Zitate von Johann Nestroy – Page 4

Zitate von Johann Nestroy

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Johann Nestroy - Ja, die Zeit, das is halt der lange Schneiderg 'sell, der in der Werkstatt der Ewigkeit alles zum Ändern kr...

Ja, die Zeit, das is halt der lange Schneiderg’sell, der in der Werkstatt der Ewigkeit alles zum Ändern kriegt. Manchmal geht die Arbeit g’schwind, manchmal langsam, aber fertig wird’s, geändet wird alles!

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Wahrheit ist das Erhabenste - drum kann man 's nicht jedem auf die Nase binden....

Wahrheit ist das Erhabenste – drum kann man’s nicht jedem auf die Nase binden.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Viele Weltverleumder sagen: Die Welt tät 's schon, aber es gibt zu viele durch und durch schlechte Menschen...

Viele Weltverleumder sagen: Die Welt tät’s schon, aber es gibt zu viele durch und durch schlechte Menschen darauf.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die menschlichen Handlungen kommen mir vor als wie die altdeutschen Bilder, sie sind meistens auf Goldgrun...

Die menschlichen Handlungen kommen mir vor als wie die altdeutschen Bilder, sie sind meistens auf Goldgrund.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Gute Vorsätze sind grüne Früchte, die abfallen, ehe sie reif sind....

Gute Vorsätze sind grüne Früchte, die abfallen, ehe sie reif sind.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Meine Geduld setzt den Hut auf, und ich seh s ' völlig nach 'n Stock greifen, mir scheint, sie geht aus....

Meine Geduld setzt den Hut auf, und ich seh s‘ völlig nach’n Stock greifen, mir scheint, sie geht aus.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die ersten Ergüsse gegenseitiger Neigung sind gewiß die lieblichste Quelle von allen denen, die wir auf un...

Die ersten Ergüsse gegenseitiger Neigung sind gewiß die lieblichste Quelle von allen denen, die wir auf unserer langen Reise durch die Wüste des Lebens begegnen.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Hat der Schmerz heute einen besonderen Grund? - Ist nicht der Schmerz der tiefste, welcher grundlos ist?...

Hat der Schmerz heute einen besonderen Grund? – Ist nicht der Schmerz der tiefste, welcher grundlos ist?

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Streut Kaviar unters Volk - damit der Pöbel ausrutscht!...

Streut Kaviar unters Volk – damit der Pöbel ausrutscht!

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Aus Mangel an Antwort stirbt unsere Unterhaltung eines natürlichen Todes....

Aus Mangel an Antwort stirbt unsere Unterhaltung eines natürlichen Todes.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Das hab ' ich mein Lebtag gehört: wenn sich einer als Bräutigam so benimmt, als wenn er nicht bis fünfe zäh...

Das hab‘ ich mein Lebtag gehört: wenn sich einer als Bräutigam so benimmt, als wenn er nicht bis fünfe zählen könnt‘, das werden die Ärgsten, wenn s‘ einmal verheirat’t sind.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Das Glück ist eine leichtfertige Person, die sich stark schminkt und von fern schön aussieht....

Das Glück ist eine leichtfertige Person, die sich stark schminkt und von fern schön aussieht.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Recht und Freiheit sind ein paar bedeutungsvolle, aber nur in der einfachen Zahl unendlich groß, drum hat...

Recht und Freiheit sind ein paar bedeutungsvolle, aber nur in der einfachen Zahl unendlich groß, drum hat man sie uns auch immer nur in der wertlosen vielfachen Zahl gegeben.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Der Trunk ist ein Laster; darüber kann ich mitreden, denn ich trinke schon seit Jahren....

Der Trunk ist ein Laster; darüber kann ich mitreden, denn ich trinke schon seit Jahren.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Das Gefühl, es steht ein reicher Mann vor dir, das ist der Resonanzboden, über welchen man die Saiten der...

Das Gefühl, es steht ein reicher Mann vor dir, das ist der Resonanzboden, über welchen man die Saiten der Höflichkeit aufzieht. Kriegt dieser Resonanzboden durch einen tüchtigen Schlag einen Sprung, dann klingen die Saiten nicht mehr wie früher, sondern geben ein dumpfen, groben Ton.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Sie hat drei Buben, der eine is ein Maderl von fünf Jahr, der andere a Maderl von acht Jahr, und der ältes...

Sie hat drei Buben, der eine is ein Maderl von fünf Jahr, der andere a Maderl von acht Jahr, und der älteste heißt Nannerl und ist ein Zwilling von drei Jahr.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Es gibt sehr wenige böse Menschen, und doch geschieht so viel Unheil in der Welt; der größte Teil dieses U...

