licht. Die Ehre gleicht der Erde, die mit geborgten Strahlen leucht...

Der Ruhm glänzt wie die Sonne mit eignem Licht. Die Ehre gleicht der Erde, die mit geborgten Strahlen leuchtet.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Die einen wähnen, wenn sie nur Fenster hätten, dann ginge die Sonne nie unter; und die anderen wähnen, würde...

Die einen wähnen, wenn sie nur Fenster hätten, dann ginge die Sonne nie unter; und die anderen wähnen, würden die Fester nur zugemauert, dann ginge die Sonne nie auf.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Nicht allen Revolutionen gehen Zeichen und Warnungen vorher, es gibt auch eine politische Apoplexie....

Nicht allen Revolutionen gehen Zeichen und Warnungen vorher, es gibt auch eine politische Apoplexie.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Das Leben ist allen Tieren gemein, aber sterben kann nur der Mensch....

Das Leben ist allen Tieren gemein, aber sterben kann nur der Mensch.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - [...] und wer die Liebe zur Freiheit bis zum Wahnsinn steigert, daß er, um aller geselligen Bande los zu sei...

[…] und wer die Liebe zur Freiheit bis zum Wahnsinn steigert, daß er, um aller geselligen Bande los zu sein, wie ein Vogel in der Luft zu fliegen wagt, den trifft des Ikarus Geschick.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Es gibt nichts Angenehmeres auf der Welt, als in Paris zu sterben: denn kann man dort sterben, ohne auch dor...

Es gibt nichts Angenehmeres auf der Welt, als in Paris zu sterben: denn kann man dort sterben, ohne auch dort gelebt zu haben?

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Der Mensch ist wie eine Spieldose - ein unmerklicher Ruck, und es beginnt eine andere Melodie....

Der Mensch ist wie eine Spieldose – ein unmerklicher Ruck, und es beginnt eine andere Melodie.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Für Menschen, denen die Erde nichts mehr bietet, ward der Himmel erfunden....

Für Menschen, denen die Erde nichts mehr bietet, ward der Himmel erfunden.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - So ein eitles Tier ist der Mensch, daß er lieber sich selbst herabwürdigt als sein philosophisches System....

So ein eitles Tier ist der Mensch, daß er lieber sich selbst herabwürdigt als sein philosophisches System.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Der Abstand zwischen Eins und Nichts ist größer als der zwischen Eins und Tausend....

Der Abstand zwischen Eins und Nichts ist größer als der zwischen Eins und Tausend.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Nichts ist dauernd als der Wechsel; nichts beständig als der Tod. Jeder Schlag des Herzens schlägt uns eine...

Nichts ist dauernd als der Wechsel; nichts beständig als der Tod. Jeder Schlag des Herzens schlägt uns eine Wunde, und das Leben wäre ein ewiges Verbluten, wenn nicht die Dichtkunst wäre.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Nichts ist herrenlos auf dieser Erde, nicht einmal der Herr, nichts ist frei, nicht einmal die Luft, man kan...

Nichts ist herrenlos auf dieser Erde, nicht einmal der Herr, nichts ist frei, nicht einmal die Luft, man kann sie dir nehmen.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Du mußt klein sein, willst du kleinen Menschen gefallen....

Du mußt klein sein, willst du kleinen Menschen gefallen.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Alle Hunde, die ihren Hof bewachen, haben sie von der Kette losgelassen; alle hungrigen Zeitungsschreiber mu...

Alle Hunde, die ihren Hof bewachen, haben sie von der Kette losgelassen; alle hungrigen Zeitungsschreiber mußten ein Geschrei erheben, ehe man ihnen die Schüssel füllte, und dieses Gebell und dieses Geschrei sollen das Konzert der öffentlichen Meinung bilden.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Vor allen Kindern, die uns begegnen, sollten wir uns tief und ehrfurchtsvoll verneigen; sie sind unsere Herr...

Vor allen Kindern, die uns begegnen, sollten wir uns tief und ehrfurchtsvoll verneigen; sie sind unsere Herren, für sie arbeiten wir.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Die Freiheiten, die man zu Zeiten dem Volk gestattete, sollte nichts als Probe sein, ob wohl die Ketten noch...

Die Freiheiten, die man zu Zeiten dem Volk gestattete, sollte nichts als Probe sein, ob wohl die Ketten noch gut anliegen.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Ein Briefwechsel ist wie ein Ehebund. Die Stille und die Einsamkeit erlaubt und verleitet viel zu sagen, was...

Ein Briefwechsel ist wie ein Ehebund. Die Stille und die Einsamkeit erlaubt und verleitet viel zu sagen, was man andern verschweigt, ja was man mitteilend erst von sich selbst erfährt.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Es ist mit der Herrschbegierde wie mit der Eßlust. Bei schwachen Gemütern ist jene oft am stärksten, wie die...

Es ist mit der Herrschbegierde wie mit der Eßlust. Bei schwachen Gemütern ist jene oft am stärksten, wie diese oft am größten ist bei Menschen von schwacher Verdauung.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Die Weiber sind die Schwellen des Glücks und die Pforten des Ruhms....

Die Weiber sind die Schwellen des Glücks und die Pforten des Ruhms.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Laster vergiftet das Vergnügen, Leidenschaft verfälscht es, Unschuld reinigt es, Wohltätigkeit verdoppelt es...

Laster vergiftet das Vergnügen, Leidenschaft verfälscht es, Unschuld reinigt es, Wohltätigkeit verdoppelt es und Freundschaft vervielfacht es.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Eine Geliebte ist Milch, eine Braut Butter, eine Frau Käse....

