Zitate von Johann Nestroy – Page 6

Zitate von Johann Nestroy

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Johann Nestroy - Großmut findet immer Bewunderer, selten Nachahmer, denn sie ist eine zu kostspielige Tugend....

Großmut findet immer Bewunderer, selten Nachahmer, denn sie ist eine zu kostspielige Tugend.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Durch Arbeitsamkeit würde sich unser Wohlstand vermehren, aus dem Wohlstand entstünde Reichtum, aus dem Re...

Durch Arbeitsamkeit würde sich unser Wohlstand vermehren, aus dem Wohlstand entstünde Reichtum, aus dem Reichtum entstünden höh’re Wünsche, aus den Wünschen Unzufriedenheit… nein, du verlockst mich nicht, ich bleib‘ bei meinem stillbescheidnen tatenlosen Wirkungskreis… ich arbeit‘ nix!

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Jugend ist die Zeit des Lebensgenusses, die Triumphe des Mannesalters und der Reichtum vorgerückter Jahre...

Jugend ist die Zeit des Lebensgenusses, die Triumphe des Mannesalters und der Reichtum vorgerückter Jahre bieten keinen Ersatz für eine in genußloser Anstrengung vergeudete Jugend.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Dienstboten sind mehr Volk als Nation....

Dienstboten sind mehr Volk als Nation.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die Erde ist ein himmlischer Planet, auf dem die Unglücklichen ein höllisches Leben haben....

Die Erde ist ein himmlischer Planet, auf dem die Unglücklichen ein höllisches Leben haben.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Nichts ist das Wahre, weil gar nichts wahr ist....

Nichts ist das Wahre, weil gar nichts wahr ist.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Wer mitten in Millionen drinnen steht, der sieht vor sich und hinter sich nur Millionen und braucht weiter...

Wer mitten in Millionen drinnen steht, der sieht vor sich und hinter sich nur Millionen und braucht weiter keine Vorsicht und keine Rücksicht.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Man war lange Zeit der Meinung, dass es in der Natur keinen leeren Raum gäbe. Diese Behauptung wurde jedoc...

Man war lange Zeit der Meinung, dass es in der Natur keinen leeren Raum gäbe. Diese Behauptung wurde jedoch von verschiedenen Menschenköpfen widerlegt, in denen sich ganz leerer Raum vorgefunden.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Es gibt mitunter geniale Herzen, die der Zeit vorauseilen und den Ersatz schon vor dem Verlust finden....

Es gibt mitunter geniale Herzen, die der Zeit vorauseilen und den Ersatz schon vor dem Verlust finden.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Eine fixe Idee habe ich gehabt, nämlich die, daß ich mein Glück nur mir selbst verdanken will. Ich bin rad...

Eine fixe Idee habe ich gehabt, nämlich die, daß ich mein Glück nur mir selbst verdanken will. Ich bin radikal geheilt davon, denn zu lebhaft empfind‘ ich’s jetzt, daß man gerade zum größten Glück ein zweites Wesen nötig hat, dem man’s verdankt.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Der Glanz alles Glänzenden wird durch schwarze Unterlag ' gehoben; drum sind immer die Bälle die glänzendst...

Der Glanz alles Glänzenden wird durch schwarze Unterlag‘ gehoben; drum sind immer die Bälle die glänzendsten, denen das Unglück den dunklen Grund abgibt, für welches dann der Glanz des Balles zum Strahl des Trostes wird.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Was kann der Mensch, dessen Leben nix anders als ein an seinem Geburtstag gefälltes, auf unbestimmte Zeit...

Was kann der Mensch, dessen Leben nix anders als ein an seinem Geburtstag gefälltes, auf unbestimmte Zeit sistiertes Todesurteil ist, G’scheiteres tun, als er laßt sich in resignierter Delinquentenmanier noch nach Möglichkeit gut g’schehn mit einer Gustospeis?

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Wir sollen unser Herz nicht so an vergängliche Kreaturen hängen, sagte der Witwer beim Tode seiner Frau....

Wir sollen unser Herz nicht so an vergängliche Kreaturen hängen, sagte der Witwer beim Tode seiner Frau.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die Stellung in der Gesellschaft macht es zur Pflicht, den Geist zu erweitern und das Herz zusammenzuziehe...

Die Stellung in der Gesellschaft macht es zur Pflicht, den Geist zu erweitern und das Herz zusammenzuziehen.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - In der Silbe  "alt " strömt der ganze mythologische Fluß Lethe, aus dem die junge Frau Vergessenheit des Gat...

In der Silbe „alt“ strömt der ganze mythologische Fluß Lethe, aus dem die junge Frau Vergessenheit des Gatten schlürft.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Mit dem Heiraten geht 's oft wie beim Krapfenbacken; man nimmt alles Mögliche dazu, und sie geraten doch ni...

