Ulrich Erckenbrecht Zitate

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Kein Schwein hat jemals etwas gesagt.

Ulrich Erckenbrecht

Bratwürste sind schneller beleidigt als Leberwürste.

Ulrich Erckenbrecht

Die wenigsten Wegweiser weisen Wege.

Ulrich Erckenbrecht

Über Plagiate kann man nur in Plagiaten reden - aber auch das ist schon ein Plagiat.

Ulrich Erckenbrecht

Die Zeit drängt? Wir drängen die Zeit.

Ulrich Erckenbrecht

Morgenstund ist prall und rund.

Ulrich Erckenbrecht

Ein Rezensent ist ein Mensch, der zum Essen eingeladen wird und zum Dank auf den Tisch kotzt.

Ulrich Erckenbrecht

Sprichwörter sind die Überbleibsel verschollener Aphoristiker.

Ulrich Erckenbrecht

Politik ist ein schmutziges Geschäft, glauben viele. Manche ziehen daraus den Schluß, es genüge, das Geschäft neu anzustreichen.

Ulrich Erckenbrecht

Verlorene Paradiese: verlorene Windeier.

Ulrich Erckenbrecht

"Sich entdeutschen" (Nietzsche) erinnert mich lebhaft an sich entblöden.

Ulrich Erckenbrecht

Das 18. Jahrhundert hat an die Wissenschaft herangeführt, das 19. an sie geglaubt, das 20. an ihr gezweifelt; das 21. wird sie vermutlich abschaffen.

Ulrich Erckenbrecht

Wer immer dem Fortschritt folgt, ist nie ganz da.

Ulrich Erckenbrecht

Der Krieg ist der Rabenvater aller Dinge.

Ulrich Erckenbrecht

Schriftsteller bereiten das Futter für die Wiederkäuer zu. Die Leser sind der Pansen, die Journalisten der Blättermagen der Literaturkuh. Gemolken wird sie von den Großverlegern.

Ulrich Erckenbrecht

Ein fanatischer Gottesleugner ist genau so widerwärtig wie ein fanatischer Gottesanbeter.

Ulrich Erckenbrecht

Das Wahre ist das Ganze, aber das Ganze ist zu lange und wird von niemandem verstanden. Nur Halb-, Viertel-, Achtel- und Sechzehntelwahrheiten finden Aufnahme.

Ulrich Erckenbrecht

Der Interpret zum Dichter: Und bist du nicht willig, so brauch ich Gehalt.

Ulrich Erckenbrecht

Die meisten Politiker ahnen nichts von der Zukunft, täuschen sich über die Gegenwart und versuchen auch noch, die Vergangenheit zu fälschen.

Ulrich Erckenbrecht

Man kann nicht mit Vernunft regieren, was durch Gewalt geschaffen wurde.

Ulrich Erckenbrecht

Die drei Prinzipien der traditionellen "Kritischen Theorie": Erstens: alles ist dialektisch. Zweitens: alles ist gesellschaftlich bedingt. Drittens: alles muß kritisiert werden. Mit diesen drei Prinzipien kann man dann jeden beliebigen Gegenstand bearbeiten und verhackstücken

Ulrich Erckenbrecht

Urbanisierung und Verstädterung sind zweierlei, aber auch einerlei.

Ulrich Erckenbrecht

Morgenstund ist liebeswund.

Ulrich Erckenbrecht

So viele Ismen, so viele Schismen.

Ulrich Erckenbrecht

Die große Mehrheit der guten Gedanken tritt zuerst in unwissenschaftlicher Form auf. Wenn sich die trockenen Knäckebrotgelehrten dazu aufraffen, sie ernstzunehmen, sind sie meist schon zu Gemeinplätzen breitgetreten worden.

Ulrich Erckenbrecht

Ein Kind fragt: Kann man eine so große Zeitung bekommen, dass man darin ein Kamel einwickeln kann? Antwort: Jeden Tag bekommt man eine große Zeitung, mit der Millionen Kamele eingewickelt werden.

Ulrich Erckenbrecht

Die acht Haupttätigkeiten mancher Maler: anrühren, anstreichen, klecksen, herumschmieren, bauchpinseln, brustpinseln, einfaltspinseln, signieren.

Ulrich Erckenbrecht

Wer Witz hat, erzählt keine Witze.

Ulrich Erckenbrecht

Häßlich ist das Gesicht der Gewalt ganz oben und ganz unten.

Ulrich Erckenbrecht

Der Mensch ist, was er liest.

Ulrich Erckenbrecht

Koitieren könnte in der Kindersprache heißen: die Pisstole in ihr Gegenteil verkehren.

Ulrich Erckenbrecht

Das Wahre ist das Rare.

Ulrich Erckenbrecht

Das Erfinden neuer Wörter ist bedeutend leichter als das Herausfinden neuer Wahrheiten.

Ulrich Erckenbrecht

Wer nicht mehr weiter weiß, rekurriert auf den lieben Gott. Das Dumme ist nur, daß Gott, falls es ihn gibt, nicht unbedingt lieb ist.

Ulrich Erckenbrecht

An dem, wofür so viele Opfer gebracht wurden, muß doch etwas dran sein. Ganz recht. Blut klebt dran.

Ulrich Erckenbrecht

Die Bereitschaft, Fehler zuzugeben, verhält sich umgekehrt proportional zum Aufstieg innerhalb der Universitätshierarchie.

Ulrich Erckenbrecht

Der Mann des Jahrzehnts: Der Depp des Jahrhunderts.

Ulrich Erckenbrecht

Gehirnbüro: er stellt Überlegungen an.

Ulrich Erckenbrecht

Die Kunst des Klavierspielens: schweben, nicht kleben; tupfen, nicht hacken; mit der Seele schwingen, mit den Fingern singen.

Ulrich Erckenbrecht

"Il faut cultiver notre jardin." Den berühmten Schlußsatz aus dem "Candide" versteht man erst dann richtig, wenn man erfährt, daß Voltaire diesen Roman in Schwetzingen begonnen hat.

Ulrich Erckenbrecht

Autogenes Training: ich lenke, also bin ich.

Ulrich Erckenbrecht

Jeder Mensch, der zu Macht und Ansehen gelangt, sieht sich alsbald von klebrigen Honigschwätzern umringt.

Ulrich Erckenbrecht

Sobald die Massen einem Traum nachhängen, stehen schon hinter der nächsten Ecke die Betrüger Schlange.

Ulrich Erckenbrecht

Das einzige Argument für die Linke ist, daß die Rechte genauso schlimm ist.

Ulrich Erckenbrecht

Der rote Faden der Weltgeschichte ist getränkt mit dem Blut der Unterdrückten.

Ulrich Erckenbrecht

Was bleibt? Die Dichter gehen stiften.

Ulrich Erckenbrecht

Je hymnischer der Ton, desto weniger hörbar die Pfeife, nach der er tanzt.

Ulrich Erckenbrecht

(Heureka) Das Wahre ist das Rare und das Wunderbare.

Ulrich Erckenbrecht

Wenn man krank im Bett liegt, ist mit Sicherheit draußen herrliches Wetter.

Ulrich Erckenbrecht

Wer Schlange steht vorm Baum der Erkenntnis, muß in den sauren Apfel beißen.

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