Manfred Poisel Zitate

seite 4

«12345»

Warum hohe Berge besteigen? Allein der Venushügel raubt schon den Atem!

Manfred Poisel

Die Schamröte ist die Farbe der kindlichen Unschuld: das betörendste Rouge an einer erwachsenen Frau!

Manfred Poisel

Ein wenig Narzißmus versüßt das Leben. Zu viel davon treibt autistische Blüten.

Manfred Poisel

In der besitzergreifenden Umarmung symbiotischer Vereinigung erwürgen wir das, was uns am Wertvollsten ist: Die Liebe des andern.

Manfred Poisel

Je älter man wird, desto wertvoller wird einem das Leben. Wie alles eben, das man im Begriff ist zu verlieren.

Manfred Poisel

Wenn wir tiefer über den Sinn unseres Lebens nachdenken, werden wir auch einen finden. Doch dieser ist aus uns selbst geboren. Wir haben sprichwörtlich die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

Manfred Poisel

Stellen Sie sich vor, Ihr PC begrüßt Sie nach dem Einschalten mit den Worten: "Ich bin Ich - und du bist du!"

Manfred Poisel

Erst dann, wenn wir akzeptieren, daß die scheinbar unbegrenzte Freiheit unseres Willens einer Illusion unseres Bewußtseins entspringt, werden wir in Demut zu dem humanen Wesen werden, von dem man sagen könnte, daß es die höchstmögliche Stufe irdischer Evolution erreicht hat.

Manfred Poisel

Der Mondschein im Schlafzimmer ist das Rotlicht der Romantiker.

Manfred Poisel

ENDE: das magische Wort am Schluß alter Filme, bei dem wir uns noch schnell ein Tränchen aus dem Gesicht wischten, bevor das Licht anging.

Manfred Poisel

Am Sarg des Vaters nahm ich Abschied von meinem Bild seiner Unsterblichkeit.

Manfred Poisel

Mit Worten, die ich aus dem Zusammenhang reiße, kann ich eine Waffe gegen den Verfasser schmieden.

Manfred Poisel

Frauen liegen Männern von Welt deshalb zu Füßen, weil diese oben global playen.

Manfred Poisel

Die Ohnmacht des Augenblicks darf uns nicht töten. Schon ein Wimpernschlag weiter - und das Entsetzliche erscheint uns in milderem Licht.

Manfred Poisel

Die Falten und Runzeln in der Hand eines alten Menschen sind die Blindenschriften in seinem Lebensbuch. Durch sanftes Darüberstreicheln können wir darin lesen.

Manfred Poisel

Wenn wir uns in tiefster Finsternis befinden, sollten wir auch nur den geringsten Lichtspalt wahrnehmen wollen, der irgendwo durch eine Ritze unseres Seelenhauses blitzt. Er könnte uns das Leben retten.

Manfred Poisel

Ein zärtliches Streicheln an der richtigen Stelle vermag eine Frau sinnlicher zu stimmen, als das teuerste Collier.

Manfred Poisel

Zu unserer chemischen Umweltverschmutzung kommt die akustische hinzu. Die Unterhaltungsindustrie unternimmt alles, um Privates lautstark öffentlich zu machen.

Manfred Poisel

Wenn narzißtischen Männern die Flamme erlischt, trauern sie mehr um das illusionäre Weibs-Bild, das sie von ihr in sich tragen, als um den Menschen, den sie dabei vielleicht verloren haben.

Manfred Poisel

Aufhören zu lieben heißt aufhören zu leben.

Manfred Poisel

Eine Frau mit blühendem Narzißmus ist unersättlich: Der Mann muß ihrem vermeintlichen Liebreiz den Tribut einer Königin zollen - er ist das Menschenopfer auf dem Altar ihrer Liebe.

Manfred Poisel

In die Jahre gekommene Ehen wärmen sich an der Glut aufflackender Erinnerungen.

Manfred Poisel

Ich bin Werbetexter. Ich bringe das Komma auf den Punkt.

Manfred Poisel

Moralisch verwerfliche Dinge beinhalten oft die größte Sinneslust.

Manfred Poisel

Es kann vorkommen, daß Gedanken in uns aufblitzen, die so scharf wie die Klinge eines Dolches sind: der Beweis für den Mörder in uns, der sich in diesem Moment aus seinem Gefängnis befreien wollte.

