Gottfried Keller Zitate

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Übrigens geht der Mensch in die Schule alle Tage, und keiner vermag mit Sicherheit herauszusagen, was er am Abend seines Lebens glauben werde.

Gottfried Keller

Wer ohne Beil loszieht, dem kann im Walde nicht wohl sein.

Gottfried Keller

Ruhe zieht das Leben an, Unruhe verscheucht es.

Gottfried Keller

Arbeit ist das wärmste Hemde, Frischer Quell im Wüstensand, Stab und Zelt in weiter Fremde Und das beste Vaterland!

Gottfried Keller

Recht im Glücke, goldnes Los, Land und Leute machst du groß! Glück im Rechte, fröhlich Blut, Wer dich hat, der treibt es gut.

Gottfried Keller

Wehe einem jeden, der nicht sein Schicksal an dasjenige der öffentlichen Gemeinschaft bindet.

Gottfried Keller

Laßt uns am Alten so es gut ist halten. Doch auf altem Grund Neues schaffen zu jeder Stund.

Gottfried Keller

Alles Schaffen aus dem Notwendigen heraus ist Leben und Mühe, die sich selbst verzehren, wie im Blühen das Vergehen schon herannaht.

Gottfried Keller

Das Wagen und Mühen erhält jung, nur muß man sich dabei nicht abquälen oder quälen lassen.

Gottfried Keller

Die menschliche Narrheit wohnt auch dem Weisesten inne.

Gottfried Keller

Laßt ihn, er ist halt ein Grübler, es gibt aber verschiedene Grübler, es gibt auch Mistgrübler.

Gottfried Keller

Während man dem Geist immer mehr Nahrung gibt und die Köpfe erhellt, läßt man nicht selten das Herz erkalten.

Gottfried Keller

Es ist gewiß, das der etwas Rechtes will und kann, in der Regel auch ein anständiger und wohlwollender Geselle ist.

Gottfried Keller

Am Allgemeinen mitzudenken ist immer nötig, mitzuschwatzen aber nicht.

Gottfried Keller

Wo das Glück einmal eingekehrt, da greift es leicht um sich.

Gottfried Keller

Die Zeit geht nicht, sie stehet still, Wir ziehen durch sie hin; Sie ist ein Karavanserai, Wir sind die Pilger drin.

Gottfried Keller

Zum Lachen braucht es immer ein wenig Geist. Das Tier lacht nicht.

Gottfried Keller

Epigramm Wie töricht doch die Menschen sind! Vor Liebe möchten sie den einen treffen! Den andern sie darüber ganz vergessen. Und doch - was wär' Maria ohne Kind?

Gottfried Keller

O wie lieb ist die Arbeit, wenn man dabei an etwas Liebes zu denken hat und sicher ist, am Sonntag mit ihm zusammen zu sein.

Gottfried Keller

Es ist ein weißes Pergament Die Zeit, und jeder schreibt Mit seinem roten Blut darauf, Bis ihn der Strom vertreibt.

Gottfried Keller

Wer über den Parteien sich wähnt mit stolzen Mienen, Der steht zumeist vielmehr beträchtlich unter ihnen.

Gottfried Keller

Wohlwollen und Liebe können nicht gehegt werden, ohne den Träger selbst zu veredeln, und sie tun dies mit glänzendsten, wenn sie dem gelten, was man einen Freund oder Widersacher nennt.

Gottfried Keller

Es ist hauptsächlich der Klang der Stimme, welche an den Frauen für mich entscheidend ist, und ich erkenne ein wahrhaft schönes und gutes Frauenherz fast augenblicklich daran.

Gottfried Keller

Ich bin noch gar nichts, und muß erst werden, was ich werden will.

Gottfried Keller

In steter Bewegung ernährt sich die Kraft, Die Ruh liegt im Herzen dem Manne, der schafft!

Gottfried Keller

Ruhig, mit nur wenigen Meisterschlägen, schmiede der rechte Mann sein Glück!