Eine Geliebte ist Milch, eine Braut Butter, eine Frau Käse.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Es gibt Menschen, die wohnen auf dem Cimborasso der Gemeinheit. Es ist unmöglich, ihnen beizukommen - sie be...

Es gibt Menschen, die wohnen auf dem Cimborasso der Gemeinheit. Es ist unmöglich, ihnen beizukommen – sie behalten immer recht. Der Witz, der sie aufsucht, sinkt schon am Fuße des Berges entatmet nieder und bekennt mit Scham, daß ein Prügel besser sei als eine Lanze.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Warum Shakespeare auf deutschen Bühnen kein Glück macht? Weil man nicht gewohnt ist, mit Vorlegelöffeln zu e...

Warum Shakespeare auf deutschen Bühnen kein Glück macht? Weil man nicht gewohnt ist, mit Vorlegelöffeln zu essen.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Eitelkeit ist Ökonomie, man sollte sie nicht tadeln, sie ist eine Tugend....

Eitelkeit ist Ökonomie, man sollte sie nicht tadeln, sie ist eine Tugend.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Durch schroffe Strafgesetze hat man wie mit einer Krätzsalbe die Missetätigkeit der Menschen zurückgetrieben...

Durch schroffe Strafgesetze hat man wie mit einer Krätzsalbe die Missetätigkeit der Menschen zurückgetrieben. Die Haut ist zivilisiert, die Psore schleicht in den dunklen Eingeweiden umher, die Verbrechen haben sich vermindert, aber die Menschen sind lasterhafter geworden.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Das heilige römische Reich, - weder heilig, noch römisch, noch Reich....

Das heilige römische Reich, – weder heilig, noch römisch, noch Reich.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Große Herzen, dem Weltmeere gleich, erfrieren nie....

Große Herzen, dem Weltmeere gleich, erfrieren nie.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Was ist selbst der glücklichste Mensch ohne Glauben? Eine schöne Blume in einem Glase Wasser, ohne Wurzel un...

Was ist selbst der glücklichste Mensch ohne Glauben? Eine schöne Blume in einem Glase Wasser, ohne Wurzel und ohne Dauer.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Solange Kopf und Herz vom Alten besetzt sind, findet das Neue keinen Platz....

Solange Kopf und Herz vom Alten besetzt sind, findet das Neue keinen Platz.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Nie, niemals noch hat ein Mensch seine Meinung seinem Vorteile aufgeopfert....

Nie, niemals noch hat ein Mensch seine Meinung seinem Vorteile aufgeopfert.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - In jedem Alter glauben wir vernünftig zu sein und sehen die Vernunft des verflossenen Alters als Leidenschaf...

In jedem Alter glauben wir vernünftig zu sein und sehen die Vernunft des verflossenen Alters als Leidenschaft an.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Es ist leicht den Haß, schwer die Liebe, am schwersten Gleichgültigkeit zu verbergen....

Es ist leicht den Haß, schwer die Liebe, am schwersten Gleichgültigkeit zu verbergen.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Die ersten Verbrechen der Freiheit waren überall die letzten der Tyrannei....

Die ersten Verbrechen der Freiheit waren überall die letzten der Tyrannei.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Die herrschende Partei nennt jeden Zustand der Dinge, der ihre Herrschaft bedroht oder beschränkt, Anarchie....

Die herrschende Partei nennt jeden Zustand der Dinge, der ihre Herrschaft bedroht oder beschränkt, Anarchie.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Eine Frau von innerer Güte ist immer liebenswürdig befunden worden, und eine, die noch nach drei Tagen hässl...

Eine Frau von innerer Güte ist immer liebenswürdig befunden worden, und eine, die noch nach drei Tagen hässlich gefunden wird, ist gewiss nicht liebenswürdig.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Der Verstand, als Blitzableiter des Unglücks, kann es an dem Herzen der Menschen unschädlich herabführen, ve...

Der Verstand, als Blitzableiter des Unglücks, kann es an dem Herzen der Menschen unschädlich herabführen, vermag aber nicht, es abzuwenden.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Die öffentliche Meinung bildet eine Volksbewaffnung, die unbesiegbar ist, und welcher das stehende Heer der...

Die öffentliche Meinung bildet eine Volksbewaffnung, die unbesiegbar ist, und welcher das stehende Heer der Regierungsgedanken früher oder später unterliegen muß.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Kennst du den Scherz nicht, so kennst du den Ernst nicht; denn der Scherz ist der Staubfaden des Ernstes, se...

Kennst du den Scherz nicht, so kennst du den Ernst nicht; denn der Scherz ist der Staubfaden des Ernstes, sein Geschlecht anzeigend.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Zank ist der Rauch der Liebe....

Zank ist der Rauch der Liebe.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Ruhe ist Glück - wenn sie ein Ausruhen ist, wenn wir sie gewählt, wenn wir sie gefunden, nachdem wir sie ges...

Ruhe ist Glück – wenn sie ein Ausruhen ist, wenn wir sie gewählt, wenn wir sie gefunden, nachdem wir sie gesucht; aber Ruhe ist kein Glück, wenn sie unsere einzige Beschäftigung ist.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Löwen und Despoten sehen schärfer in der Dunkelheit als bei Tage....

Löwen und Despoten sehen schärfer in der Dunkelheit als bei Tage.

Ludwig Börne

Ludwig Börne - Eine angeborene Neigung und Richtung kann keiner ändern, und um zufrieden zu leben, muß jeder, was ihm lieb...

Eine angeborene Neigung und Richtung kann keiner ändern, und um zufrieden zu leben, muß jeder, was ihm lieb ist, auf eigenem Wege suchen.

Ludwig Börne


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