Johann Wolfgang von Goethe Zitate
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Das Gedächtnis mag immer schwinden, wenn nur das Urteil im Augenblick nicht fehlt.
Johann Wolfgang von GoetheLerne alt zu werden mit einem jungen Herzen. Das ist die Kunst.
Johann Wolfgang von GoetheEs ist besser, du weinst an deinem Hochzeitstag, als daß übergroße Freude der Vorbote künftigen Elends wär.
Johann Wolfgang von GoetheWir heißen euch hoffen.
Johann Wolfgang von GoetheMan muß nicht fürchten, überstimmt zu werden, wenn uns widersprochen wird.
Johann Wolfgang von GoetheUnd wer des Knäuels zartes Ende hält, Der schlingt sich wohl durchs Labyrinth der Welt.
Johann Wolfgang von GoetheEine kleine Liebschaft ist das Einzige, was uns einen Badeaufenthalt erträglich machen kann; sonst stirbt man vor Langeweile.
Johann Wolfgang von GoetheDenn es muss von Herzen gehen, was auf Herzen wirken soll.
Johann Wolfgang von GoetheEltern und Kindern bleibt nichts übrig, als entweder vor- oder hintereinander zu sterben, und man weiß am Ende nicht, was man vorziehen sollte.
Johann Wolfgang von GoetheMein Leipzig lob ich mir! Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute.
Johann Wolfgang von GoetheDas Glück des Genies: wenn es zu Zeiten des Ernstes geboren wird.
Johann Wolfgang von GoetheDie Gedanken kommen wieder, die Überzeugungen pflanzen sich fort; die Zustände gehen unwiederbringlich vorüber.
Johann Wolfgang von GoetheMan lebt erst dann gut, wenn man es vergißt, daß man lebt.
Johann Wolfgang von GoetheEs ist einem denkenden Wesen durchaus unmöglich, sich ein Nichtsein, ein Aufhören des Denkens und Lebens zu denken.
Johann Wolfgang von GoetheEr ist neugierig wie ein Fisch.
Johann Wolfgang von GoetheDer Philister negiert nicht nur andere Zustände, als der seinige ist, er will auch, daß alle übrigen Menschen auf seine Weise existieren sollen.
Johann Wolfgang von GoetheDie guten Leute wissen gar nicht, was es für Zeit und Mühe kostet, das Leben zu lernen und von dem Gelesenen Nutzen zu haben; ich habe achtzig Jahre dazu gebraucht.
Johann Wolfgang von GoetheDem Greifenden ist meist Fortuna hold.
Johann Wolfgang von GoetheBlumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat.
Johann Wolfgang von GoetheDass der Mensch sich selbst für das Beste halten darf, was Gott und Natur hervorgebracht haben.
Johann Wolfgang von GoetheWer sich nähert, den stoßt nicht zurück und wer sich entfernt, den haltet nicht fest, und wer wiederkommt, den nehmt auf als wenn er nicht weg gewesen wäre.
Johann Wolfgang von GoetheWenn ich die Meinung eines andern anhören soll, so muß sie positiv ausgesprochen werden; Problematisches hab ich in mir selbst genug.
Johann Wolfgang von GoetheWas ist heilig? Das ist’s, was viele Seelen zusammenbindet: bänd‘ es auch nur leicht, wie die Binse den Kranz. Was ist das Heiligste? Das, was heut und ewig, die Geister, tiefer und tiefer gefühlt, immer nur einiger macht.
Johann Wolfgang von GoetheDer Schnee ist eine erlogene Reinlichkeit.
Johann Wolfgang von GoetheEs ist weit eher möglich, sich in den Zustand eines Gehirns zu versetzen, das im entschiedensten Irrtum befangen ist, als in eines, das Halbwahrheiten sich vorspiegelt.
Johann Wolfgang von GoetheEinen gerüsteten, auf die Defensive berechneten Zustand kann kein Staat aushalten.