Mit dem Heiraten geht’s oft wie beim Krapfenbacken; man nimmt alles Mögliche dazu, und sie geraten doch nicht.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien...

Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Ich hab immer wollen für die Nachwelt etwas sein, und man soll bloß für die Mitwelt etwas vorstellen. Der...

Ich hab immer wollen für die Nachwelt etwas sein, und man soll bloß für die Mitwelt etwas vorstellen. Der kluge Mann der Gegenwart sagt: Was hat denn die Nachwelt für mich getan? Nichts! Gut, das nämliche tu ich für sie! Und gewissermaßen hat er recht, der kluge Mann der Gegenwart.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Volksvertreter - und kann nichts vertreten als seine Stiefel....

Volksvertreter – und kann nichts vertreten als seine Stiefel.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Ich find ', jede Beleuchtung is unangenehm. Wenn man jemanden haßt, is man froh, wenn man ihn nicht sieht -...

Ich find‘, jede Beleuchtung is unangenehm. Wenn man jemanden haßt, is man froh, wenn man ihn nicht sieht – wozu die Beleuchtung? – Wenn man jemanden liebt, is man froh, wenn einem die anderen Leut nicht sehn.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Alle sieben Jahr ' ändert sich der Mensch, drum ist es möglich, daß ich aufs Jahr wieder dumm werd '!, aber...

Alle sieben Jahr‘ ändert sich der Mensch, drum ist es möglich, daß ich aufs Jahr wieder dumm werd‘!, aber heuer noch nicht.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Das ist ja das größte Vorrecht einer Million, daß man damit so dumm daherreden kann, als man will, und doc...

Das ist ja das größte Vorrecht einer Million, daß man damit so dumm daherreden kann, als man will, und doch was gilt.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Geduld - verdammtes Wort! - Im Wörterbuch der Liebenden ist 's nicht zu finden....

Geduld – verdammtes Wort! – Im Wörterbuch der Liebenden ist’s nicht zu finden.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - An Scheidungsgründen fehlt es nie, wenn nur der gute Wille da ist....

An Scheidungsgründen fehlt es nie, wenn nur der gute Wille da ist.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Da fliegt ein Johanniskäfer! Er leuchtet in der finstern Nacht, denn er lebt, während ein Krondiamant in d...

Da fliegt ein Johanniskäfer! Er leuchtet in der finstern Nacht, denn er lebt, während ein Krondiamant in der Dunkelheit glanzlos ist, wie gar nichts ausschaut. Es ist beinah, als ob uns die Natur zeigen wollt‘, dass das miserabelste Leben mehr Wert ist als der brillanteste Tod.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Es war ein Privatgelehrter, das sind diese rätselhaften Wissenschaftswesen, von denen man nicht weiß, krie...

Es war ein Privatgelehrter, das sind diese rätselhaften Wissenschaftswesen, von denen man nicht weiß, kriegen’s deswegen keine Anstellung, weil sie zu wenig oder weil sie zu viel wissen.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Wirklichkeit ist immer das schönste Zeugnis für die Möglichkeit....

Wirklichkeit ist immer das schönste Zeugnis für die Möglichkeit.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Jetzt geh, Narr, und komm gescheit zurück....

Jetzt geh, Narr, und komm gescheit zurück.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Wenn die Gäst ' wüssten, wie z 'wider sie einem oft sind, es ließ sich gar kein Mensch mehr einladen auf der...

Wenn die Gäst‘ wüssten, wie z’wider sie einem oft sind, es ließ sich gar kein Mensch mehr einladen auf der Welt.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Der Mensch is ' gut, aber die Leut ' san a G 'sindel!...

Der Mensch is‘ gut, aber die Leut‘ san a G’sindel!

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Zur ernsten Besserung wie zum totalen Bösewicht zu schwach, wandelt er den breiten Weg zwischen Reue und V...

Zur ernsten Besserung wie zum totalen Bösewicht zu schwach, wandelt er den breiten Weg zwischen Reue und Verstocktheit.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die geistigen Menschen haben alle das Unglück, daß ihnen nebenbei ein Körper zur Last fällt, den sie zu er...

Die geistigen Menschen haben alle das Unglück, daß ihnen nebenbei ein Körper zur Last fällt, den sie zu ernähren haben.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Drum ist die Jugend so schön, denn da hat man das Recht, dumm zu sein, und das Alter so traurig, denn da h...

Drum ist die Jugend so schön, denn da hat man das Recht, dumm zu sein, und das Alter so traurig, denn da hat man die Verpflichtung, g’scheit zu sein.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Heiratsfähige Töchter sollte man eigentlich  "Ringkämpferinnen " nennen....

Heiratsfähige Töchter sollte man eigentlich „Ringkämpferinnen“ nennen.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Da haben wirs; wenn ein 'n wer verrat, so kann man pariern drauf, es is ein guter Freund....

