Johann Wolfgang von Goethe Zitate
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Vom Harz bis Hellas immer Vettern!
Johann Wolfgang von GoetheVor Ihro Kayserliche Majestät, hab ich, wie immer schuldigen Respect. Er aber, sags ihm, er kann mich im Arsch lecken.
Johann Wolfgang von GoetheIm ganzen – haltet euch an Worte! Dann geht Ihr durch die sichre Pforte Zum Tempel der Gewißheit ein.
Johann Wolfgang von GoetheZum Tun gehört Talent, zum Wohltun Vermögen.
Johann Wolfgang von GoetheEs bleibt ewig wahr: Sich zu beschränken, einen Gegenstand, wenige Gegenstände recht bedürfen, so auch recht lieben, an ihnen hängen, sie auf alle Seiten wenden, mit ihnen vereinigt werden, das macht den Dichter – den Künstler – den Menschen.
Johann Wolfgang von GoetheWie einer ist, so ist sein Gott, drum ward Gott so oft zum Spott.
Johann Wolfgang von GoetheWir sind niemals politisch bedeutend gewesen. Unsre ganze Bedeutung bestand in einer gegen unsere Kräfte disproportionierten Beförderung der Künste und Wissenschaften.
Johann Wolfgang von GoetheMan weiß erst, daß man ist, wenn man sich in anderen wiederfindet.
Johann Wolfgang von GoetheKeine Nation gewinnt ein Urteil, als wenn sie über sich selbst urteilen kann.
Johann Wolfgang von GoetheDie Dankbarkeit ist ein Laster, das man ertragen muß!
Johann Wolfgang von GoetheAber eben daran erkennt man den Meister, daß er zu höhern Zwecken mit Vorsatz einen Fehler begeht.
Johann Wolfgang von GoetheMan sieht nur das, was man weiß.
Johann Wolfgang von GoetheAber vermag der Maler wohl auszudrücken: Ich liebe?
Johann Wolfgang von GoetheDie Freigebigkeit erwirbt einem jeden Gunst, vorzüglich, wenn sie von Demut begleitet wird.
Johann Wolfgang von GoetheWer möchte Rechnungen früherer Jahre und die Posten des Credit und Debet wieder durchsehen, wenn man das Summa summarum längst gezogen, den Verlust verschmerzt und den Gewinn verzehrt hat.
Johann Wolfgang von GoetheHat Rat bei Menschen je gegolten? Ein kluges Wort erstarrt im harten Ohr.
Johann Wolfgang von GoetheWas wäre ein Gott, der nur von außen stieße, Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt’s die Welt im Innern zu bewegen, Natur in sich, sich in Natur zu hegen.
Johann Wolfgang von GoetheLeider lässt sich eine wahrhaftige Dankbarkeit mit Worten nicht ausdrücken, und ebenso wenig darf sie an eine unmittelbare Wiedervergeltung denken.
Johann Wolfgang von GoetheDem Hunde, wenn er gut gezogen, Wird selbst ein weiser Mann gewogen.
Johann Wolfgang von GoetheVerschwiegenheit fordern, ist nicht das Mittel, sie zu erlangen.
Johann Wolfgang von GoetheGuter Gott von deinem Himmel, alte Kinder siehst du und junge Kinder, und nichts weiter; und an welchen du mehr Freude hast, das hat dein Sohn schon lange verkündet.
Johann Wolfgang von GoetheWas uns so sehr irre macht, wenn wir die Idee in der Erscheinung anerkennen sollen, ist, daß sie oft und gewöhnlich den Sinnen widerspricht.
Johann Wolfgang von GoetheKönnte man Zeit wie bares Geld beiseite legen, ohne sie zu benutzen, so wäre dies eine Art von Entschuldigung für den Müßiggang der halben Welt, aber keine völlige.
Johann Wolfgang von GoetheAlles Große und Gescheite existiert nur in der Minorität.
Johann Wolfgang von GoetheNun glaub ich auf dem rechten Wege zu sein, da ich mich immerfort als einen Reisenden betrachte, der vielem entsagt, um vieles zu genießen.
Johann Wolfgang von GoetheNicht jede Absicht ist offenbar, und manches Mannes Absicht ist zu mißdeuten.
