Theodor Fontane Zitate

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Feine Sachen amüsieren mehr; aber ein Hieb, der so recht sitzen soll, muß etwas grob sein.

Theodor Fontane

Krankheit und Unglück kommen auf tausend Straßen, aber Glück und Gesundheit auch.

Theodor Fontane

Das Meiste in der Welt ist Schwindel, und der ästhetische Schnickschnack schon ganz gewiß.

Theodor Fontane

Zwischen Hochmut und Demut steht ein Drittes, dem das Leben gehört, und das ist ganz einfach der Mut.

Theodor Fontane

Die Liebe lebt von liebenswürdigen Kleinigkeiten, und wer sich eines Frauenherzens dauernd versichern will, der muß immer neu darum werben, der muß die Reihe der Aufmerksamkeiten allstündlich wie einen Rosenkranz abbeten. Und ist er fertig damit, so muß er von neuem anfangen.

Theodor Fontane

Ein leidlich gescheites Individuum kann eigentlich gar nicht fanatisch sein.

Theodor Fontane

Durchschnittsmenschen glauben sich so schnell wie möglich verewigen zu müssen, damit ihre Herrlichkeit nicht ausstirbt.

Theodor Fontane

Das, was wir ein schlechtes Gewissen nennen, ist immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selbst verklagt.

Theodor Fontane

Die Schule liegt draußen, Erziehung ist Innensache, Sache des Hauses, und vieles, ja das Beste, kann man nur aus der Hand der Eltern empfangen.

Theodor Fontane

Wenn man älter wird, so lernt man eben einsehen, daß man von einem Menschen nicht alles verlangen kann und das man zufrieden sein muß, wenn ein Weinstock Trauben trägt. In jüngeren Jahren verlangt man auch noch Erd- und Himbeeren dazu.

Theodor Fontane

Der Zauber steckt immer im Detail.

Theodor Fontane

Ich hasse nicht die Könige, sondern den Druck, den sie mit sich führen.

Theodor Fontane

Die Eitelkeit auch der besten Menschen ist so groß, daß, wenn man einem sagt, er sähe wie Rubens aus, so ist er nicht voll zufrieden. Er will wenigstens wie Rubens und Van Dyck zusammengenommen aussehen.

Theodor Fontane

Gut und gut gibt Glück. Aber sicher hat man's nie, und um die Gnade der großen Rätselmacht, sie heiße nun Gott oder Schicksal, muß immer gebeten werden.

Theodor Fontane

Aber sonderbar, alle korrekten Leute werden schon bloß um ihrer Korrektheit willen mit Mißtrauen, oft mit Abneigung betrachtet.

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