Otto Weiß Zitate

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Über die Unbeständigkeit der Männer klagten schon viele unbeständige Frauen.

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Welche Leute ziehen Sie vor: Bibelfeste, die charakterschwach, oder Bibelschwache, die charakterfest sind?

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Manchem Mißbrauch wird schon seit Jahrhunderten ein Ende gemacht.

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Religiöser Fanatismus schwächt zwar den Geist, verhärtet aber das Herz.

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Oft kann man's sagen: Die Vorbereitungen sind nun so weit gediehen, daß sie sich als überflüssig herausstellen.

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Das kann man wohl sagen: Wenn alle Glückwünsche in Erfüllung gingen - es würden ihrer wohl tausendmal weniger dargebracht!

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Moralsätze und Lebensregeln lesen die Leute besonders gern; es ist auch wirklich angenehmer, sie zu lesen, als sie zu befolgen!

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Eben schlag' ich im Adreßbuch nach: Ich möchte nämlich erfahren, wo der Mensch wohnt, der stets weiß, was zu tun und was zu unterlassen ist.

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Willst du dich in der Kunst der Polemik ausbilden? Heirate!

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Jemand will beobachtet haben, es gäbe mehr liebe Mädchen, als liebe Frauen.

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Die Natur hat zwei Lieblingsbeschäftigungen: sie baut auf, um niederzureißen, und reißt nieder, um aufzubauen.

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Ein Statistiker: Die öffentliche Moral ist im Durchschnitt zehnmal größer als die private.

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Wer sieht es nicht gern, wenn andere ein gutes Beispiel geben?

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Traurig aber wahr: Viele Lehrer müssen ihren Schülern das beibringen, was sie selbst nicht wissen!

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Was vielen Kritikern fehlt: ein Kritiker.

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Ort, Zeit und Umstände entscheiden darüber, ob ein Vorzug ein Fehler oder ein Fehler ein Vorzug ist.

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Überall finden sich Leute - bereit, uns aus einer Lage herauszuhelfen, in der wir uns wohl fühlen.

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Die Wissenschaft ist frei von Unfehlbarkeitsdünkel; darin unterscheidet sie sich von vielen Gelehrten.

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Sei wahrheitsliebend, das heißt, lüge nicht mehr, als zu Täuschung andrer nötig ist.

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Mit der Unmäßigkeit ist's nämlich so: man kann nicht bloß an der eignen zugrunde gehen - auch an der seiner Vorfahren - sogar an der seiner Nachkommen.

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Mehr Schriftsteller, als man glaubt, müssen das schreiben, was Frau und Kinder ihnen in die Feder diktieren.

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Dem Schwätzer ist kein Mensch so zuwider wie dem Schwätzer.

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Behandle jeden nicht nur mit der Achtung, die er verdient, sondern auch mit jener, die er nicht verdient.

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Daß es Unglück in dieser Welt geben muß, sehen wir ein. Wir sehen nur nicht ein, warum das Unglück gerade uns treffen soll.

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Ein Dummkopf kann sich so sehr irren, daß er etwas Vernünftiges behauptet.

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Aus Mangel an Berechnung - erzielte schon mancher großen Gewinn.

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"Alte Erfahrungen" nennt man jene, die immer neu gemacht werden müssen.

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Jünglings-Aphorisma: Man kann alles, was man will.

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Mythologisches: Wenn Amor Geldsorgen hat, läßt sein Berufseifer nach.

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Nicht immer ist Verzeihung - Versöhnung.

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Satirikern wird es sehr verübelt, daß die Welt so beschaffen ist, wie sie sie schildern.

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Ausspruch eines Fachmannes: Die pädagogische Wissenschaft blüht - die Erziehung liegt im argen.

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Der männliche Händedruck, der einer jüngeren Dame gilt, darf höchstens eine Viertelstunde währen.

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Gewisse Geister predigen das Evangelium des Egoismus... Wozu der Eifer und die Mühe? 's ist gerade so, als wollten sie die Menschen ermahnen, zu essen und zu trinken, zu schlafen und sich zu vermehren.

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So sind viele: Den Glücklichen hassen sie, und den Unglücklichen verachten sie.

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Nichts verletzt viele Frauen mehr, als wenn man ihren Mann abfällig beurteilt; derartiges betrachten sie als Eingriff in ihre Rechte.

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Eine Frage: Wer ist tadelnswerter: der Herausgeber eines Skandalblattes - oder die Leser eines Skandalblattes?

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Wichtigste pädagogische Frage: Wie erzieht man die Kinder so, daß sie ihren Eltern nicht zu sehr gleichen?

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Aehnlichkeiten zwischen Bureaukraten und vielen Schriftstellern: Statt zu denken, schreiben sie.

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Menschen gibt's, die können so rührend lügen, daß sie selbst dabei Tränen vergießen.

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Schluß einer Erzählung: Endlich machten die Aufregungen und Szenen ruhigeren Verhältnissen Platz - sodaß die Beteiligten sich wieder langweilen konnten wie früher.

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Seien wir froh, daß wenigstens diese Dinge nicht der Mode unterliegen: Lieben, Hassen - Lachen, Weinen.

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Mancher "gesteht alles" - indem er leugnet, noch ehe man ihn beschuldigt.

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Den möchte ich kennen, der so viel Scharfsinn und Beredsamkeit hätte, um einem Dummkopf zu beweisen, daß er ein Dummkopf sei.

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So gern polemisiert manch friedliebender Schriftsteller! Ursache: Nicht sein Charakter, sein Talent ist streitsüchtig.

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Jemand äußerte: Etwas um keinen Preis tun heißt: einen hohen dafür verlangen.

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Wohl fühlt sich mancher allen Strapazen seines Berufs, doch nicht allen Strapazen seiner Muße gewachsen.

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Bisweilen überrascht ein Sieg niemand mehr als den Sieger selbst.

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Eine alte Erfahrung: Alle Welt läuft am liebsten dorthin wohin alle Welt läuft.

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Bedauernswerte Menschen gibt's, die nie in ihrem Leben einen dummen Streich gemacht haben.

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