Manchem Feind kommt man nur deshalb nicht bei, weil man ihn nicht als Gegner würdigt.
Emil Baschnonga
Die gute Tat: Er pachtete ein Grundstück und überließ es der Natur.
Emil Baschnonga
Haß ist ein furchtbar fruchtbares Laster; Neid ein furchtbar fruchtloses.
Emil Baschnonga
Der Agronom hat versehentlich in einen Pferdeapfel gebissen.
Emil Baschnonga
Ich habe viele Leute aus der Haut fahren sehen, aber bisher noch keinen dabei ertappt, wie er nachher wieder in sie hineinfuhr.
Emil Baschnonga
Kaum zu glauben, wie leicht der Glaube an Gott sich über Menschen hinwegsetzt.
Emil Baschnonga
Das gute Gewissen bedingt ein schlechtes Erinnerungsvermögen.
Emil Baschnonga
Die Dialektik kneift die Wahrheit so lange, bis sie blaue Flecken bekommt.
Emil Baschnonga
Sammlertip: Nach den alten Aktien kommen gewiß auch die alten Lochkarten auf den Kunstmarkt.
Emil Baschnonga
Es ist stets der eigene Schatten, der über die Vernunft fällt.
Emil Baschnonga
Wie kann jemand Herr sein, der sich selbst nicht in Dienst nimmt!
Emil Baschnonga
Zuletzt zwitscherte er mit der Spottdrossel um die Wette. Sein Neid erdrosselte auch sie.
Emil Baschnonga
Ein Mensch empfand es wohl: Gedanken sind frei. Einer schießt sie ab, ein anderer schweigt sie tot.
Emil Baschnonga
Das Glück kommt auf dir zugeflogen, bedenke, von einem, dem es entflog.
Emil Baschnonga
Wer Lob anbietet, hofft auf einen ersprießlichen Tauschhandel mit ihr.
Emil Baschnonga
Die Rolle des Künstlers erfordert das Schnitzmesser, die des Kritikers das Schlitzmesser. Letzterer begeht damit meistens Schnitzer.
Emil Baschnonga
Ich halte ihm nicht vor, dass er mich einen Dummkopf nennt, schlicht und einfach, weil er der grössere ist.
Emil Baschnonga
Der eigene Tod ist ein einmaliges Erlebnis; der fremde beliebig wiederholbar.
Emil Baschnonga
Einen großen Schritt vorwärts tat der Mensch, der erstmals sagte: "Es war einmal." Damit hat er sich das Paradies geschaffen, dem er nachtrauert.
Emil Baschnonga
Ein kleines Laster verunstaltet weniger als eine gebauschte Tugend.
Emil Baschnonga
Nichts Neues unter der Sonne: Jede Mode heute ist schon mehrmals da gewesen.
Emil Baschnonga
Ein heißer Teller wird - wenn überhaupt - am besten am Rand angefasst.
Emil Baschnonga
Gewisse Autoren sind so sehr von sich eingenommen, daß sie glauben, mit bloßem Zeigefinger der Ewigkeit eine Leuchtspur zu hinterlassen.
Emil Baschnonga
Einsamkeit ist unsere Erbmasse, die wir vergeblich durch Geselligkeit zu sprengen versuchen.
Emil Baschnonga
Zu viele Gedankenanstösse kommen vom Magen - als sogenannte Aufstösse.
Emil Baschnonga
Besser sich selbst absichern. Versicherungspolicen kosten viel und sind voller Einschränkungen.
Emil Baschnonga
Sich von der besten Seite zeigen: Ob das ausreicht, um die schlechten zu verdecken?
Emil Baschnonga
Das Hirn ist bloß eine Fortsetzung des Darms: denkt immerfort ans Essen und Trinken.
Emil Baschnonga
Abgewandeltes Sprichwort: Die Suppe nicht mit dem Teller ausschütten!
Emil Baschnonga
Sein Herz habe er verloren, sagte er. Nein, es ist ihm davongelaufen!
Emil Baschnonga