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Der Reiz an einem Reiz: ihn entdecken!
Emil BaschnongaZwischen Generationen gibt es weder Dank noch Erntefeste.
Emil BaschnongaWas gilt die Ewigkeit, wenn der Augenblick alles ist?
Emil BaschnongaTeile nicht - verschenke, wenn du Frieden haben willst.
Emil BaschnongaDas Tagesgeschehen ist so sehr an den Rand gerückt, daß selbst für Randnotizen kein Platz mehr ist.
Emil BaschnongaZeit ist der Raubritter des Geschäftigen und der Schutzheilige des Faulen.
Emil BaschnongaDie Schwarzarbeit ist eine Dunkelziffer, die in der Schattenwirtschaft gedeiht.
Emil BaschnongaDer Geist serbelt dahin... Rasch eine Bildtransfusion!
Emil BaschnongaWie leicht im Streit das Gesicht zur Fratze wird.
Emil BaschnongaAuch ganz privat in der Badewanne plätschert er als Herr Generaldirektor.
Emil BaschnongaIdeale heißen die Aufstöße der Seele - und sind meistens kurzfristig, wie die des Magens.
Emil BaschnongaWer auf ein gutes Ende hofft, wünsche sich einen schweren Anfang.
Emil BaschnongaMit Münz in der Hand trifft man Mützen im ganzen Land.
Emil BaschnongaEin Kniff: Dümmer gestellt ist gescheiter gefahren.
Emil BaschnongaEs gibt Köpfe, denen Bretter die Welt bedeuten.
Emil BaschnongaWas man im Alter nicht mehr so genau sieht, erkennt man besser.
Emil BaschnongaWer nichts aufs Frühturnen gibt, möge ein Frühleser werden.
Emil BaschnongaDer Mensch mag sich rühren wie er will. Er bleibt in seiner Haut verpackt.
Emil BaschnongaZukunftsfrage: Wie viele Maschinensprachen beherrschen Sie?
Emil BaschnongaManche passen wie ein Handschuh in ihr Schicksal.
Emil BaschnongaSatzzeichen sind wie Handzeichen: Sie erleichtern den Sprachverkehr.
Emil BaschnongaEin Schritt im Leben ist einer gegen den Tod. Das hält uns im Gang.
Emil BaschnongaPeinliche Frage: Wiegt der Verlust der Unschuld eine schöne Erinnerung auf?
Emil BaschnongaSich und den andern nichts vormachen ist eine Rosskur, die wenige wagen. Zwar ist verbürgt, dass man sie heil übersteht. Eben das möchte niemand erleben.
Emil BaschnongaAphorismen auch als Fingerabdrücke des Geistes.
Emil BaschnongaStafettenlauf: Der Zeit gehört der Stab - der Lauf den Menschen.
Emil BaschnongaWer sattelfest, muß dennoch mit dem Gaul rechnen.
Emil BaschnongaVermeintlich angestammtes Recht erweist sich als einst angemaßtes.
Emil BaschnongaDie Pleite ernährt Geier auf Kosten der Gläubiger.
Emil BaschnongaWer das Gretchen fragt, soll er stark oder klug sein, merkt, daß sie bei der Kraft schwach wird.
Emil BaschnongaEs spielten zwei Geiger im Gegenstrich und erstachen sich mitten im Händel.
Emil BaschnongaSein Vorschlag liefert den Vorwand, um ihm daraus einen Vorwurf zu machen.
Emil BaschnongaSkepsis heißt die Summe der Erfahrung.
Emil BaschnongaSeine Rede war eine Pause wert.
Emil BaschnongaBald fehlt die Zeit, den Satz zu schreiben, bald der Platz, ihn zu drucken
Emil BaschnongaEine Wahrheit darf jeder getrost in persönliche Vorliebe fassen. Aber dieses persönliche Schmuckstück der Welt um den Hals zu legen, das sei ihm von jenen verwehrt, die um ihren Hals bangen.
Emil BaschnongaDie Pflugschar ist der beste Wegbereiter und ernährt Millionen.
Emil BaschnongaBildlich gedacht: Wer aus dem Rahmen fällt, war wohl als Bild zu sehr auf den Rahmen bedacht.
Emil BaschnongaZuviel wird umgesetzt, das besser abgesetzt.
Emil BaschnongaWenn der Wille nebst Bergen auch noch Täler versetzen könnte...
Emil BaschnongaEr hat sein Gesicht bis auf die Augensäcke ausgetragen.
Emil BaschnongaSchlaf. Der Tod schießt Bolzen.
Emil BaschnongaDer Freudenbecher füllt sich von selbst nach, solange man nur daran nippt.
Emil BaschnongaDie Fakten auf dem Förderband der Wissenschaft werden heute von einer Belegschaft bearbeitet, die Streikabsichten bekundet.
Emil BaschnongaEin Dunstschleier liegt über der Lebenslandschaft und filtriert das Lich geistig-eigenständiger Urteilskraft. Mancherorts hat er sich zum Bodennebel gesenkt und lichtundurchlässig verdichtet.
Emil BaschnongaWäre ich doch eine Fliege und könnte ihn belästigen!
Emil BaschnongaDie Liebe wird zum Tellerrand verdrängt.
Emil BaschnongaWenn alle in einem Boot sind, ist es höchste Zeit zum Sprung über Bord.
Emil BaschnongaWarum zahlen so viele Leute Eintritt, wenn ihnen das Ganze erst am Ausgang gefällt?
Emil BaschnongaViele Regeln sind eigentlich nur geregelte Ausnahmen, gemaßregelte.
Emil Baschnonga