Frauen verzeihen leicht. Aber nie, daß sie müssen.

Das Machtmonopol liegt nicht beim Staat und schon gar nicht beim Volk, außer in der Revolution. Es liegt im Kapital. Marx läßt grüßen.

Aphorismen sind Gedanken-Lose, aber nichts für Gedankenlose.

Am meisten langweilen sich die Leute übrigens – selber.

Ironie ist die eine oder andere Erfahrung. Sarkasmus die andere. Zynismus die Summe all dieser.

Das Wort Dankbarkeit wird wohl leider am häufigsten mit der Vorsilbe „un-“ gebraucht.

Stil hat nichts mit Alter zu tun. Und schon gar nicht mit dem Alter der Dinge.

Dementi ist ein indirektes Ja, oder ein direktes Jein.

Geld, das man gegen Geld verleiht (Zins), ist Zuhälterei.

Die einzigen Fehler die man gern verzeiht, sind die eigenen.

Er hatte keine Laster. Nicht mal eine Frau.

Was ist Luxus? Etwas zu haben, was nicht jeder hat. Dann ist Verstand auch schon Luxus.

Erst hört man ständig jahrelang: „Dazu bist du noch zu klein; dazu sind Sie noch zu jung.“ Bis man eines Tages erwacht und nun zu allem zu alt ist.

Macht kommt nicht von machen, sondern von machen lassen.

Wir alle seien Menschen. Woher kommen dann die Unmenschen?

Ein Aphorismus ist manchmal einfach ein Muß.

Wer wollte das schon glauben? Aber Besuche in der Arztpraxis oder im Krankenhaus sind potenziell tödlicher als der Straßenverkehr.

Wer stets allem vorbeugt, wird sich selbst kaum noch vorzubeugen wagen.

Ein Dummkopf kommt selten allein.

So mancher überhört die Stille gern.

Die Dummheit muß die Urform des Lebens sein. Sie kann sich auch ungeschlechtlich fortpflanzen. Die Urform der Inzucht.

Stare sind Vögel. Stars sind komische Vögel.

Da nicht Zynismus alles beschließen sollte, möge alles in Zärtlichkeit enden.

Standpunkte sind so klein, daß man selbst kaum auf ihnen Platz hat.

Unerfüllte Wünsche hinterlassen gern Narben.

Die besten Gedanken sind leider nicht ansteckend. Aber, wie beim Computer, gibt es auch bei Gedanken welche, die Viren sind.

Die Luftschlösser kommen uns manchmal teurer zu stehen als vor Jahren die Bauherrenmodelle.

Ein Unkraut ist ein Kraut, nur an dem falschen Ort. Ein Unmensch ist ein Mensch, nur an dem falschen Ort.

So mancher Zeitgenosse ist Genießer, aber nicht genießbar.

Manche glauben, ein ernstes Gesicht sei keiner Heiterkeit fähig.

Die heutige Moralvorstellung ist, daß man sich die Moral nur noch vorstellen kann

Eine ohnmächtige Frau hat mehr Macht über ihren Mann und die Situation als eine mächtige.

Rechtsanwälte legen das Gesetz aus. Wir das Geld dafür.

Wer natürlich wirken will, hat die Natürlichkeit damit schon verscherzt.

Was hatte das Nichts davon, als man ihm einen Namen gab?

Think big! Aber besser an Andere, als nur an dich.

Ein Computer kann alles besser, auch Fehler machen.

Ich machte meine Einkommensteuererklärung. Danach rief ich den Familiennotstand aus.

Auch der Standpunkt ist eine Standortfrage.

Gott wird unterstellt, er habe in den Unsinn des Lebens auch einen Sinn gelegt. Vielleicht will er ja aber nur, daß wir uns anstrengen, einen zu finden, wo keiner ist. Also ihn erst zu geben?

Auch eine Frau, die nichts weiß, wird immer noch ein Geheimnis wissen.

Im Denken absetzen, statt voraussetzen. Im Reden umsetzen, statt ansetzen. Im Handeln alles durchsetzen, statt rumsitzen.

Was man den Politikern ankreuzt, sollte man nicht auf ihrem Wahlzettel wiederholen.

Ruhm ist die immaterielle Seite des Verdienstes. Geld die materielle.

Halbbildung und Einbildung sind doch so oft synonym.

Lehrer werden immer leerer.

Ein Entschluß sollte nie ein end-gültiger Schluß sein.

Die meisten Menschen kennen bei Herz oder Verstand (sofern sie eines oder beides davon haben) nur ein entweder – oder.

Wer seine Feinde liebt, kann sie unter Umständen damit hart treffen.

Wer verleumdet, begeht ein Verbrechen, das schlimmer als das, dessen er bezichtigte.