Ovid Zitate

Die Liebe befahl mir zu schreiben, worüber ich mich schämte, zu sprechen.

Doppelt hält besser.

Der Schiffbrüchige fürchtet auch die ruhigen Gewässer.

Wenn die Rosen verblüht sind, verachtet man die Dornen.

Trag' und dulde!

Ich wollte, ich wüßte nicht um die Zukunft.

Um zu genesen, mußt du viel Schmerzhaftes ertragen.

Wer still und unbeachtet lebt, der hat gut gelebt.

In uns lebt ein Gott; wir erglühn, wenn er uns beseelt.

Wehre den Anfängen! Zu spät wird die Medizin bereitet, wenn die Übel durch langes Zögern erstarkt sind.

Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen.

Nicht durch die Kraft höhlet der Tropfen den Stein, sondern durch häufiges Fallen.

An der einen Seite zieht mich die Liebe, an der anderen die Logik.

Brüder sind selten eins.

Nichts ist sicher dem Menschen.

Keusch ist, die niemand versucht hat.

Wer kunstvoll singt, soll singen; wer kunstvoll trinkt, soll trinken.

Dem Herzen eines Mädchens ist ihre eigene Schönheit und ihr Liebreiz teuer.

Wir lassen uns durch Schönheitspflege hinreißen: durch kostbare Steine und Gold wird alles verdeckt...

Mit Tränen wirst du Stahl zur Rührung bringen. Lacrimis adamanta movebis.

So heilig ist nichts, daß der Tod es verschonte, gierig mit finsterer Hand rafft er uns alle hinweg.

Da der Mensch von Natur aus Vernunft besitzt, ist die Kunst kein Gegensatz zur Natur, sondern Vollendung der Natur.

Das Alter lehrt Erfahrung durch die Jahre.

Die keine Zügel zurückhemmet, die Tage, entfliehn.

Geschenke beschwichtigen Götter und Menschen.

Recht und Pflicht ist's, auch vom Feinde zu lernen.

Wahrlich, wir leben in goldener Zeit, dem Geld wird die Ehre stets übertragen, dem Geld wird auch die Liebe zuteil.

Ich sehe das Bessere und billige es, dem Schlechteren gehe ich nach.

Beständig ist die Liebe zur Persönlichkeit, Schönheit wird das Alter verwüsten, und ein einnehmendes Gesicht wird von Runzeln durchpflügt sein.

Ein Barbar bin ich hier, weil ich von keinem verstanden werde. Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Entferne die Hoffnung aus dem Herzen des Menschen und du machst ihn zum wilden Tier.

Das Glück widersetzt sich feigen Gebeten.

Es ist die Hoffnung, die den schiffbrüchigen Matrosen mitten im Meer veranlaßt, mit seinen Armen zu rudern, obwohl kein Land in Sicht ist.

Täuscht die, die selber euch täuschen! Ein gottloses Volk ist die Mehrzahl. Laßt in die Schlingen, die sie selber euch legten, sie gehn!

Zorn macht Schwache stark.

Gleiche Rechte, gleiche Pflichten.

Ertrage und sei beharrlich!

Glaube nicht schnell!

Auch das Weinen bietet eine gewisse Lust.

Oft weckt Not Talent.

Denn zwar gleich ist die Furcht, doch die Zeichen der Furcht sind verschieden.

Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer.

Übermütig sind meist in guten Zeiten die Herzen; schwer ist's, Tage des Glücks tragen mit ruhigem Sinn.

Sicher ist die Liebe, die dem Charakter gilt; die körperliche Schönheit aber fällt dem Alter zum Opfer. Certus amor morum est; formam populabitur aetas.

Aus schlaffem Bogen fliegt kein Pfeil.

Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Eilig entschwindet die Zeit, unmerklich beschleicht uns das Alter; keinerlei Zügel Gewalt hemmet den flüchtigen Tag.

Das Ende des Werks ist die Göttin des Sieges.

Glaube nicht übereilt.

Gib der Streitenden nach; Nachgeben macht dich zum Sieger.