Wer Kinder hat, ist allen Kindern gut.

Was ist Überfluß? Ein Name! Just haben, was es braucht, genügt dem Weisen.

Wer ganz sich einem Bestreben ergibt, Dem bringt es zumeist mehr Pein als Genuß, Und untergräbt der Gesundheit Kraft.

Mein Adel macht mich nicht satt.

Schöne Worte werfen sie als Köder hin und brüten über Schändlichem.

Du bist ein Tor, wenn du den Gott betrügen willst.

Um Neugeborene müßte man laut klagend Sich versammeln, die so großem Weh entgegengehn, Die Toten aber, welche von dem Leben ruhn, Glückwünschend und frohlockend hingeleiten.

Ein Freund in der Not ist besser als Meeresstille nach Sturm.

Pfade der Mühsal wandelt die Tugend.

Vorsicht ist die rechte Tapferkeit.

Du zählst im Elend keinen Freund.

Auch der Jammer hat ein Maß.

Sinnverblendet ist der Sterbliche, der nach dem Zepter trachtet mit Alleingewalt.

Geschworen hat nur meine Lippe, nicht das Herz!

Was ist ein alter Mann anders als eine Stimme und ein Schatten?

Was ist so Großes denn an der Macht, der glücklichen Gewalttat, dass du so übermäßig sie vergötterst? Der Menschen Augen auf sich ziehn? Ist das das Herrliche? Das ist ja nichts!

Die Zeit vernarbt die Wunde.

O du schwere Last des Alters, wie verhaßt bist du!

Nichtswürd’gen Manns Geschenk ist kein Gewinn.

Die besten Gedanken kommen hinterher.

Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens.

Siehst du nun endlich ein, daß jeder mehr sich als den Nächsten liebt?

Verachtet steht der Edle, welcher dürftig ist.

Weit über alle Mächte geht Notwendigkeit.

Ein weises Wort ist jenes, das die Menschheit lehrt, die Reden anzuhören auch des anderen Teils.

Denn Menschenaugen üben keine Gerechtigkeit.

Groß ist’s, der Tugend nachzustreben.

Irren ist des Menschen Los!

Wie vieles Leid hat Frauenliebesqual Schon Sterblichen bereitet.

Wie dem Adler der Himmel offen steht, so ist dem tüchtigen Mann die ganze Welt das Vaterland.

Die Eigenliebe steht vor der Nächstenliebe.

Jähzornige Frauenzimmer, gleich wie Männer auch, sind weniger schlimm als stille Wasser, welche tief.

Die alte Denkart tauscht kein Ehrenmann auf einem höheren Posten.

Kein Mann der Erde, wahrlich!, ist ein freier Mann.

Die Gottheit haßt Gewalttat!

Nie ist es wohlgegangen einem Frevelnden; Des Heiles Hoffnung ruhet einzig auf dem Recht.

Klug ist, wer ruhig sich verhält zur rechten Zeit; und diese Vorsicht ist es, die den Mann bewährt.

Trägst du dem Flachkopf tiefe Weisheit vor, So hält er dich für einen Sonderling Und nicht für weise.

Der beste Lehrmeister zu Weisheit und Tugend ist die Liebe.

Abwechslung ist süßer als alles.

Erbarmen ziemt im Leid jedweden Staubgebornen.

In seinen Kindern lebt der Mensch allein.

Die Erde sei dir leicht.

Freundschaft ist immer Gemeinsamkeit.

Verzeihe liebreich! Irren ist des Menschen Los.

Der Stand der Frauen, wahrlich, ist ein schwerer Stand.

Tausend Frauen wiegt das Leben eines einzigen Mannes auf.

Wenn der Mensch das Seine tut, dann helfen ihm die Götter um so gnädiger.

In ungezählten Mühen wächst das Schöne.

Wen Gott vernichten will, den macht er wütend.