Johann Wolfgang von GoetheDer Mensch mag sich wenden, wohin er will, stets wird er auf jenen Weg wieder zurückkehren, den ihm die Natur einmal vorgezeichnet hat.
Johann Wolfgang von GoetheWer gelitten hat wie ich, hat das Recht, frei zu sein.
Johann Wolfgang von GoetheDie Leidenschaft bringt Leiden!
Johann Wolfgang von GoetheSein Jahrhundert kann man nicht verändern, aber man kann sich dagegen stellen und glückliche Wirkungen vorbereiten.
Johann Wolfgang von GoetheHegel hat in den Berliner Jahrbüchern eine Rezension über Hamann geschrieben, die ich in diesen Tagen lese und wieder lese und die ich sehr loben muss. Hegels Urteile als Kritiker sind immer gut gewesen.
Johann Wolfgang von GoetheHat einer Knechtschaft sich erkoren, ist gleich die Hälfte des Lebens verloren.
Johann Wolfgang von GoetheEin Unterschied, der dem Verstand nichts gibt, ist kein Unterschied.
Johann Wolfgang von GoetheÜbrigens aber ist der Mensch ein dunkles Wesen, er weiß nicht, woher er kommt, noch wohin er geht, er weiß wenig von der Welt und am wenigsten von sich selber.
Johann Wolfgang von GoetheIch hielt mich stets von Meistern entfernt, Nachtreten wäre mir eine Schmach! Hab alles von mir selbst gelernt! Es ist auch danach.
Johann Wolfgang von GoetheDer Mensch unterwirft sich ebenso gern der Autorität, als er sich derselben entzieht, es kommt bloß auf die Epochen an, die ihn zu dem einen oder dem anderem veranlassen.
Johann Wolfgang von GoetheSetze nur immer Mottos auf deine Journale. Sie zeigen alle Tugenden an, die man an dir nicht bemerkt.
Johann Wolfgang von GoetheErdennot ist keine Not, Als dem Feig‘ und Matten. Arbeit schafft dir täglich Brot, Dach und Fach und Schatten.
Johann Wolfgang von GoetheDes Schönen sind die Menschen selten fähig, öfter des Guten.
Johann Wolfgang von GoetheNicht Vers ist und Prosa nicht, Nur Töpferwerk allein, Ist es was schließlich zu uns spricht Von Menschen Tat und Menschen Sein.
Johann Wolfgang von GoetheDen ersten April mußt überstehen, dann kann dir manches Guts geschehen.
Johann Wolfgang von GoetheErlaubt ist, was gefällt.
Johann Wolfgang von GoetheIch hör es gern, wenn auch die Jugend plappert, das Neue klingt, das Alte klappert.
Johann Wolfgang von GoetheZu berichtigen verstehen die Deutschen, nicht nachzuhelfen.
Johann Wolfgang von GoetheDie Gesellschaft macht einen rohen Menschen bald höflich, ein geschäftiges Leben den offensten vorsichtig.
Johann Wolfgang von GoetheEs kommt im Leben bloß aufs Tun an; das Genießen und Leiden findet sich von selbst.
Johann Wolfgang von GoetheMein Fußtritt, Kind! hat Größres zu bedeuten. Zu Gleichem Gleiches, was auch einer litt; Fuß heilet Fuß, so ist’s mit allen Gliedern.
Johann Wolfgang von GoetheEs deutet die fallende Blüte dem Gärtner, Daß die liebliche Frucht schwellend im Herbste gedeiht.
Johann Wolfgang von GoetheWas aber den wahren Erfolg betrifft, gegen den bin ich nicht im mindesten gleichgültig; vielmehr ist der Glaube an denselben immer mein Leitstern bei allen meinen Arbeiten.
Johann Wolfgang von GoetheEs liegt nun einmal in meiner Natur, ich will lieber eine Ungerechtigkeit begehen, als Unordnung zu ertragen.
Johann Wolfgang von Goethe