Peter Rudl Zitate
seite 17
Leere: Grundvoraussetzung für Erfüllung.
Peter RudlVerwegenheit: keine neuen Wege ohne sie.
Peter RudlLiebe ist vor allem Verzicht.
Peter RudlGeist: das Warten Gottes – auf den Menschen? Wohl kaum.
Peter RudlWenn alles falsch ist, ist alles wahr.
Peter RudlSchuld: unwillkommene Chance etwas zu verändern.
Peter RudlGerade Willigkeit erfordert oft genug einen starken Willen.
Peter RudlMan sollte einen Menschen nicht seiner Gefühllosigkeit zeihen, die meist nichts anderes als der stentorne Bocksgesang eines langwierigen und ausgeprägten Traumas ist.
Peter RudlDie breitgetretene Königspforte des Herzens ist des Geistes Sache nicht. Er kommt meist durch die Kellertür.
Peter RudlJura: Lehre vom Supremat des Pragmatismus über die Ethik.
Peter RudlSinnfreiheit: der Ursprung und weiterentwickelt die Königsklasse der Philosophie.
Peter RudlVertrauen: die einzige Naivität, der der aufrichtige Geist nicht entsagen kann.
Peter RudlAlle Kommunikation ist notwendig banal durch ihre Unmöglichkeit.
Peter RudlUnschuld: Spezialdisziplin multipler Persönlichkeiten.
Peter RudlDer Himmel ist ein hirnloser Ort.
Peter RudlMut ist oft nicht mehr als die absolute Gleichgültigkeit gegen sich selbst.
Peter RudlDer Geist zerreißt, was die Liebe bloß dehnt.
Peter RudlGemach, gemach. Der Teufel ist auch bloß ein Mensch.
Peter RudlEin Philosoph muß multiversell denken, was vor allem gleichbedeutend damit sein kann alle kleinlichen menschlichen Maßstäbe nachhaltig und endgültig abzulegen.
Peter RudlDas Schlimmste am Alter sind seine Nachlässigkeiten.
Peter RudlGlaube: eine Art Pfingsttragödie des Geistes.
Peter RudlAngst: mitunter nur ein gesundes Zeichen mangelnder Selbstüberschätzung.
Peter RudlCharakterlosigkeit: keine Schuld ertragen.
Peter RudlKunst heißt, es mit ihr treiben und von ihr getrieben zu werden.
Peter RudlDer Mensch kann den Planeten in die Luft jagen und wird sich Gott dadurch nicht interessanter machen. Der wahnt und wahrt in anderen Dimensionen.
Peter RudlNicht der Schlaf sondern die Realität gebiert die wahren Ungeheuer. Denn die Wahrheit ist ungeheuerlich.
Peter RudlErinnerungen: Totenrosen des Glücks. So jung und schon so welk. Je älter desto blühender die Pracht.
Peter RudlEin Mensch ist am menschlichsten, wenn er lügt.
Peter RudlNichts ist ungerechter als die sogenannte Liebe.
Peter RudlManchmal muß der Geist tauchen, um nicht zu kentern.
Peter RudlSelbstgerecht: Selbst, gerächt.
Peter RudlWas nicht zu fassen ist, braucht keinen Rahmen.
Peter RudlHumor: Lichtspalt im Dunkel der Geistigkeit.
Peter RudlNichts fürchtet den Geist mehr als das sogenannte Gute und ärger nur noch das sogenannte Beste, da es weiß, daß mit seinem Heraufziehen seine Zeit gekommen ist.
Peter RudlNicht das schlechteste Geheimnis des Erfolges liegt im Unterschätztwerdenwollen.
Peter RudlWo der Geist redet, schweigen die Papageien.
Peter RudlKleine Fehler erhalten die Freundschaft.
Peter RudlWarum? Eine in neun von zehn Fällen alberne, selten tragische, doch immer überflüssige, ja floskel- bis schier molluskenhafte Fragestellung für den, der nach vorne blickt.
Peter RudlEinsame einsamen. Weiter reicht der Horizont der Leidenschaft für viele nicht.
Peter RudlSpirit: theatre of loneliness.
Peter RudlSchönheit: eine Art Bolero des Geistes.
Peter RudlLeidenschaft ist die Urmutter des Geistes, aber er überholt sie und sie lernt Trost aus ihm zu saugen, nicht länger Meister, vielmehr schon lange seines Kind.
Peter RudlDie Nihilisten dürfen sich freuen. Gibt nicht Gott für Nichts alles?
Peter RudlMan mag sich von Gott abwenden, aber alles, was man findet, ist ein Spiegel, ein verdammter Spiegel, der langsam erblindet.
Peter RudlHaß versetzt Berge, Liebe Hecken.
Peter RudlCharakter ist die Werkstatt des Geistes. Zerstört man sie, wird das Handwerk des Lebens mißlingen.
Peter Rudl„Die Liebe ist der Wunsch, geliebt zu werden.“ Wie recht Giraudoux damit hat und wie erbärmlich, wie abstoßend dieser Wunsch bei nackter Betrachtung doch anmutet.
Peter RudlKeine Antwort ist auch eine Frage.
Peter RudlGeistvoll heißt nicht selten sorglos.
Peter RudlNachlassen verdirbt den Charakter.
Peter Rudl