Johann Nestroy Zitate

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Johann Nestroy - Auf die guten Täg ' haben die Reichen, aber auf die guten Nächt ' nur die Glücklichen ein Monopol....

Auf die guten Täg' haben die Reichen, aber auf die guten Nächt' nur die Glücklichen ein Monopol.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Auch in der Liebe haben die feinsten Austernesser manchmal Appetit auf a paar Knödel und a G 'selchs....

Auch in der Liebe haben die feinsten Austernesser manchmal Appetit auf a paar Knödel und a G'selchs.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Wenn ich mir meinen Verdruß net versaufet, ich müßt ' mich g 'rad aus Verzweiflung dem Trunke ergeben....

Wenn ich mir meinen Verdruß net versaufet, ich müßt' mich g'rad aus Verzweiflung dem Trunke ergeben.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Wohlgeboren ist das dümmste Wort, denn jeder Sterbliche ist Wehgeboren....

Wohlgeboren ist das dümmste Wort, denn jeder Sterbliche ist Wehgeboren.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Die pragmatische Geschichte meines Herzens zerfallt in drei miserable Kapitel: zwecklose Träumereien, abbr...

Die pragmatische Geschichte meines Herzens zerfallt in drei miserable Kapitel: zwecklose Träumereien, abbrennte Versuche und wertlose Triumphe.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Es kommt viel weniger darauf an, was man leistet, als vielmehr darauf, wo man es leistet....

Es kommt viel weniger darauf an, was man leistet, als vielmehr darauf, wo man es leistet.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Ich bin zerfallen in mir selbst. - Aus der Urne des Schicksals werden die Lose des Menschen gezogen; wenn...

Ich bin zerfallen in mir selbst. - Aus der Urne des Schicksals werden die Lose des Menschen gezogen; wenn ich den Buben beuteln könnt', der das meinige gezogen hat, - ich tät's.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Gewissen ist der elastischste Stoff, heut ' kann man 's kaum über Maulwurfshügel spannen, morgen deckt man g...

Gewissen ist der elastischste Stoff, heut' kann man's kaum über Maulwurfshügel spannen, morgen deckt man ganze Berge damit zu.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Großmut ist eine Tugend, die am wenigsten einen Wettstreit zu befürchten hat....

Großmut ist eine Tugend, die am wenigsten einen Wettstreit zu befürchten hat.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Wenn man verstimmte Frauen, notabene solche, die nicht auf Präsente anstehen, umstimmen will, so g 'hören z...

Wenn man verstimmte Frauen, notabene solche, die nicht auf Präsente anstehen, umstimmen will, so g'hören zwei Stimmschlüssel dazu; der eine heißt imponieren, der andere niederknien!

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Lang leben will halt jeder, aber alt werden will kein Mensch....

Lang leben will halt jeder, aber alt werden will kein Mensch.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Es ist unmöglich, die Menschen glücklich zu machen. Ihre eigene Natur duldet es nicht. Alles, was man erre...

Es ist unmöglich, die Menschen glücklich zu machen. Ihre eigene Natur duldet es nicht. Alles, was man erreichen kann, ist eine allgemeine, mäßige Unzufriedenheit, bei möglichst großer Sicherheit des Daseins.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Die Christenpflicht sagt nur, man soll seinen Feinden Gutes tun! Gut! Deswegen seh ' ich aber noch nicht ei...

Die Christenpflicht sagt nur, man soll seinen Feinden Gutes tun! Gut! Deswegen seh' ich aber noch nicht ein, warum man ihnen nicht dann und wann a bißl was Böses wünschen soll, es is ja keine Folge, daß es ausgehen muß.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Der armselige Ertrag von Lektionen im Italienischen und Französischen sollte meinen Magen befriedigen, der...

Der armselige Ertrag von Lektionen im Italienischen und Französischen sollte meinen Magen befriedigen, der nur Deutsch versteht.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Für einen Reichen existieren keine Abenteuer. Das Geld räumt zu leicht die Hindernisse auf die Seite....

Für einen Reichen existieren keine Abenteuer. Das Geld räumt zu leicht die Hindernisse auf die Seite.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Die Menschen sind schon so unsinnig, daß sie das für Wahrheit halten, worüber sie ein ' Schein in Händen ha...

Die Menschen sind schon so unsinnig, daß sie das für Wahrheit halten, worüber sie ein' Schein in Händen halten.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Also so betrauern die Erben einen Dahingeschiedenen? Den möchte ich sehen, dem da nicht der Gusto zum Ster...

Also so betrauern die Erben einen Dahingeschiedenen? Den möchte ich sehen, dem da nicht der Gusto zum Sterben vergeht!

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Von halber Achte bis viertel auf Eins! Es sein nicht ganz fünf Stunden, aber wann 's ein Liebhaber mit eine...