Johann Wolfgang von GoetheWeiß hat Newton gemacht, aus allen Farben. Gar manches hat er euch weisgemacht, was ihr ein Säkulum glaubt.
Johann Wolfgang von GoetheIn einem solchen Augenblick zweifelt man keineswegs, hier das Kunstwerk der Kunstwerke, oder, wenn man gemäßigter sprechen will, ein höchst musterhaftes zu erblicken.
Johann Wolfgang von GoetheDie Welt ist voll Torheit, Dumpfheit, Inkonsequenz und Ungerechtigkeit; es gehört viel Mut dazu, diesen nicht das Feld zu räumen und sich beiseite zu begeben.
Johann Wolfgang von GoetheMan fürchte sich nicht vor den Folgen eines männlichen Schrittes; es ist männlicher, sich ein Bein abnehmen zu lassen als am kalten Brande zu sterben.
Johann Wolfgang von GoetheAlles Vergängliche Ist nur ein Gleichnis Das Unzulängliche, Hier wirds Ereignis; Das Unbeschreibliche, Hier ist es getan; Das Ewig-Weibliche Zieht uns hinan.
Johann Wolfgang von GoetheMan verändert fremde Reden bei’m Wiederholen wohl nur darum so sehr, weil man sie nicht verstanden hat.
Johann Wolfgang von GoetheWir lernen die Menschen nicht kennen, wenn sie zu uns kommen; wir müssen zu ihnen gehen, um zu erfahren, wie es mit ihnen steht.
Johann Wolfgang von GoetheNur das Menschliche ist es, darin der Mensch das Göttliche fassen kann.
Johann Wolfgang von GoetheDie Geister haben keine Gestalten, jeder sieht sie mit den Augen seiner Seele in bekannte Formen gekleidet.
Johann Wolfgang von GoetheTheorien sind gewöhnlich Übereilungen eines ungeduldigen Verstandes, der die Phänomene gern lossein möchte und an ihrer Stelle deswegen Bilder, Begriffe, ja oft nur Worte einschiebt.
Johann Wolfgang von GoetheEin echtes Kunstwerk bleibt, wie ein Naturwerk, für unsern Verstand immer unendlich; es wird angeschaut, empfunden; es wirkt, es kann aber nicht eigentlich erkannt werden.
Johann Wolfgang von GoetheDie höheren Forderungen sind an sich schon schätzbarer, auch unerfüllt, als niedrige, ganz erfüllte.
Johann Wolfgang von GoetheVom Verdienste fordert man Bescheidenheit; aber diejenigen, die unbescheiden das Verdienst schmälern, werden mit Behagen angehört.
Johann Wolfgang von GoetheIm Ehestand muß man sich hin und wieder streiten, sonst erfährt man ja nichts voneinander!
Johann Wolfgang von GoetheWolfgang von Goethe erwiderte einer Dame, die ihn an seinen Großvater mahnend erinnerte: „Ja, liebste Frau, mein Großvater war auch ein Hüne und ich bin ein Hühnchen.“
Johann Wolfgang von GoetheNiemand weiß, was er tut, wenn er recht handelt; aber des Unrechten sind wir uns immer bewußt.
Johann Wolfgang von GoetheIn welcher unzugänglichen Burg wohnt der Mensch, dem es nur immer ernst um sich und um die Sachen ist!
Johann Wolfgang von GoetheAlles Denken nutzt zum Denken nichts.
Johann Wolfgang von GoetheAuch was Geschrieb’nes forderst du Pedant?
Johann Wolfgang von GoetheWir müssen unser Gleichgewicht behalten, die Leiden über die wir doch nichts vermögen, nicht übertreiben und dafür sorgen, daß wir die Freuden die das Schicksal uns noch bieten kann, nicht zurückweisen.
Johann Wolfgang von GoetheDie ich rief, die Geister, Werd‘ ich nun nicht los.
Johann Wolfgang von GoetheDas ist der glücklichste Mensch, der das Ende seines Lebens mit dem Anfang in Verbindung setzen kann.
Johann Wolfgang von GoetheDie Gewalt einer Sprache ist nicht, daß sie das Fremde abweist, sondern daß sie es verschlingt.
Johann Wolfgang von GoetheJa, es ist zugleich mit dem Kunstsinn der sittliche, welcher große Erneuerung erleidet.
Johann Wolfgang von Goethe