Martin Luther Zitate

Wir sind immer auf dem Wege und müssen verlassen, was wir kennen und haben, und suchen, was wir noch nicht kennen und haben.

Wenn aber eine Frau auch etwas bitter ist, muß sie trotzdem ertragen werden, denn sie gehört ins Haus.

Bier ist Menschenwerk, Wein aber ist von Gott!

Gott will, daß die Menschen fröhlich sind, darum hat er ja alles so schön gestaltet.

Denn wo nicht Gutes inne ist, kommt nichts Gutes raus.

Es ist kein Mensch so böse, daß nicht etwas an ihm zu loben wäre.

Mein Rat ist nicht, daß man ohne Unterschied allerlei Bücher zusammenraffe und nur an die Menge denke. Ich wollte die Wahl darunter haben und mit rechtschaffenen Büchern meine Librerei versorgen und gelehrte Leute darüber zu Rate ziehen.

Kein Ehepflicht ohn Sünd geschieht.

Gute Werke sind des Glaubens Siegel und Prob'; denn gleich wie die Briefe müssen ein Siegel haben, damit sie bekräftigt werden, also muß der Glaube auch gute Werke haben.

Die Arbeit sollst du tun, aber nicht dich darauf verlassen, was du ausrichtest, als hättest du es selbst zuwege gebracht.

Durch das Anrufen und Bitten wird der Name Gottes geehrt und nützlich gebraucht.

Wer andere richtet, verurteilt sich selbst.

Geld, Güter, Land und Leute haben, ist an sich selbst nicht unrecht, sondern Gottes Gabe und Ordnung.

Mit dem Tode umzugehen, ist die Schule des Glaubens.

Je mehr man von Gottes Wort handelt, um so heller und neuer wird es, und man sagt billigerweise: je länger, je lieber.

Der wahre Schatz der Kirche ist das allerheiligste Evangelium der Herrlichkeit und Gnade Gottes. Dieser Schatz ist aber mit Recht allgemein verhasst; denn er macht aus den Ersten die Letzten.

Gott ist in Kreaturen unbegreiflich, doch kann man ihn in seinem Worte fühlen und betasten; wiewohl ers nicht macht, wie wir gern wollten, denn er hält nicht unsere Geometrie, Meß- und Rechenkunst.

Leihest du, so kriegst du es nicht wieder. Gibt man dir's wieder, so geschiehst's doch nicht so bald und so wohl und so gut. Geschieht's aber doch, verlierst du einen guten Freund.

Glauben und Kreuz, das tut's. Denn Glaube kann nicht bestehn ohne Kreuz.

Es paßt sich aber nicht, daß einer auf des andem Arbeit hin müßig geht, reich ist und wohllebt, während es dem Arbeitenden übel geht, wie es jetzt die verkehrte Gewohnheit ist.

Das Gewissen kann die Hölle selbst sein.

Lasse niemand den Glauben fahren, daß Gott durch ihn eine große Tat tun will.

Der Glaube ist ein solcher Mut im Herzen, da man sich alles Guten zu Gott versiehet.

Ein Mensch, sonderlich ein Christ, muß ein Kriegsmann sein und mit den Feinden in Haaren liegen.

Ketzer sind nützlich. Wir wissen nicht, wie gut es uns ist, Gegner zu haben.

Nur, wer sich entscheidet, existiert.

Man muß den Teufel mit Füßen treten und mit dem Engel der Finsternis streiten. Wenn unsere Widersacher nicht aus freien Stücken weichen, so wird Christus sie dazu zwingen.

Von Arbeit stirbt kein Mensch, aber von Ledig- und Müßiggehen kommen die Leute um Leib und Leben; denn der Mensch ist zum Arbeiten geboren wie der Vogel zum Fliegen.

Welt ist Welt; sie liebt weder die Gerechtigkeit noch duldet sie sie.

Es ist gut pflügen, wenn der Acker gereinigt ist; aber den Wald und die Stöcke ausrotten und den Acker zurichten, da will niemand an.

Ein Geist, der mit verschiedenen Geschäften umgeht, kann sich nicht sammeln.

Denn wir müssen per gradus emporsteigen, auf einer Treppe zu andern Stufen; keiner wird auf einen Hieb der Erste.

Darum hat das Maidlein ihr Punzlein, dass es dem Manne ein Heilmittel bringe.

Wirf dein Anliegen auf den Herrn. Der hat einen breiten Hals und kanns wohl tragen.

Es ist keine Tugend, edel geboren werden, sondern sich edel machen.

Allerdurchlauchtigster Großmächtiger Kaiser, Durchlauchtigste Fürsten, Gnädigste und Gnädige Herren!

Wenn nicht geschehen wird, was wir wollen, so wird geschehen, was besser ist.

Der Tod im Kindbett ist nichts weiter als ein Sterben im edlen Werk und Gehorsam Gottes.

Die ganze Welt ist voller Wunder.

Wolken, die über den Himmel ziehn, ohne Regen zu geben, sind die Gerechtigkeit des Gesetzes, das viel verheißt, aber nichts gibt als Schauspielerei.