Zitate von Emil Baschnonga
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Die gefährlichste aller gefährlichen Liebschaften ist ein enges Verhältnis zur Sache.

Vertrauen ist ein Geschenk, das selbst dem Gauner auf die Dauer aufs Gewissen schlägt.

Es würde erstaunen, wüßte man, wieviel verkannte Intelligenz ringsum besteht, erfaßte man sie und richtete sie auf, bände sie an den Halt, der ihr in den entscheidenden Kindheitsjahren gefehlt hat. Mehr noch erstaunte, wieviel der heute akkreditierten dann nicht mehr bestände.

Als er klein war, sprach er von kleinen Dingen groß. Als er groß war, sprach er von großen Dingen klein.

Was verengt die Optik? Durch Rollen gucken. Wann sieht keiner mehr durch sie hindurch? Wenn einer drinnen steckt.

Fremde Lorbeeren: „Unsereiner“, sagte der Holzwurm zum Buchwurm, „geben dir zu fressen.“

Wo entfalten sich die sozialen Vorzüge im englischen Vorortszug? Hinter der Financial Times.

Tatsachen lassen sich verdrehen, bemänteln und verleugnen. Das alles verändert die Tatsachen nicht.

Den Tod versteht unser Geist höchstens als Rauchzeichen, das unsere Gedanken dem Winde gleich auflöst und vertreibt.

Soll ein Gedanke wirken, muß er zumeist geschminkt werden, denn rar sind die Naturkinder, die ohne Schminke auskommen.

Nicht Testfragen, Tastfragen vielmehr sollte der um das Kind bemühte Erwachsene stellen.

Und als er, am Ende seiner Karriere, den ganzen Sandkasten endlich für sich allein hatte, merkte er, daß die Zeit ihm allen Sand weggeblasen hatte.