Am Abend werden die Faulen fleißig.

Der Tropfen höhlt den Stein – nicht durch Gewalt, sondern durch stetiges Fallen. Gutta cavat lapidem – non vi, sed saepe cadendo.

Ich werde sie hassen, wenn ich kann. Wenn nicht, werde ich sie gegen meinen Willen lieben.

Im Dunkeln ist gut munkeln.

Früchte, die dir entkommen wollen, pflücke mit schneller Hand!

Frommer Betrug.

Wenns auch an Kräften gebricht, der Wille ist dennoch zu loben.

Schlecht zu leben ist eine Art Tod.

Überall herrscht der Zufall. Laß deine Angel nur hängen. Wo du’s am wenigsten glaubst, sitzt im Strudel der Fisch.

Füge Kleines zu Kleinem, und Großes wird daraus entstehen.

Daher wurden Gesetze geschaffen, damit der Stärkere nicht alles vermöge.

Ein gutes Gewissen lacht über die Lügen des Gerüchts.

Wir neigen zum Verbotenen immer und begehren Versagtes.

Einst waren Geist und Talent mehr wert als goldene Münze; nichts zu besitzen ist heute die größte Geschmacklosigkeit.

Auch vom Feinde muß man lernen.

Was wir waren und was wir sind, nicht eben dasselbe werden wir morgen noch sein.

Wähle dir eine, der du sagst: Du nur gefällst mir allein.

Der Ausgang krönt das Vollbrachte.

…und sieh zu, daß du nicht nur Körper bist.

Die Tat ist vergangen, die Denkmäler bleiben.

Nicht jede Frau, welche das Feuer anbläst, will kochen.

Verbotene Früchte schmecken am besten.

Wir loben die gute alte Zeit, leben aber gerne in der Gegenwart.

Lust und Liebe zum Dinge macht alle Mühe geringe.

Wenn jemand liebt, was zu lieben ihn beseligt, so möge er seiner glücklichen Leidenschaft froh sein und in seinem Schifflein mit günstigem Winde einherfahren.

Liebe bringt Freude zuerst, doch am Ende nur Leiden im Herzen.

Der Erfolg beurteilt die Tat.

Wer einst Schiffbruch erlitt, erbebt auch vor ruhigem Meere.

Auch allzulang gelebt zu haben, schadet.

Und vieles, was häßlich ist, wenn es geschieht, gefällt uns, wenn es geschehen ist.

Nur an dem Lebenden zehret der Neid; er ruht nach dem Tode.

Wer sich gut im Verborgenen gehalten hat, hat gut gelebt. Bene qui latuit, bene vixit.

Es herrscht nun wahrlich das goldene Zeitalter, die meiste Ehre gehört dem Gold, mit Gold verschafft man sich Liebe.

Eines Biedermannes Erbe liegt in allen Landen.

Der Brennnessel ganz nah ist oft die Rose.

Weder kann die Welle, die vorbei ist, zurückgerufen werden, noch kann die Stunde, die entschwunden ist, zurückkehren.

Dein ist ein sterbliches Los, Nichtsterbliches aber begehrst du!

Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.

Wer nichts bringt, der ist unwert. Si nihil attuleris, ibis, Homere, foras.

Nichts ist nützlich, was nicht auch Schaden bewirken kann. Was ist nützlicher wohl als Feuer?

Das Ende krönt das Werk. Finis coronat opus.

Der Wolf trachtet nach einem unbewachten Schafstall.

Gesetze wurden gemacht, damit der Stärkere seinen Willen nicht in allen Dingen durchsetzt.

Ich bin ein Mensch der Gewalt; mit Gewalt vertreib‘ ich die Wolken.

Geschenke, glaube mir, erobern Menschen wie Götter.

Vor Verwegenen schützt Verwegenheit nicht.

Auch wenn es dich empört: Das unerlaubte Vergnügen macht Spaß.

Vermögen bringt Ehren. Vermögen bringt Freundschaften. Der Arme liegt in allen Angelegenheiten darnieder.

Und hin schwindet die Zeit, stillschweigend beschleicht uns das Alter, Die kein Zügel zurückhemmet, die Tage, entfliehn.

Starkes gedeiht von selbst.