Martin Gerhard Reisenberg Zitate

Urknall: Viel Lärm im Nichts.

Was Früchte trägt, lockt auch Pflücker herbei.

Aussageverweigerungen und Schweigen sind zwei sehr verschiedene Formen des Stillseins.

Der Mensch kann nicht nur außer sich sein, befindet er sich im Zustand des Zorns, er ist dabei sogar sehr authentisch.

Lumpen gehen am vorzüglichsten durch die Lappen.

Einem gewitzten Munde zu folgen, reichen zwei Ohren oft sehr selten aus.

Der Hund hebt nur das Bein, der Mensch tritt auch zu.

Nur Modeunbewußte schließen im Konzertsaal die Augen.

Obere 10000! Sind darunter nicht ein paar Nullen zuviel im Spiel?

Gewiß befindet sich die Ehefrau von Anfang an im Range eines Generals! Aber muß sie denn unbedingt noch zum Verteidigungsminister avancieren!

Ich bin! Sogar wer!

Fußballgeldmeisterschaft, ein weiteres Wunder aus der Schweiz.

Echte Masochisten finden überall ihr Prokrustesbett.

Jung oder alt sollte man nicht nur schlechthin, sondern es auch zur rechten Zeit sein.

Auch das Nichtwissen gibt seine Erfahrungen weiter.

Alle Politik hat den Fortschritt im Auge, wenn auch meist nur den eigenen.

Der langweilige Mensch verredet einen beträchtlichen Teil seines Lebens.

Die Primitiven essen bei ihren kultischen Handlungen wenigstens ordentlich, was sind wir mit unserem kümmerlichen Abendmahlsoblaten dagegen!

Der Überklügere gibt halt nachdenklicher nach.

Wer die Wahrheit gar nicht finden möchte, sucht demzufolge am hartnäckigsten nach ihr.

Ein wenig mehr Erotik und so manche nackte Wahrheit käme reißend an.

Stehen manche Klassenkämpfer auch nicht mehr auf dem Vorposten der Menschheit, wird manch anderer einträglicher Posten sie über diesen Verlust hinweg trösten.

Unfruchtbarkeit ist oft nichts weiter als ausgetrickste Keuschheit.

"Gott in Frankreich" ist nicht nur in Lourdes zu Hause, häufig ist er auch im Moulin Rouge anzutreffen.

Kann ein Kannibale ohne die Zwischenstufe des Animaliengourmets zum Vegetarier werden?

Stille spricht nur jenen Verstand an, der nicht in ihr verzagt.

Man hat es viel leichter, wenn man in jungen Jahren seine Autobiographie schreibt. Man braucht sie dann nur noch nachzuleben!

Politikern, die statt des Gemeinnutzes lediglich den gemeinen Nutzen anstreben, unterlief sicher nur eine Verwechslung. Zumindest klingen ihre Dementis danach.

Götter wollen die Menschen, nicht deren Religion.

An den guten alten Briefkästen werden sich selbst Internet wie Mobilfunk die nicht vorhandenen Zähne ausbeißen.

"Ach schlüge es doch mal im Himmel ein", betet der Atheist beim Gewitter.

Das Leben wechselt niemals seine Richtung, es dreht nur verschiedene Menschen im Kreise.

Tränen - das Abwaschwasser der Liebe!

Goethe-Rezeption: Du gleichst dem Faust, den du begreifst!

Der Schmerz kennt viele Wege, sein Hauptweg jedoch führt immer in Richtung Herz.

Die Fehler finden uns schneller als wir ihre Spuren.

Von eingebildeten Kranken mag man halten, was man will, das Gesundheitswesen halten sie zumindest sehr emsig am Leben.

Klassenkämpfe! Manchmal auch nur ein Fall für die Pisa-Studie.

Im Suff ginge so manches unter! Im Gegenteil, oft taucht manches erst auf.

Die Macht! Welch eine weibliche Brutalität!

Keinen Irrtum bitte, der Stamm der Epigonen zählt schon lange nicht mehr zu den Primitiven und Wilden.

Auch Aufgeschlossenheit sollte niemals in geistige Allesfresserei ausarten.

Die Welt ist nur so erbarmungslos, wie ihre Regulatoren es sind.

Besonders tropentauglich möchte man sein, wagt man sich in die unerträglichen Paragraphendschungel hinein.

Die Spieltheorie mag erläutern was sie will, das Mensch-ärgere-dich-nicht schafft auch sie nicht.

In der DDR wuchsen die Bäume schon deshalb nicht in den Himmel, weil sie einen zu freizügigen Blick über die Mauer gestattet hätten.

Offene Hände blühen an sehr vielen Menschen.

Auch Pseudonyme verhelfen zu einem Namen.

Auch ein vom Himmel gefallener Meister wird auf Erden diverse Urkunden und Zertifikate vorweisen müssen.

Gespenster bleiben ihrer Opfern treu auf der Fährte, notfalls spuken auch sie im Kreise.