seite 3
Wortspiel: Kult - Kultur - ur - uralt - Altar - Kulturaltar.
Emil BaschnongaWas tun Gefühle? Fließen, bis sie austrocknen.
Emil BaschnongaKinderleicht. Wie vergeßlich Erwachsene sind!
Emil BaschnongaManchmal genügt es, etwas Dummes klug zu tun.
Emil BaschnongaDie Welt steht vor Zeitproblemen. Ich auch, antwortete er und ging weiter.
Emil BaschnongaAuf dem Weg zum Erfolg herrscht viel Stoß- und Gegenverkehr.
Emil BaschnongaDie Vernunft ist wie ein Mühlstein: zermalmt Unsinn und Einfalt.
Emil BaschnongaWer das Glück sucht, muß ihm zuerst den Weg bahnen.
Emil BaschnongaDie Ehre wird im Krieg zum Gerücht, das sich im Lauffeuer ausbreitet.
Emil BaschnongaFrisch von der Leber gesprochen. Man roch es.
Emil BaschnongaReisetip: Börse zu, Augen auf!
Emil BaschnongaDie Unart hat sich derart gut eingebürgert, dass niemand mehr nach ihrem Ursprung fragt.
Emil BaschnongaSelbst von der Tugend wird erwartet, dass sie Dividenden ausschüttet.
Emil BaschnongaEr suchte das Paradies und ging jeden Tag an ihm vorbei.
Emil BaschnongaDie Überlebenschance einer Fliege im Konzertsaal ist gering. Sie wird zerklatscht.
Emil BaschnongaManche Freiheit, die sich einer nimmt, ist eine Grenzverletzung der Frechheit.
Emil BaschnongaKnappe sind die besten Mittel zum soliden Lebenswandel.
Emil BaschnongaIn der Kunst gibt es keinen Ruhestand.
Emil BaschnongaNicht einer, sondern eine ganze Horde von Teufeln haben mir die besten Bissen weggeschnappt. Aber auch sie sind nicht gegen Magenbrennen gefeit. Ich habe kein Grünfutter für sie übrig gelassen!
Emil BaschnongaDie besten Wohltaten sind jene, die man ausschlägt.
Emil BaschnongaAlles besagt nichts, wenn alles gesagt ist.
Emil BaschnongaLangeweile - Zeit im Streckbett Kurzweil - Zeit mit Sprungfeder.
Emil BaschnongaKäme der Vorwurf, wie das Wort es andeutet, vor dem Wurf, würde weniger vor- und nachgeworfen.
Emil BaschnongaEr freute sich, weil ihm das Ärger erspart blieb.
Emil BaschnongaWo Ansichten zu Standpunkten werden, ist der Bewegungsspielraum arg eingeengt.
Emil BaschnongaGefahr des Tätigen: Irrtum. Die des Trägen: ihn übernehmen.
Emil BaschnongaDie Phrase ist ein Gemeinplatz, die alles auf einen Nenner bringt.
Emil BaschnongaEr hielt es schon gestern mit dem Heute. Die von heute werden es morgen erst merken.
Emil BaschnongaEr sagte es ihm ins Gesicht. In welches, das wußte er nicht.
Emil BaschnongaEs verstand der Schlangenbeschwörer nicht, weshalb der Popstar sein Mikrophon nicht zum Stehen brachte.
Emil BaschnongaSelbstverschuldet, wer sich an seiner Menschenkenntnis verletzt.
Emil BaschnongaDas Gewissen entsteht aus der Frucht vor einem gewissen Ausgang, den die Reue als Eingang benützen könnte.
Emil BaschnongaDie Hölle des Portiers: Zwischen zwei Verbindungstüren eingeklemmt.
Emil BaschnongaZu viele Witzbolde verderben den Spass.
Emil BaschnongaDie Liebe ist ein Universalbegriff mit unzähligen Variationen.
Emil BaschnongaWürden Kriege auf dem Schachbrett ausgetragen, wären Schachbrettfabrikanten dafür.
Emil BaschnongaMan konnte ihn drehen und wenden. Er blieb gerade.
Emil BaschnongaSein Lächeln glich einem Zuckerguß über Sauerteig.
Emil BaschnongaDie Scham wird dann peinlich, wenn man sie ablegen will.
Emil BaschnongaTätig sein ist besser als arbeiten.
Emil BaschnongaWer im Grunde weder ein noch aus weiß, weiß im Grunde nichts.
Emil BaschnongaEin guter Zug ist an ihm - vorbeigefahren.
Emil BaschnongaWas ist verderblich? Unschuld und Laster.
Emil BaschnongaDer Kluge packt aus; der Weise packt ein.
Emil BaschnongaAlltagsgesicht. Er rasiert sich morgens jeweils glatt - das Gesicht weg.
Emil BaschnongaAuch ein Trost: Der Luftzug trägt die Feder eines Spatzen weiter als die des Pfaus.
Emil BaschnongaReißt des Hampelmanns Schnur, meint er, es sei die Geduld.
Emil BaschnongaKunststück... wenn es nur ein Stück davon ist?
Emil BaschnongaNicht Leute, Rollen werden einander vorgestellt.
Emil BaschnongaEr kreierte und kriegte einen Einfall, einen Einfall, der ihn kreierte.
Emil Baschnonga