Da haben wirs; wenn ein’n wer verrat, so kann man pariern drauf, es is ein guter Freund.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Es gibt Leute, deren Herzen gerade in dem Grad einschrumpfen, als ihre Geldbörsen sich erweitern....

Es gibt Leute, deren Herzen gerade in dem Grad einschrumpfen, als ihre Geldbörsen sich erweitern.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die leichteste Rechnungsart ist die algebraische; da schreibt man überall drunter  "gleich x ", und es ist n...

Die leichteste Rechnungsart ist die algebraische; da schreibt man überall drunter „gleich x“, und es ist nie g’fehlt, weil „x“ jede unbekannte Zahl ausdrückt; „x“ ist nämlich eine Abkürzung von „schmeckt’s“

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die Gefühle bleiben sich gleich und werden im Alter noch heftiger, weil sie keine echte Erwiderung finden!...

Die Gefühle bleiben sich gleich und werden im Alter noch heftiger, weil sie keine echte Erwiderung finden! Das ist grad als wie einer, der einen Hering ißt und nix z’trinken kriegt.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Reich oder arm, das Schicksal findet bei allen das Fleckerl heraus, wo sie kitzlich sind....

Reich oder arm, das Schicksal findet bei allen das Fleckerl heraus, wo sie kitzlich sind.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Täuschung ist die feine, aber starke Kette, die durch alle Glieder der Gesellschaft sich zieht; betrügen o...

Täuschung ist die feine, aber starke Kette, die durch alle Glieder der Gesellschaft sich zieht; betrügen oder betrogen werden, das ist die Wahl, und wer glaubt, es gibt ein Drittes, betrügt sich selbst.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die Welt is die wahre Schul '... In der Schul ', da muß man die Lektionen aufsagen, sonst is man dumm; wenn...

Die Welt is die wahre Schul’… In der Schul‘, da muß man die Lektionen aufsagen, sonst is man dumm; wenn man aber in der Welt eine tüchtige Lektion kriegt, so muß man still sein und nix dergleichen tun, dann is man g’scheit.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Die Sprach ' soll uns auszeichnen vor die Tier ', und mancher zeigt grad ' durch das, was für a Viech er is....

Die Sprach‘ soll uns auszeichnen vor die Tier‘, und mancher zeigt grad‘ durch das, was für a Viech er is.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Und überhaupt, ich hab das Liebesgewerbe anheimgesagt; ich gehör nicht zu die Männer, die den Alten-Weiber...

Und überhaupt, ich hab das Liebesgewerbe anheimgesagt; ich gehör nicht zu die Männer, die den Alten-Weiber-Sommer ihrer Gefühle für Jugendglut halten, die glauben, ihr Herz lebt noch, weil’s manchmal Zuckungen macht wie ein galvanisierter Froschschenkel, und ’s ist deßtwegen doch schon tot.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Ich bin ein angehender Greis, der Hoffnung hat, ehrwürdig zu werden. Also nichts zu befürchten....

Ich bin ein angehender Greis, der Hoffnung hat, ehrwürdig zu werden. Also nichts zu befürchten.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Je tiefer ich in meinen Ideen das Senkblei auswerfe, desto mehr finde ich in mir den Abgrund der Widersprü...

Je tiefer ich in meinen Ideen das Senkblei auswerfe, desto mehr finde ich in mir den Abgrund der Widersprüche.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Sehr viel, aber nichts gründlich gelernt, darin besteht die Genialität; und jetzt kann ich mir 's erklären,...

Sehr viel, aber nichts gründlich gelernt, darin besteht die Genialität; und jetzt kann ich mir’s erklären, warum’s so viele Genies gibt.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Sie sagen: Wer nicht arbeit 't, der soll auch nicht essen - und wissen gar nicht, wen sie alles mit diesem...

Sie sagen: Wer nicht arbeit’t, der soll auch nicht essen – und wissen gar nicht, wen sie alles mit diesem Ausspruch zum Hungertod verurteilen.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Er ist Misanthrop geworden, um doch etwas zu sein.....

Er ist Misanthrop geworden, um doch etwas zu sein..

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Um andere für einen Narr 'n zu halten, braucht man nix als Leut ', die einem an Dummheit übertreffen; um abe...

Um andere für einen Narr’n zu halten, braucht man nix als Leut‘, die einem an Dummheit übertreffen; um aber mit Vorsatz sich selbst für ein‘ Narr’n zu halten, muß man sich selbst an Gescheitheit übertreffen.

Johann Nestroy

Johann Nestroy - Ich habe elende Millionärs und glückliche Tagelöhner gesehen....

Ich habe elende Millionärs und glückliche Tagelöhner gesehen.

Johann Nestroy


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