Zitate von Wilhelm Weber-Brauns
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Die Dichter sind es oft, welche den Menschen ein verkehrtes Bild von der Liebe entwerfen.
Der Reichtum kann nicht glücklicher, sondern nur satter machen, und gerade das können die Meisten nicht vertragen und verderben sich den Magen dabei.
Die Reife zur Liebe und die Reife zum Glück; das ist das, was den meisten Menschen fehlt.
[S]chimpfe nicht auf die Dummheit und auf das schlechte Wetter; beide sind […] zur Erkennung des Besseren unbedingt notwendig.
Manche Liebe, die dir entgegengebracht wird, entspringt aus der Fantasie des Anbeters und ist zumeist unverdient.
Die meisten Menschen werden deshalb nicht glücklich sein, weil sie das Gute als berechtigte Forderung hinnehmen.
Sinnliche Liebe ist keine ideale Liebe, weil sie sich selten auf eine bestimmte Person bezieht, sondern auf alle begehrenswerten.
Sei zufrieden, wenn du es dereinst dahin gebracht hast, mit Genugtuung auf deinen Lebensweg zurückzuschauen mit dem Bewusstsein, anderen mehr gewesen zu sein, als dir selbst.
Ernten ohne zu säen, das ist das Glückloseste auf der Welt; man wird satt dabei, aber immer hungriger auf das Glück. Und das Glück liegt im Säen.
Dankbar für das Kleine, nicht hastend nach Unerreichbarem – und aufhören, wenns am besten schmeckt, – das ist der Weg.
Glück ist vielleicht der Augenblick, wo man die Schönheit des Lebens genießt und würdigend anerkennt.
Mit dem Diplomaten geht es wie mit dem Geschäftsmanne, sie machen die Sache schlecht, die sie haben wollen.
Alles Schlechte im Menschen entsteht aus dem Egoismus, der Wurzel alles Übels, und es liegt nur an dir, ob du einst glücklich wirst oder nicht.
Derjenige trägt das Glück in sich, welcher das Gute anerkennt und es nicht für selbstverständlich hinnimmt.