Von halber Achte bis viertel auf Eins! Es sein nicht ganz fünf Stunden, aber wann's ein Liebhaber mit einem Herzen voll Verdacht durchpassen muß, dann ist es ein so ungeheurer Zeitraum, daß drei Ewigkeiten samt Familie kommod Platz haben drin.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Es ist wirklich ein Luxus vom Schicksal, daß es Pfeile schleudert; an seinen Fügungen sieht man ohnedem, d...

Es ist wirklich ein Luxus vom Schicksal, daß es Pfeile schleudert; an seinen Fügungen sieht man ohnedem, daß es das Pulver nicht erfunden hat.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Wie nennt man alles Erschaffene mit einem Namen? - Man nennt es Natur, und deswegen kann es auch keine Kun...

Wie nennt man alles Erschaffene mit einem Namen? - Man nennt es Natur, und deswegen kann es auch keine Kunst gewesen sein, alles zu erschaffen, denn wenn es ein Kunstwerk wär', so wär' es keine Natur!

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Die Zukunft bietet Hoffnungen, aber wie zur Hoffnung gelangen ohne sie?...

Die Zukunft bietet Hoffnungen, aber wie zur Hoffnung gelangen ohne sie?

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Johann Nestroy - Meine Reisen, das war das letzte hinausgeworfene Geld! Ich hab ' sollen die Welt kennen lernen und ich hab '...

Meine Reisen, das war das letzte hinausgeworfene Geld! Ich hab' sollen die Welt kennen lernen und ich hab' gefunden, die Welt ist grad' so, wie ich mir's vorgestellt hab'.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Weinend kommt jedermann in dieses Leben, lächelnd soll man in jenes übergehen....

Weinend kommt jedermann in dieses Leben, lächelnd soll man in jenes übergehen.

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Johann Nestroy - Die meisten verdienen den Namen Liebhaber deswegen, weil sie außer der Liebe gar nix haben....

Die meisten verdienen den Namen Liebhaber deswegen, weil sie außer der Liebe gar nix haben.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Die Lieb ' ist eine Nachtigall, und die Nachtigallen haben das, daß sie im dunklen Laub des Verbotes viel r...

Die Lieb' ist eine Nachtigall, und die Nachtigallen haben das, daß sie im dunklen Laub des Verbotes viel reizender schlagen als auf der offenen flachen Heerstraße der Pflicht.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Guter Mond, du goldne Zwiebel, Ach, ich seh dich äußerst gern, Doch auch du bist gar nicht übel, Hochgeehr...

Guter Mond, du goldne Zwiebel, Ach, ich seh dich äußerst gern, Doch auch du bist gar nicht übel, Hochgeehrter Abendstern.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Wie kann der Mensch noch Bücher kaufen, seitdem die Illustrierte existiert?...

Wie kann der Mensch noch Bücher kaufen, seitdem die Illustrierte existiert?

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Unbesonnene Menschen taugen nicht für die Welt, nicht für das Leben, nicht einmal für den Eh 'stand....

Unbesonnene Menschen taugen nicht für die Welt, nicht für das Leben, nicht einmal für den Eh'stand.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Das is die unerschöpfliche Diplomatensprach; so oft s ' a alts Recht verdrahn, erfinden 's einen neuen Ausdr...

Das is die unerschöpfliche Diplomatensprach; so oft s' a alts Recht verdrahn, erfinden's einen neuen Ausdruck dafür.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Wir haben sogar Gedankenfreiheit g 'habt, insofern wir die Gedanken bei uns behalten haben......

Wir haben sogar Gedankenfreiheit g'habt, insofern wir die Gedanken bei uns behalten haben...

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Das Vorurteil is eine Mauer, von der sich noch alle Köpf ', die gegen sie ang 'rennt sind, mit blutige Köpf...

Das Vorurteil is eine Mauer, von der sich noch alle Köpf', die gegen sie ang'rennt sind, mit blutige Köpf zurückgezogen haben.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Man soll die Verwirrungen des Geistes nicht für ein Bedürfnis des Herzens halten....

Man soll die Verwirrungen des Geistes nicht für ein Bedürfnis des Herzens halten.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Was nach der Sage dem Schneider das Bügeleisen im Sack, das ist dem Glücklichen ein kleines Stückl Kummer...

Was nach der Sage dem Schneider das Bügeleisen im Sack, das ist dem Glücklichen ein kleines Stückl Kummer im Herzen, sonst gingen trotz dem allgemeinen Gesetz der Schwere beide in die Luft.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Wenn der Zufall zwei Wölfe zusammenführt, fühlt gewiß keiner die geringste Beklemmung über das, daß der an...

