Martin Luther Zitate

Sonderlich geht’s in deutschen Landen fein zu, daß ein Fürst den andern, ein Edelmann den andern, eine Stadt die andere und allesamt einer den andern hindert.

Lernst du wohl, wirst du gebratener Hühner voll. Lernst du übel, mußt du mit der Sau zum Kübel.

Christus ist ein fester Grund der Seligkeit und ein unüberwindlicher Felsen für alle, die an ihn glauben.

Wer Gutes tun will, muß es verschwenderisch tun.

Denn ein Herz voll Freude sieht alles fröhlich an, ein Herz voll Trübsal alles trübe.

Demut – das ist die feinste, lieblichste Tugend der Liebe.

Der Name Freier Wille ist ein Titel, den niemand führt als Göttliche Majestät.

Es gibt drei Bekehrungen: die Bekehrung des Herzens, des Verstandes, des Geldbeutels.

Es gibt viele, die sind nicht wert, daß sie ein gutes Werk tun. Denn es ist ein großes Ding, daß ein Mensch würdig ist, ein gutes Werk zu tun.

Achte nur darauf, was Christus für dich und für alle getan hat, damit du auch lernst, was du für andere zu tun schuldig bist

Jungen Leuten ist Freude und Ergötzen so hoch vonnöten wie Essen und Trinken.

Es soll keiner einen für seinen vertrauten Freund halten, er habe denn zuvor ein Scheffel Salz mit ihm gegessen.

Wer etwas will anfangen, der mag es beizeiten tun.

Wenn die Schwermut dich überfällt, so sprich mit Freunden über Dinge, an denen du Freude hast.

Das Studium des Rechts ist schmutzig und gewinnsüchtig, denn sein letzter Zweck ist Geld; man studiert die Rechte nicht zur Ergötzung und um der Kenntnis der Dinge willen.

Wenn ich wüsste, dass morgen der jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.

Behalt den Kragen warm, füll nicht zu sehr den Darm.

Gottesfurcht ist nichts anderes als Gottesdienst.

Die Sprachen sind die Scheiden, darin die Schwerter des Geistes verborgen stecken.

Christus kann nicht allein wider eine Sünde, sondern wider alle meine Sünde, und nicht allein wider meine Sünde, sondern der ganzen Welt Sünde helfen.

Schweig, leid, meid und vertrag dein Not alleine Gotte klag, an Gott je nicht verzag, – dein Glück kommt alle Tag.

Der Bauern Arbeit ist am fröhlichsten und voller Hoffnung.

Der Prediger steige auf die Kanzel, öffne den Mund, höre aber auch wieder auf.

Siehe, das ist die rechte geistliche, christliche Freiheit, die das Herz frei macht von allen Sünden, Gesetzen und Geboten; welche alle unsere Freiheit übertrifft wie der Himmel die Erde.

Die Lehre, daß man kirchliche Bußstrafen in Strafen des Fegefeuers umwandeln könne, ist ein Unkraut, das augenscheinlich gesät wurde, als die Bischöfe schliefen.

Ohne Glauben kann ein Gebet kein Gebet sein. Denn wie will der beten, der nicht glaubt, daß bei Gott soviel Güte sei, daß er die Betenden erhören wolle?

Das Leben der Kinderlein ist am allerseligsten und besten; denn sie haben keine zeitliche Sorge.

Je weniger Wort, je besser Gebet. Je mehr Wort, je ärger Gebet.

Es ist kein Mensch so böse, daß nicht etwas an ihm zu loben wäre.

Ein armer Mensch ist, wer von der Hilfe der Ärzte abhängig ist.

Will die Frau nicht, so komm‘ die Magd!

Ich habe den ersten Bierbrauer oft verwünscht. Es wird mit dem Brauen so viel Gerste verderbet, dass man davon ganz Deutschland möchte erhalten.

Wie du an Gott glaubst, so hast du ihn. Glaubst du, daß er gütig und barmherzig ist, so wirst du ihn so haben.

Glaube ist ein Geschenk Gottes in unserem Herzen.

Niemals empfindet man die Hand Gottes kräftiger über sich, als wenn man die Jahre seines vergangenen Lebens betrachtet.

Ein Geist, der mit verschiedenen Geschäften umgeht, kann sich nicht sammeln.

Gold bleibt Gold am Halse der Hure; der Leib der Hure ist gleicherweise Kreatur Gottes wie der Leib der ehrbaren Ehefrau: So ist die Eitelkeit zu beseitigen, nicht die Wesenheit.

Das Saufen ist in unseren Landen eine Art Pest, welche durch Gottes Zorn über uns geschickt ist.

Christen, die beten, sind wie Säulen, die das Dach der Welt tragen.

Kein Ehepflicht ohn Sünd geschieht.