Gottheiten bedrängen sich in der Matchbox-Welt von Traditionen.
Raymond Walden
Freiheit gründet im Mut zur Eigen- und Mitverantwortung.
Raymond Walden
Niemand nimmt sich das Leben, es sei denn, das Leben nimmt einen.
Raymond Walden
Selbstverwirklichung erfordert Kenntnis der Wirklichkeit. Wer kann sie kennen, geschweige denn ertragen?
Raymond Walden
Das Können alleine schafft selten Kunst. Erst Leidenschaft und Inspiration entfesseln die Begabung.
Raymond Walden
Ein System, das Arbeitslosigkeit produziert, sollte man nicht arbeiten lassen.
Raymond Walden
Die mächtigsten Politiker des Erdkreises am Beginn des 21. Jahrhunderts? – Wie immer schon: Affekthascher.
Raymond Walden
Nicht die Hoffnungen sterben zuletzt, sondern Menschen.
Raymond Walden
Volksbildung paßt einerseits nicht in entmündigende Strategien. Einseitig dargeboten, hält sie andererseits die Steigbügel der Despoten.
Raymond Walden
Vögel zwitschern aus Liebe; mancher Politiker, um Menschen zu ärgern und ihnen die Vernichtung anzudrohen.
Raymond Walden
An Eltern: Erziehungsberechtigte sind vor allem Erziehungsverpflichtete.
Raymond Walden
Das bewegte Bild wird immer mit Absichten der Regie ausgewählt.
Raymond Walden
Demokratie entwickelt sich und lebt heute erst recht durch einzelne Persönlichkeiten. Sie werden immer seltener im Wachstumswahn, vor allem dem der Erdbevölkerung.
Raymond Walden
Die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit sollte logischer Ansporn sein, adäquate Realitäten zu schaffen, und zwar mit ausschließlich adäquaten Mitteln.
Raymond Walden
Ein erfolgreiches Bildungssystem befähigt zum lebenslangen Autodidakten.
Raymond Walden
Jeder Mensch lebt in seinem Ghetto. Wenigen gelingt die eigene Befreiung. Denn wo ist ein Ghetto, wenn nicht im eigenen Kopf?
Raymond Walden
Dass Diäten dick machen, liegt in der politischen Beweiskraft.
Raymond Walden
Akademische Dummheit lastet schwerer als religiöse Gutgläubigkeit.
Raymond Walden
Für jede Absurdität findet sich ein Doktortitel: Prinzip der Narrenfreiheit.
Raymond Walden
Ordinärer Spott trifft zielsicher rückwärts den primitiven Spötter.
Raymond Walden
Das Innenleben äußert sich nachhaltig in der Körpersprache.
Raymond Walden
Selbstgespräch: „Ich bin doch Philosoph, oder ich bin gar nicht.“
Raymond Walden
Die Erde bebt, denn sie lebt gemäß universaler Gesetzmäßigkeit und nicht nach humaner Befindlichkeit.
Raymond Walden
Zu denken ist eine Variante des Alleinseins. Die Masse denkt nicht.
Raymond Walden
Älter zu werden meint, allgegenwärtige Dummheit leichter zu durchschauen und dabei nicht zu verzweifeln.
Raymond Walden
Das Leid der mit Billigstlohn Ausgebeuteten hat seinen Grund in der Wachstumsgefräßigkeit völlig denkunwilliger und reflexionsunfähiger, angeblich freiheitlicher Konsumentenbürger.
Raymond Walden
Irrtum ist stets dankbar. Glauben setzt sich darüber hinweg.
Raymond Walden
Die englische Übersetzung von Politiker heißt pretender.
Raymond Walden
Je kürzer ein Aphorismus, desto länger bisweilen das Verstehen.
Raymond Walden
Wer Genuss nicht kennt, ist nicht befugt, Abstinenz zu predigen.
Raymond Walden
Gott zwingt dich zum Zwiegespräch, dem Gebet, auf die Knie. – Erbarmen!
Raymond Walden