Wenn der Zufall zwei Wölfe zusammenführt, fühlt gewiß keiner die geringste Beklemmung über das, daß der andere ein Wolf is; aber zwei Menschen können sich nie im Wald begegnen, ohne daß nicht jeder denkt, der Kerl könnt' ein Rauber sei.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Die Vorsehung hat mit die Reichen, die Glücklichen zu viel zu tun, für die Armen bleibt da ka Zeit....

Die Vorsehung hat mit die Reichen, die Glücklichen zu viel zu tun, für die Armen bleibt da ka Zeit.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Glücklich sein ist bei weitem nicht dasselbe, als aufhören unglücklich zu sein....

Glücklich sein ist bei weitem nicht dasselbe, als aufhören unglücklich zu sein.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Der Ruf eines siebzehnjährigen Mädchens ist heiklicher, als wenn a Tabakschnupfer an weiße Pikeeweste an z...

Der Ruf eines siebzehnjährigen Mädchens ist heiklicher, als wenn a Tabakschnupfer an weiße Pikeeweste an zieht.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Ich hab die Not mit ihnen geteilt, es ist jetzt meine heiligste Pflicht, auch in die guten Tag ' Sie nicht...

Ich hab die Not mit ihnen geteilt, es ist jetzt meine heiligste Pflicht, auch in die guten Tag' Sie nicht zu verlassen!

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Zum Glück gibts nur zwei Wege; entweder sich so hoch erheben, daß einem die Welt winzig erscheint, oder si...

Zum Glück gibts nur zwei Wege; entweder sich so hoch erheben, daß einem die Welt winzig erscheint, oder sich niederlassen in eine tiefe Furche, wo einem jeder Grashalm als etwas Großes erscheint.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Die einzige Freude des Schauspielers ist die Schadenfreude....

Die einzige Freude des Schauspielers ist die Schadenfreude.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Der Mensch hat wenig vom Vater, wenn wirklich der Himmel sein Vater ist, desto mehr von der Mutter (Erde)....

Der Mensch hat wenig vom Vater, wenn wirklich der Himmel sein Vater ist, desto mehr von der Mutter (Erde).

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Wissen 's eigentlich, was ein Wachmann ist? - Ein in Tuch gehülltes Abführmittel....

Wissen's eigentlich, was ein Wachmann ist? - Ein in Tuch gehülltes Abführmittel.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Die Jugend ist nicht so glücklich, als man glaubt, die Seele ist in diesen Jahren allen Schreckbildern der...

Die Jugend ist nicht so glücklich, als man glaubt, die Seele ist in diesen Jahren allen Schreckbildern der Phantasie, den Schmerzen der Sehnsucht offen, ohne sich der Kraft der Vernunft zu erfreuen, die Affekte zu lenken.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Das is a alte Wahrheit: über a altes Weib geht nix als a Mann, der a alt 's Weib ist....

Das is a alte Wahrheit: über a altes Weib geht nix als a Mann, der a alt's Weib ist.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Die Kette meiner Erfahrungen wäre schon lange genug, und dennoch drängt 's mich, immer neue Ringe daranzusc...

Die Kette meiner Erfahrungen wäre schon lange genug, und dennoch drängt's mich, immer neue Ringe daranzuschmieden.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Muß sich den die Zukunft gerade als Rosentempel präsentieren? Es ist ja genug, wenn sie sich als bequemlic...

Muß sich den die Zukunft gerade als Rosentempel präsentieren? Es ist ja genug, wenn sie sich als bequemlichkeitsgepolsterter Schlafsessel zeigt.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Dickkopf: Aber ich heirat ' ja. Kasimir: Das ist der sicherste Weg, um für einen Narren gehalten zu werden....

Dickkopf: Aber ich heirat' ja. Kasimir: Das ist der sicherste Weg, um für einen Narren gehalten zu werden.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Es ist so edel, wenn man seine Hand einem Menschen in die Hand legt, dem man 's von rechtswegen in 's G 'sich...

Es ist so edel, wenn man seine Hand einem Menschen in die Hand legt, dem man's von rechtswegen in's G'sicht legen sollt!

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Was die Leute denken werden? Gewiß nicht viel, schon deswegen, weil die denkenden Leute die wenigsten sind...

Was die Leute denken werden? Gewiß nicht viel, schon deswegen, weil die denkenden Leute die wenigsten sind.

Johann Nestroy
Johann Nestroy - Ein Zensor ist ein menschgewordener Bleistift oder ein bleistiftgewordener Mensch, ein fleischgewordener S...

Ein Zensor ist ein menschgewordener Bleistift oder ein bleistiftgewordener Mensch, ein fleischgewordener Strich über die Erzeugnisse des Geistes, ein Krokodil, das an den Ufern des Ideenstromes lagert und den darin schwimmenden Literaten die Köpf' abbeißt.

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