Zitate von Martin Luther
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Vor äußeren Feinden habe ich keine Angst, denn die Kirche geht nicht von außen her zugrunde. Aber die inwendigen Übel, die falschen Brüder, die werden’s tun.

Die Leute wollen nicht fromm werden, spricht Gott; so muß ich den Teufel an sie schicken, der sie plagt mit dem Gesetze.

Wer nicht will Unterdrückung und Tiefe leiden, wird Gott nie erfahren und Ihn darum nie loben können.

Ist das nicht eine wundersame Hilfe, daß der Sterbende lebt, der Leidende fröhlich ist, der Fallende aufsteht, der Geschändete in Ehren ist?

Rechte Demut weiß nimmer, daß sie demütig ist; denn wo sie es wüßte, so würde sie hochmütig.

Wir fassen keinen anderen Gott als den, der in jedem Menschen ist, der vom Himmel kam. Ich fange bei der Krippe an.

Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und doch Schaden nähme an seiner Seele?

Siehe, das ist die rechte geistliche, christliche Freiheit, die das Herz frei macht von allen Sünden, Gesetzen und Geboten; welche alle unsere Freiheit übertrifft wie der Himmel die Erde.

Die größten Menschen, die ich je gekannt habe, und die Himmel und Erde vor ihrem Blick frei hatten, waren demütig und wußten, was sie stufenweis zu schätzen hatten.

Das ist eigentlich des Glaubens Natur, daß er seine Kraft in Furcht, im Tode, in Sünden und allem, was einen Menschen furchtsam und verzagt macht, beweist.

Die Glocken klingen, klingen viel anderst denn sonst, wenn einer einen Toten weiß, den er lieb hat.

Die Güter sind nicht dein; du bist allein ein Schaffner darüber gesetzt, und daß du sie austeilest denen, so es bedürfen.

Himmel und Erde vermögen nicht, daß Gott ihm eine Wohnung daraus mache; aber in dem Menschen, der sein Wort hält, da will er wohnen.

Christus ist unbegreiflich, niemand kann ihn in diesem Leben auslernen, daß er recht verstünde, was und wer er wäre.

Was ist der Welt Gerechtigkeit anders, denn daß jedermann tue in seinem Stande, was er schuldig ist?

Deutschland ist wie ein schöner, weidlicher Hengst, der Futter und alles genug hat. Es fehlt ihm aber an einem Reiter, der es regiert.

Ich weiß drei böse Hunde: Undankbarkeit, Stolz, Neid. Wen die drei Hunde beißen, der ist sehr übel gebissen.

Und wenn die Welt voll Teufel wär‘ Und wollt‘ uns gar verschlingen, So fürchten wir uns nicht so sehr, Es muß uns doch gelingen!

Dieweil er Gott ist, so kann und weiß er, wie er’s mit mir aufs Beste machen soll. Dieweil er Vater ist, so will er’s auch tun.

Die Worte Christi sind immer treffend. Haben Hände und Füße. Sie gehen über alle Weisheit, Ratschläge und List der Weisen hinaus.

Wenn ich auch nur einen einzigen Tag das Gebet vernachlässige, verliere ich viel vom Feuer des Glaubens.

Da unser Herr und Meister Jesus Christus spricht: Tut Buße, hat er gewollt, daß das ganze Leben der Gläubigen Buße sei.

Kinder sind das lieblichste Pfand in der Ehe, die binden und erhalten das Band der Liebe.

Die Geburt Jesu in Bethlehem ist keine einmalige Geschichte, sondern ein Geschenk, das ewig bleibt.