Denn wer böse Streiche macht, Gibt nicht auf den Lehrer acht.

Bei dem Duett sind stets zu sehn Zwei Mäuler, welche offen stehn.

In des Dichters Herzen Brennen oft mehrere Kerzen.

Gewisse Dinge greift man so vergeblich mit Worten an wie Geister mit Waffen.

Die Welt ist wie ein Brei. Zieht man den Löffel heraus, und wär’s der größte, gleich klappt die Geschichte wieder zusammen, als wenn gar nichts passiert wäre.

Heißa! rufet Sauerbrot – Heißa! meine Frau ist tot.

Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt, man hat die Mittel.

Ein jeder kriegt, ein jeder nimmt In dieser Welt, was ihm bestimmt.

Gehabte Schmerzen, die hab‘ ich gern.

Wahre menschliche Kultur gibt es erst, wenn nicht nur die Menschenfresserei, sondern jeder Fleischgenuss als Kannibalismus gilt.

Ich bin Pessimist für die Gegenwart, aber Optimist für die Zukunft.

Denn mannigfach sind die Hindernisse der Menschen, besonders der alten.

Unsere Philosophie nach dem dreißigsten Jahre heißt Glaube.

So bleibe ich bei meinem Glauben und gönne anderen den ihrigen.

Gute Kinder sterben früh; ihnen sind die Engelsflügel nicht abgeschnitten.

Liebe ist der Inbegriff – auf das andere pfeife ich.

Durch Übung wächst der Menschenkenner.

Wer soll nun die Kinder lehren und die Wissenschaft vermehren? Wer soll nun für Lämpel leiten seines Amtes Tätigkeiten?

Jede Geburt ist Wiedergeburt.

Jeder kriegt, was er tut, Schlechtigkeit bekommt nicht gut.

Bei Autoren, find ich, braucht man sich nicht zu bedanken; sie werden zufrieden sein, wenn man sie bewundert.

Ein weher Zahn – schlechter Schlafkumpan.

Der böse Wille ist da, und das gefällt immer, auch ohne daß der Witz auf der Höhe steht.

Solange Herz und Auge offen, um sich am Schönen zu erfreun, solange darf man freudig hoffen, wird auch die Welt vorhanden sein.

Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.

Lachen, Bedauern, Verachten sind nach der Wurzel zu intime Verwandte, gemeinsam erzeugt von dem wohltuenden Gefühl der Überlegenheit.

Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, Kriegt augenblicklich Junge.

Wenn es Silvester schneit, ist Neujahr nicht weit.

Materie ist die Hartnäckigkeit der kleinsten Lebewesen.

Scheint die Welt so groß, weil der Kopf so klein?

Liebe sagt man gut und richtig, ist ein Ding was äußerst wichtig.

Ein Narr hat Glück in Masse, Wer klug, hat selten Schwein.

Bei genauer Betrachtung steigt beim Preis die Achtung.

Er hat den Hals zu voll, um danke zu sagen.

Wenn aus des Bettes Vollgenuß Er früh hinaus ins Kalte muß.

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch die Vernachlässigung kleiner Dinge.

Gott sei Dank! Nun ist’s vorbei mit der Übeltäterei.

Meistens hat, wenn zwei sich scheiden, einer etwas mehr zu leiden.

Die Selbstkritik hat viel für sich. Gesetzt der Fall, ich tadle mich, so kommt es dann zuletzt heraus, dass ich ein ganz famoses Haus.

Und der Jud mit krummer Ferse Krummer Nas‘ und krummer Hos‘ Schlängelt sich zur hohen Börse Tiefverderbt und seelenlos!

Der Zustand vor jedem Dasein war besser, war unsere Heimat.

Er fühlte sich wie neu gestärkt, Als er soviel Geld bemerkt.

Ein bigotter Rationalist.

So geht durch wesenlose Träume gar oft die Freundschaft aus dem Leime.

Der Weise äußert sich vorsichtig, der Narr mit Bestimmtheit über das kommende Wetter.

Das weiß ein jeder, wer’s auch sei, gesund und stärkend ist das Ei.

Ein Irrtum, welcher weit verbreitet und manchen Jüngling irreleitet, ist der, dass Liebe eine Sache, die immer viel Vergnügen mache.

Wie menschlich, wie rührend, wie nachahmungswert ist da das Beispiel des berühmten Tiermalers, als er den Orden bekam und sofort dem minder geehrten Freunde die Hand drückte und sprach: Wir bleiben die Alten!

Nur immer fix, sonst kriegste nix.

Der klugen Leute Ungeschick stimmt uns besonders heiter; man fühlt doch für den Augenblick sich auch einmal gescheiter.