Wer mit dem Herzen lacht, sprüht vor Ewigkeit.

Wer um sein Selbst nicht weiß, setzt seine Eitelkeit ans Steuer.

Humor ist die Frucht einer sich in Spiralkreisen bewegenden Evolution: Sich immer wieder selbst zu begegnen, steht selbst die Eitelkeit ohne Humor nicht durch.

Das innere Ohr ist der Gastgeber des Herzens, wenn es zum Lauschen auf Besuch kommt.

Liebe im täglichen Leben heißt andauernde wärmende Besonnenheit und die Abwesenheit von falschem Zeugnis wider die Welt.

Wem das verbreitete „Das ist mal was anderes“ als Auswahlkriterium genügt, ist auf der Ebene tragischer Genügsamkeit bruchgelandet.

Glauben steht zu Logik wie Feuer zu Wasser: Megafeuer verdampft es, Lagerfeuer kommt darin um.

Verantwortungslosigkeit zerrt Antworten ins Leben, deren Fragen sicherheitshalber das Weite suchen.

Wenn Kinder ihre Träume in die Nachtfenster der Zeit stellen, durchkreuzt das den Weltuntergang.

Satire: Gedanken als Juckpulver.

Viele entdecken heute dank der Technik lange vernachlässigte Seiten des eigenen Bewusstseins wieder, das sich mit elektronischen und telepathischen Wegen mit Information versorgt

Gewissenhafte Zweifler sind Nacht für Nacht mit der brennenden Kerze unterwegs, um zu prüfen, ob es dunkel ist.

Wer unfrei ist, ist ausschließlich. Freiheit macht einschließlich.

Ernst ist ein Bruder der Verantwortung.

Was einer von seinem Wesenskern für Geld verkauft, bekommt er für Geld nicht wieder.

Tele-Vision: welch wunderbare Idee schläft in diesem Begriff.

Sündigen sollte man mit Sorgfalt, Esprit und Vergnügen, damit nicht neben den guten Vorsätzen auch noch die schöne Sünde vergeudet ist.

Stille ist eine so gütige Freundin, daß sie einen auch dann noch in ihre heilenden Arme nimmt, wenn man tausendmal mit dem Lärm fremd gegangen ist.

Gentechnik ruft nach einem globalen seelischen Wachstum zur Lenkung der Motive.

Die Sprache eines Menschen ist sein unverwechselbarer seelischer Hirnabdruck.

Bevor es Glaubenssysteme gab, war Glaube ein einfacher Tanzschritt des Herzens.

Was uns berührt, ist uns in Wahrheit näher, als was uns sticht.

Schweigen ist das Atemholen des Wortes. Es heilt die Gedanken vom Schorf alter Wunden und reinigt die Sprache vom Kleister der Eitelkeit.

Ehe Liebe aus uns spricht, ist unsere Sprache nur eine Art Gedankenhüsteln.

Leben heißt auch am Tod vorbeisterben.

Egoismus ist vielleicht die individuellste Art, sich eine Zeit lang vor der Wahrheit zu verstecken, Dummheit ist fallweise die sympathischere.

Rührung ist erinnerte Berührung.

Humor ist manchmal ein lediges Kind der Trauer.

Ablenkungen, die gütigen Ernst vertreiben, führen zu bitterem.

Wenn Träume wahr werden, waren sie dann vorher Lüge?

Stille ist der Klangfaden, aus dem das Prachtgewand des Universums gewoben ist.

Wer zur rechten Zeit Zeit verschenkt, wird mit der Zeit zeitlos.

Wer an nichts glaubt, muß ein das Universum überragendes, quellenlos existierendes Genie sein.

Jeder kann segnen – durch Worte, durch die Art eines Blickes, durch Handeln und durch Dankbarkeit.

Dank ist der Morgenmantel der Freude und Demut ist ihre Abendrobe.

Das mächtigste Opiat des Teufels heißt Eitelkeit.

Lebendigsein ist das konzentrierte Atmen unterschiedlicher Ordnungen.

Gemütlichkeit als Lebenspriorität ist ein possierlicher Trick, seinem fortschreitenden seelischen Einschlafen eine Heimat zu geben.

Zeit ist das Lehrmittel, Tod als vergänglich und Leben als ewig zu begreifen.

Emotionen wie Hass, Neid oder Dünkel sind erstarrte Liebe.

Wenn Irrtümer aus Trägheit entstehen, sich nach der Wahrheit zu strecken, ist der Begriff Irrtum im Grunde ein unverdienter Titel, mit dem sich die Müßigkeit aufwertet.

Jedes Herz liebt einen Verstand.

Der Satzanfang: Also ehrlich gesagt… stammt aus einer „echt“ verlogenen Zeit.

Praktizierte Spiritualität erkennt man an Güte.

Je seltener meine Seele lächelt, desto mehr kommt mein Körper in Bedrängnis.

Vergebung hat den längeren Atem.

Ist Unwissenheit nicht ein Brachland voller Möglichkeiten gegenüber der Dummheit, die oft mit Streitsucht wider Erkenntnis daher kommt?

Zynismus ist steckengebliebene Trauer.

Was ist Kunst und was nicht? Der Verstand argumentiert, die Seele weiß es.

Der Massenmensch steht mit dem Rücken an der Wand und mit dem Gesicht zum Vor(ur)teil. Ihn urteilslos zu lieben ist die mittlere Reife des Meisterwegs.