Es gibt sehr wenige böse Menschen, und doch geschieht so viel Unheil in der Welt; der größte Teil dieses Unheils kommt auf Rechnung der vielen, vielen guten Menschen, die weiter nichts als gute Menschen sind.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Bei den Männern gibt s ' keine Menschenkenntnis; denn wenn man s ' kennt, lernt man s ' als Unmenschen kennen...

Bei den Männern gibt s‘ keine Menschenkenntnis; denn wenn man s‘ kennt, lernt man s‘ als Unmenschen kennen.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Du hättest recht, wenn die Dummheit eine Geistesschwäche wäre, leider ist sie aber eine furchtbare Stärke,...

Du hättest recht, wenn die Dummheit eine Geistesschwäche wäre, leider ist sie aber eine furchtbare Stärke, sie ist ein Fels, der unerschüttert dasteht, wenn auch ein Meer von Vernunft ihm seine Wogen an die Stirne schleudert.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Ehen werden im Himmel geschlossen, darum erfordert dieser Stand auch meistens eine überirdische Geduld....

Ehen werden im Himmel geschlossen, darum erfordert dieser Stand auch meistens eine überirdische Geduld.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Wenn man das Notwendigste auf Borg nimmt und die Luxusgegenstände schuldig bleibt, dann kann man mit wenig...

Wenn man das Notwendigste auf Borg nimmt und die Luxusgegenstände schuldig bleibt, dann kann man mit wenigem leben.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Je dümmer der Mensch, desto mehr Wohlgefallen hat er an sich selbst....

Je dümmer der Mensch, desto mehr Wohlgefallen hat er an sich selbst.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Es immer eine sonderbare Empfindung, wenn man so im Alter ein kleines Kind betracht ', unwillkürlich kommt...

Es immer eine sonderbare Empfindung, wenn man so im Alter ein kleines Kind betracht‘, unwillkürlich kommt einem die Idee, wie schad‘ es is, daß man auf die Welt kommen is. Ich sag‘ immer, man richtet’s viel leichter, wenn man gar nie dagewesen wär‘.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Bis zum Lorbeer versteig ' ich mich nicht. G 'fallen sollen meine Sachen!...

Bis zum Lorbeer versteig‘ ich mich nicht. G’fallen sollen meine Sachen!

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Das Maßnehmen is das, was den Schneider über tausende seiner Mitmenschen erhebt; der Schneider bemißt das...

Das Maßnehmen is das, was den Schneider über tausende seiner Mitmenschen erhebt; der Schneider bemißt das früher, was er ins Werk setzen will; das sollen viele große Männer lernen, solang s‘ noch klein sind, denn natürlich, als so großer lernt man nix mehr; was groß is, is ung’schickt.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Hausherren haben noch selten hoffnungslos geliebt....

Hausherren haben noch selten hoffnungslos geliebt.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Der Ehestand verwandelt die feenhafte Villa des Ideals in einen ergiebigen Meierhof....

Der Ehestand verwandelt die feenhafte Villa des Ideals in einen ergiebigen Meierhof.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Seit der Erfindung des Geldes gibt es in jedem Stand Reiche und Ärmere. Es ist ein Unterschied zwischen Bä...

Seit der Erfindung des Geldes gibt es in jedem Stand Reiche und Ärmere. Es ist ein Unterschied zwischen Bäck‘ und Bäck‘, es ist eine Differenz zwischen Fleischhacker und Fleischhacker, aber der Abstand, der zwischen Tandler und Tandler ist, der geht schon ins Unberechenbare hinein.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die Perücke ist eine falsche Behauptung....

Die Perücke ist eine falsche Behauptung.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Käm ' euch das nicht lächerlich vor, wenn einer einen Besenstiel über quer haltet und zu einer Armee saget:...

Käm‘ euch das nicht lächerlich vor, wenn einer einen Besenstiel über quer haltet und zu einer Armee saget: „Bis hierher und nicht weiter!“ Und weit lächerlicher is es noch, wenn einer mit morschen Ansichten sich der Zeit entgegenstemmt.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Ich hab mit der Leni ein Verhältnis g 'habt, und wenn ich alles Frühere nur Amourschaften heiße, so war sie...

Ich hab mit der Leni ein Verhältnis g’habt, und wenn ich alles Frühere nur Amourschaften heiße, so war sie meine erste Liebe!

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Wenn alle Stricke reißen - häng ich mich auf....

Wenn alle Stricke reißen – häng ich mich auf.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Der Mensch ist allerdings ein Säugetier, denn er saugt sehr viel Flüssigkeiten in sich....