Gottfried Keller

Das Glück des Wissens gehört auch dadurch zum wahren Glücke, daß es einfach und rückhaltlos, und ob es früh oder spät eintritt, immer ganz das ist, was es sein kann; es weiset vorwärts und nicht zurück und läßt über dem unabänderlichen Leben des Gesetzes die eigene Zerbrechlichkeit vergessen.

Gottfried Keller

So geht es um die Welt. Wenn man nur still und geduldig wartet, wie die Katze vor dem Mauseloch, so kommen alle guten Dinge wieder einmal zum Vorschein.

Gottfried Keller

Ein Herz allein gilt heute nichts mehr.

Gottfried Keller

Leiden, Irrtum und Widerstandskraft halten das Leben lebendig.

Gottfried Keller

Was wimmelt da für verschiedenes Volk im engen Raume! [...] Welche Schlauköpfe und welche Mondkälber laufen da nicht herum, welches Edelgewächs und welch Unkraut blüht da lustig durcheinander, und alles ist gut und herrlich und ans Herz gewachsen; denn es ist im Vaterlande!

Gottfried Keller

Wer einmal Luftschlösser baut, kann nicht kühn genug sein.

Gottfried Keller

Wenn schlechte Leute zanken, riecht's übel um sie her; doch wenn sie sich versöhnen, so stinkt es noch viel mehr.

Gottfried Keller

Mag's in der Brust stürmen und wogen, der Atem in der Kehle stocken! Der Kopf soll oben bleiben bis in den Tod!

Gottfried Keller

Briefe soll man, wie jedes andere Vergnügen, nach getaner Arbeit sich gestatten.

Gottfried Keller

Im Notfall bindet der Bauer den Schuh mit Seide.

Gottfried Keller

Etwas wagen muß das Herz und früh auf sein, wenn es leben will.

Gottfried Keller

Keine Regierung und keine Bataillone vermögen Recht und Freiheit zu schützen, wo der Bürger nicht imstande ist, selber vor die Haustüre zu treten und nachzusehen, was es gibt.

Gottfried Keller

Der Dichter soll seine Stimme erheben für das Volk, in Bedrängnis und Not; aber nachher soll seine Kunst wieder der Blumengarten und Erholungsplatz des Lebens sein.

Gottfried Keller

Alles Große und Edle ist einfacher Art.

Gottfried Keller

[In der Welt, im Gegensatz zu jenen Gedichten] trifft nie ein ganzer Schurke auf einen ganzen wehrbaren Mann, nie ein vollständiger Narr auf einen unbedingt klugen Fröhlichen, so dass es zu keinem rechten Trauerspiel und zu keiner guten Komödie kommen kann.

Gottfried Keller

Wir bleiben nicht gut, wenn wir nicht ständig besser zu werden trachten.

Gottfried Keller

Besser ist's, man hat in der Jugend zu kämpfen als im Alter.

Gottfried Keller

Zu ungetilgter Arbeitsfähigkeit und ungetrübter Forschungslust gesellt sich ein anderer und höherer Vorzug: der zusamt mit dem Alter wachsenden und gefestigten freien Gesinnung.

Gottfried Keller

Denn das Äußerste zu wagen und ihm zu entgehen lieben oft die Frauen.

Gottfried Keller

Wenn ich auch keine gelehrte Erziehung genossen habe, so ersetzt mir die Schule eines bewegten Lebens dasjenige, was sich nicht nachholen läßt.

Gottfried Keller

Ein' Lieb' und nicht mehr, Wär' allen Frauen eine Ehr'.

Gottfried Keller

Als Gegner achte, wer es sei! Strauchdiebe aber sind keine Partei!

Gottfried Keller

Ach es ist schön auf der Welt, aber nur niemals da, wo wir eben sind oder dann, wenn wir leben.

Gottfried Keller

Und bin ich des Griechischen müde Mich lockt die luft'ge Moschee; Ich kleide in maurische Schnörkel Mein europäisches Weh.

Gottfried Keller
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