Zitate von Daniel Mühlemann
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Wer jedem glaubt, der ihm „das Blaue vom Himmel“ verspricht, wird eines Tages sein blaues Wunder erleben.
Wenn es eine Überlegung gibt, die es wert ist, sich Gedanken zu machen, warum nicht gleich mit dem Denken beginnen?
Wer nach dem Motto „think big“ handelt, bei dem wird alles größer: der Erfolg, der Misserfolg, der Gewinn, die Schulden und die Konkursmasse.
Für hochgesetzte Ziele ist das menschliche Leben zu kurz, für tiefgesetzte zu lang und für den, der keine Ziele hat, ist das Ende nicht abzusehen.
Die Lösung eines Problems kann auch darin bestehen, den Zeitpunkt der Lösung abzuwarten.
Je mehr Weitsicht wir haben, desto genauer erkennen wir die Tragweite unserer Entscheidungen.
Wenn jemand sagt, daß er unseren Standpunkt eigentlich verstehe, wissen wir, daß er es eigentlich nicht so meint.
Es gibt kein schwierigeres Unterfangen, als der eigenen Frau erklären zu wollen, weshalb man gewisse Eigenheiten der Schwiegermutter nicht mag.
Weshalb heftig darüber diskutieren, was wir in einigen Jahren sein werden, wenn uns nicht klar ist, was wir wollen?
Was wir als unser Eigentum betrachten, hängt an einem geliehenen Faden, allem voran unser Leben.
Finanzakteure jonglieren riesige Geldsummen auf dem ins Wanken geratene Credo des Bankensystems.
Es gibt Probleme, die für eine Lösung erst greifbar werden, wenn sie wie überreife Früchte vom Baum fallen.
In Südamerika tragen die Straßenschilder die Namen von Eroberern, in Europa die Namen von Künstlern.
Unsere Gedanken beginnen zu welken, sobald ihnen die Sonnenstrahlen des Herzens fehlen
Werden wir eines Tages nicht mehr von der Menschheits- sondern von einer Menschlichkeitsgeschichte sprechen können?
Der Begriff „Klimawandel“ ist eine unpersönliche Formulierung für die Klimaveränderung, die wir Menschen verursacht haben, deshalb lasst uns weiterhin vom Klimawandel reden
Von der Menschlichkeit dürfen wir erwarten, daß sie unsere Fehler verzeiht, da wir ihr auch zugestehen, Fehler machen zu dürfen.
Man spricht von sauberen und dreckigen Städten und vergisst dabei, dass der Unterschied meistens in der Höhe des Reinigungsbudgets liegt.
Wir sprechen von einflußreichen Menschen, obwohl sich das Leben jedes Menschen zwischen zwei Ereignissen abspielt, auf die er keinen Einfluß hat: Geburt und Tod.
Obwohl wir eine vollgefressene, behaarte Raupe als widerlich bezeichnen, bewundern wir den grazilen Schmetterling, der aus ihr entsteht.
Geben wir unseren Kindern nur, was sie verlangen, werden sie nie kriegen, was sie brauchen.
Wir sind emsig damit beschäftigt, Fremdsprachen zu lernen und vernachlässigen dabei die Mutter aller Sprachen, unsere eigene.