Der Mensch ist allerdings ein Säugetier, denn er saugt sehr viel Flüssigkeiten in sich.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Ich habe nur einen Grundsatz, und das ist der, gar keinen Grundsatz zu haben. Grundsätze sind enge Kleidun...

Ich habe nur einen Grundsatz, und das ist der, gar keinen Grundsatz zu haben. Grundsätze sind enge Kleidungsstücke, die einen bei jeder Bewegung genieren.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die Menschen muß man hassen, ehe man sie kennt, verachten, wenn man sie kennt....

Die Menschen muß man hassen, ehe man sie kennt, verachten, wenn man sie kennt.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Es läßt sich nichts finden, man muß den Dingen beistehen, daß sie sich finden lassen....

Es läßt sich nichts finden, man muß den Dingen beistehen, daß sie sich finden lassen.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die Gefahr sucht sich in der Regel Opfer, die ringen mit ihr, mit kleinen Bubn gibt sie sich net ab....

Die Gefahr sucht sich in der Regel Opfer, die ringen mit ihr, mit kleinen Bubn gibt sie sich net ab.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Wem der Gegenstand seiner Liebe nicht zugleich seine Zukunft, sein Gewissen und seine ewige Seligkeit ist,...

Wem der Gegenstand seiner Liebe nicht zugleich seine Zukunft, sein Gewissen und seine ewige Seligkeit ist, der hat nie geliebt.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Ja, Tod, du bist eine eigene Sache, du Tod, du! - Schauerlich durch Rätselhaftigkeit, und wärst vielleicht...

Ja, Tod, du bist eine eigene Sache, du Tod, du! – Schauerlich durch Rätselhaftigkeit, und wärst vielleicht noch schauerlicher, wenn das Rätsel gelöst wär‘; aber die Würmer können nicht reden, sonst verrateten sie’s vielleicht, wie gräßlich langweilig dem Toten das Totsein vorkommt.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Sie brauchen nichts zu wissen, Sie sind ein reicher Mann. Aber ich bin ein armer Teufel. Mir muß was einfa...

Sie brauchen nichts zu wissen, Sie sind ein reicher Mann. Aber ich bin ein armer Teufel. Mir muß was einfallen.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - So a Schwiegermutter ist a Genuß; das sind die Mutterfreuden des Mannes....

So a Schwiegermutter ist a Genuß; das sind die Mutterfreuden des Mannes.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Über die Seufzerbrücke geht man über die schmale Kluft zwischen Jugend und Mannesalter....

Über die Seufzerbrücke geht man über die schmale Kluft zwischen Jugend und Mannesalter.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Der Dumme wünscht sich nie, gescheit zu sein, er glaubt 's ohnedem, daß er es ist....

Der Dumme wünscht sich nie, gescheit zu sein, er glaubt’s ohnedem, daß er es ist.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Unter Geld verstehn wir aber wenigstens eine Million! Denn was wir brauchen, haben wir. Aber wir brauchen...

Unter Geld verstehn wir aber wenigstens eine Million! Denn was wir brauchen, haben wir. Aber wir brauchen mehr, als wir brauchen.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Sie reden von Ihren Rechten der Geburt, und ich studier grad, ob es recht is, daß Sie geboren sind....

Sie reden von Ihren Rechten der Geburt, und ich studier grad, ob es recht is, daß Sie geboren sind.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Wie albern der Grundsatz über die Unbeständigkeit des Glücks, es gibt gar nix Beständigeres....

Wie albern der Grundsatz über die Unbeständigkeit des Glücks, es gibt gar nix Beständigeres.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Wie verschwenderisch er mit zwanzig erhabenen Worten das sagt, was man mit einer Silbe sagen kann! Der Man...

Wie verschwenderisch er mit zwanzig erhabenen Worten das sagt, was man mit einer Silbe sagen kann! Der Mann hat offenbar Anlage zum Literaten.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - I laß mir mein Aberglaub 'n Durch ka Aufklärung raub 'n,  's is jetzt schön überhaupt, Wenn man an etwas no g...

I laß mir mein Aberglaub’n Durch ka Aufklärung raub’n, ’s is jetzt schön überhaupt, Wenn man an etwas no glaubt.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - G 'spaßige Sachen schreiben und damit nach dem Lorbeer trachten wollen, das ist eine Mischung von Dummheit...

G’spaßige Sachen schreiben und damit nach dem Lorbeer trachten wollen, das ist eine Mischung von Dummheit und Arroganz.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Ich liebe die öffentlichen Orte nicht; ich geh ' daher auch für gewöhnlich immer nur in die Wirtshäuser, wo...

Ich liebe die öffentlichen Orte nicht; ich geh‘ daher auch für gewöhnlich immer nur in die Wirtshäuser, wo ich zu Haus‘ bin.

Johann Nestroy


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