Glückliche Momente vergehen nicht, sie verfliegen.

Alles ist relativ: Was ist schon die Erdanziehung gegen die Anziehungskraft eines geliebten Menschen?

Ans Herz wachsen kann uns nur, was uns zu Herzen geht.

Lügen bedürfen nicht des gesprochenen Wortes. Sie verstecken sich oft auch in dem, was wir nicht aussprechen.

Die Liebe benötigt so viel Raum, daß man immer aufeinander zugehen kann.

Viele laufen ihrem Lebenssinn davon – und sind noch dazu besonders stolz auf ihren tollen Lebens-Lauf.

Leere Worte werden viel zu oft für voll genommen.

Zur Zufriedenheit gehört auch die Bereitschaft, auf einiges verzichten zu können.

Viele reden nur deshalb so viel, weil sie sich mit dem zuhören so schwer tun.

Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken.

In der Praxis ist vielen Menschen die Theorie doch lieber als die Praxis.

Kleingeister verspüren ein großes Bedürfnis, sich anderen überlegen zu fühlen.

Ein höheres Denkniveau verschafft einen besseren Weitblick.

Nicht jede Treue bedeutet etwas Gutes.

Manchmal ist es alles andere als leicht, Hirn und Mund unter einen Hut zu bringen.

Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: Zulassen – Weglassen – Loslassen.

Gestandene Egoisten haben kein Problem damit, sich selbst zu Füßen zu liegen.

Das Budget unseres Lebens gerät immer mehr aus allen Fugen: Wir verlangen einfach viel mehr, als wir zu geben bereit sind.

Wer sich nicht hergeben will, muß sich verweigern oder verschenken.

Türen öffnen Häuser und Räume. Zuneigung öffnet Menschen und Herzen.

Die menschliche Liebe bezieht ihre Kraft aus der Schwäche füreinander.

Viele Zeitgenossen wissen nichts von ihrer Doppelbegabung: Sie haben sowohl die Gabe, die Fehler ihrer Mitmenschen zu sehen – als auch die Gabe, die eigenen zu übersehen.

Ein geliebter Mensch hat viele Gesichter, ein gehaßter nur eines.

Nimmt man manche Mitmenschen beim Wort, verstehen sie einen auf einmal nicht mehr.

Menschen, die nicht ihr Leben, sondern ihre Gleichgültigkeit leben, wirken leblos.

Ein Reichtum, den wir viel zu wenig schätzen: was uns bereits alles erspart geblieben ist.

Manchmal sollten wir schon allein deswegen gut zu uns sein, damit wir nicht vergessen, wie gut uns das tut.

Angesichts der Kürze unseres Lebens ist es mehr als verwunderlich, dass wir uns nicht mehr Zeit zum Leben nehmen.

Wer immer will, was die anderen wollen, bekommt so gut wie nie, was er wirklich bräuchte.

Viele verwechseln die Schönheit mit dem, was ihnen gefällt.

Alkohol verlängert den Bremsweg des Gewissens.

Viele wollen sich gar nicht mit sich selbst beschäftigen. Wahrscheinlich wollen sie nicht an Langeweile zugrunde gehen.

Wer sein Leben nicht selbst in die Hand nimmt, muß sich mit einem Leben aus zweiter Hand abfinden.

Offenheit ist ein Schlüsselwort fürs Haus der Liebe.

Unsere Menschwerdung ist im Grunde ein Leben- und Liebenlernen.

Die eine Schwäche für uns haben, haben auch Verständnis für unsere Stärken.

Ein Vorhaben, das immer Zukunft hat: aus dem Augenblick heraus leben.

Ein bedenkliches Lebensmotto: Jemanden nicht hassen, ist bereits genug geliebt.

Der Erfolg verleiht Flügel. Verleiht, nicht verkauft oder verschenkt.

Sich treu zu bleiben heißt vor allem auch, seinen falschen Vorstellungen untreu zu werden.

Die Ähren schaukeln in der Hängematte der wärmenden Sonne.

Wer großen Wert darauf legt, anderen zu gefallen, kann sich keine eigene Meinung leisten.

Allzuoft endet unsere Flucht vor einer Aufgabe in unserer Aufgabe.

Die Irrtümer von heute sind die Katastrophen von morgen.

Das Hauptproblem unserer Zeit ist nicht der rasante Fortschritt des Wissens, sondern das Zurückbleiben der Herzensbildung.

Sich für völlig normal zu halten, ist die mildeste Form des Verrücktseins.

Menschen ohne Einfälle sind den Zufällen hilflos ausgeliefert.

Die Chance, uns wirklich kennenzulernen, kommt relativ selten, weil wir uns relativ oft aus dem Wege gehen.

Es wird immer schwieriger, anderen ein gutes Beispiel zu geben. Es fehlt an Abnehmern.

Der Hochsitz der Dummheit steht in einer tiefen Grube.