Manfred Poisel

Fragen Sie doch mal einen von den jungen Typen im Bus oder in der S-Bahn ganz spontan, was ihm bei dem Wort "Herzensbildung" gerade mal so einfällt. Ehrlich gesagt: Ich hätte auch nicht den Mut dazu.

Manfred Poisel

Bei Abfahrt eines Zuges blitzt im winkenden Abschied schemenhaft das Weh endgültiger Trennung auf, obwohl wir in Gedanken ganz fest Händchen halten.

Manfred Poisel

Ein Kind im Schlaf durch den plötzlichen Tod zu verlieren ist unermeßliches Leid. Zu dem unfaßbaren Verlust zwingt sich der Schmerz der eigenen Schuldzuweisung hinzu: ein Lebenslänglich, das kein gerichtlicher Freispruch zu nehmen vermag.

Manfred Poisel

Das zutiefst ersehnte Wiedersehen mit einem geliebten Menschen ist ein Sonnenaufgang in unseren Herzen, dessen Morgenröte uns einen strahlenden Tag verspricht.

Manfred Poisel

Verliebte kennen in ihrer Anmaßung keine Grenzen: wollen ihrer Geliebten die Sterne vom Himmel holen.

Manfred Poisel

Da also wohnen wir - am Rand der Milchstraße: Galaktische Provinz; ausgestoßen und hingewürfelt.

Manfred Poisel

Gewalt im Film ist zugleich Gewalt im Kopf des Zuschauers. Es kommt zu inneren Verletzungen.

Manfred Poisel

Die brennende Leidenschaft des Fremdgängers schenkt der Erwählten das Glück, welches rechtmäßig seiner Frau zusteht. Er macht sich demnach des Orgasmus-Diebstahls schuldig.

Manfred Poisel

Im Glas der geleerten Schnapsflasche schneidet uns unser Spiegelbild häßliche Grimassen.

Manfred Poisel

Frauen brauchen Männer, um Kinder zu bekommen. Männer brauchen Frauen, um bemuttert zu werden.

Manfred Poisel

Der Rauch einer Pfeife kann Gedanken bis in den Himmel tragen.

Manfred Poisel

In den Gesetzen des Universums muß etwas Spielerisches verborgen sein; ansonsten wäre es in seiner Schwere schon kollabiert.

Manfred Poisel

Romantiker, Galane, Poeten: Sie gewinnen der Frauen Herz und Sinnlichkeit im Übermaß, während so mancher Muske(l)tier und Säbelfechter das Weib als Körper nur erobert.

Manfred Poisel

Kleine Kinder sind das Lächeln Gottes.

Manfred Poisel

Der Mensch ist der Joker im Glücksspiel Evolution.

Manfred Poisel

Eine Frau mit Schweigen bestrafen, heißt, sie sprachlos machen.

Manfred Poisel

Verwandte sind liebe Menschen, solange sie uns nicht zu nahe kommen.

Manfred Poisel

Typisch weiblich ist es, ihm zuerst die Vase nachzuwerfen, um ihm dann im Bett eine langstielige Rose zu zaubern.

Manfred Poisel

Der Schrei der Empörten ist schrill. Der Schrei der Nachdenklichen stumm.

Manfred Poisel

Der Mann, der einer Frau aus der Hand frißt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er in ihren Augen der Piepmatz bleibt.

Manfred Poisel

Wenn wir Anfang und Ende des Lebens mit dem Überqueren eines imaginären Meeres vergleichen, so machen wir nach Jahren des heiteren und unbegrenzten Hingleitens auf einmal die schmerzhafte Entdeckung, daß es ein unaufhaltsam näherrückendes Ufer gibt.

Manfred Poisel

Je tiefer wir über uns nachdenken, desto weniger wissen wir, wer wir sind.

Manfred Poisel

Die Gesetze der Liebe und der Planeten sind im Prinzip gleich: Der periodische Wechsel von Annäherung und Entfernung der jeweiligen Körper untereinander verbindet sie in beständiger Harmonie.

Manfred Poisel

Gott ist für mich das Mehr, das Unvorstellbare und Unbegreifbare, welches über die Gesamtheit allen Seins hinausragt und in das ich als Mensch, vergleichbar einem Sandkorn in der Wüste eingebettet bin.

Manfred Poisel

Viele Männer halten nicht, was sich ihre Frauen von ihnen versprechen.

Manfred Poisel
«12345»

anderen Autoren